Ich habe mich bereits vor 2 Jahren auf der Plattform bettervest registriert. Die Registrierung verlief problemlos und der Prozess war einfach gestaltet. Bei der Anmeldung fand keine Verifizierung meiner Person statt, allerdings musste ich meine E-Mail Adresse bestätigen. Positiv finde ich, dass ich kurz nach der Registrierung direkt loslegen konnte und nicht warten musste, bis mein Profil freigeschaltet wurde.
Anlageprozess
2018 habe ich in ein Mini-Grid Projekt in Nigeria investiert (1). Mein zweites Investment war in ein Immobilienprojekt in Deutschland, welches ich 2019 abgeschlossen habe (2). Darüber hinaus habe ich 2020 in ein Kochherd Projekt in Sambia und in ein Solar-Home-System Projekt in Kenia investiert (3, 4).
Da bettervest 2020 eine neue Plattform bekommen hat, lief der Investitionsprozess einfach ab. Das neue Design wirkt auch viel moderner und professioneller. Die Zahlung meiner Investition verläuft bei bettervest per Überweisung auf ein Treuhandkonto. Zu Beginn der Investition habe ich alle relevanten Dokumente per E-Mail erhalten. So konnte ich diese vorher in Ruhe durchlesen. Bei Abschluss der Investition habe ich eine weitere E-Mail mit den Informationen zur Banküberweisung sowie den nun ausgefüllten Dokumenten für die Unterlagen erhalten. Diese E-Mails kommen sehr zügig an.
Ich fühle mich vor jeder Investition gut informiert, denn es werden Informationen auf verschiedenen Kanälen zur Verfügung gestellt. Auf der Projektseite kann ich mich über das jeweilige Projekt informieren. Dort sind auch ausführliche Dokumente wie das VIB, Risikohinweise und weitere Unterlagen abrufbar. Außerdem kann ich mich auf der Webseite über allgemeine Themen in den FAQs informieren oder das bettervest-Team selbst kontaktieren. Da es mir sehr wichtig ist zu verstehen, wo ich investiere, habe ich mich intensiv mit den Projekten beschäftigt. Dadurch hatte ich das Gefühl das Konzept gut zu verstehen. Im Zuge dessen habe ich mich ebenfalls mit den Risiken des generellen Konzepts Crowdinvesting und Nachrangdarlehen sowie mit den Risiken eines jeden Projektes auseinandergesetzt. Informationen gibt es durch das VIB, den Risikohinweisen oder den FAQs. Ich denke, da ist auch jede/r Investor/in ein Stück weit selbst verantwortlich sich ausreichend zu informieren, denn es handelt sich ja um die eigene Kapitalanlage.
2020 musste ich mich einmalig mit dem Postident-Verfahren identifizieren. Dies habe ich online durchgeführt, was schnell und problemlos verlief. Den Prozess kannte ich bereits von anderen Instituten (z. B. Kontoeröffnung bei der Bank) und ich glaube, dies ist mittlerweile fast überall Pflicht.
Online-Verwaltung
Auf meinem Profil kann ich meine getätigten Investitionen sehen, wie viel ich in Summe investiert habe, wie viel bereits ausgezahlt wurde und was der Restbetrag ist, der noch aussteht. Zu jeder Investition gibt es noch drei Extra-Optionen: unter Details kann ich den Verlauf des Investments sehen (Datum der Investition, Datum der Einzahlung, Start des Projektes) sowie Dokumente zur Investition (Verträge, Reporting-Dokumente) und Kontaktdetails des Projektinhabers. Unter Umsetzung werden die Updates sowie Mitteilungen zu den Projekten aufgelistet. Im Bereich Rückzahlungen erhalte ich einen Überblick über die erfolgten Zahlungen - diese sind in Zins und Tilgung unterteilt und mit einem Datum versehen. Noch anstehende Zahlungen kann ich ebenfalls mit dem geplanten Datum und Betrag einsehen.
Generell finde ich diesen Bereich ausreichend und mir liegen alle Informationen vor. Übersichtlicher könnte er aber sein und gerne würde ich mir einen Excel Export meiner Investitionen ziehen können.
Abwicklung
Von Projekt 1 und 2 gab es bereits Auszahlungen. Projekt 1 in Nigeria hat 2019 pünktlich gezahlt, allerdings kam es 2020 aufgrund von Corona zu Problemen, weshalb der Projektinhaber um eine Verlängerung gebeten hat. Inzwischen ist eine Teilzahlung eingegangen. Ich fühle mich hier gut informiert und kann die Situation des Projektinhabers nachvollziehen. Da ich auch wegen der Wirkung für die Umwelt und die Menschen in solche Projekte investiere, kann ich solche gut begründeten Verzögerungen verkraften. Bei Projekt 2 betrug die Laufzeit nur ein Jahr und der Projektinhaber hat seine Rückzahlung sogar frühzeitig leisten können (die gesamten Zinsen wurden natürlich ausbezahlt). Bei Projekt 3 und 4 erwarte ich die erste Auszahlung 2021.
Die Auszahlungen erfolgen auf das hinterlegte Referenzkonto, von dem ich die Überweisungen getätigt habe. Über Veränderungen der Projekte werde ich per E-Mail von bettervest informiert. Oft sind diese gekoppelt mit einem Update vom Projektinhaber, was mir gut gefällt, denn so entsteht ein persönlicher Bezug. Diese Nachrichten sind auch im Profil hinterlegt. Von bettervest habe ich bisher jedes Jahr eine Erträgnisaufstellung erhalten, in welcher aufgelistet ist, welche Zinsen ich in dem vergangenen Jahr erhalten habe und welche Kapitalerträge noch zu versteuern sind. Dieses Dokument hilft sehr bei der Steuererklärung und wird auf dem Profil bereitgestellt.
Service
Bisher hatte ich per E-Mail und telefonischen Kontakt mit dem bettervest-Team. Bei Fragen, bei denen ich eine schnelle Antwort benötige, rufe ich lieber an, ansonsten gibt es eine allgemeine E-Mail Adresse für Investoren. Zu Beginn hatte ich Fragen zum Investitionsprozess, seit man sich über das Postident-Verfahren identifizieren muss, hatte ich auch eine Frage zu diesem Thema. Mir konnte immer schnell geholfen werden, ich musste nie lange auf eine Rückmeldung warten (1‑3 Tage) und war stets zufrieden mit dem Ergebnis. Der Ton war durchweg freundlich und ich hatte das Gefühl als Investorin ernst genommen zu werden. Bitte weiter so! :-)