Das Flexgeld24 der BNF Bank ist eine etwas eingeschränktere Form des verzinsten Guthabenkontos, bei der nur zweimal im Monat Ein- und Auszahlungen möglich sind. Der aktuelle Zinssatz liegt bei 2,25 % und gilt für Beträge bis 100.000 €. Anlagegelder sind durch die gesetzliche maltesische Einlagensicherung bis 100.000 EUR abgesichert.
Die BNF Bank zahlt auf das Flexgeld24 derzeit einen Zinssatz von 2,25 %. Dieser gilt für Beträge bis 100.000 €. Die Zinsgutschrift erfolgt am 01. und 15. jeden Monats, wobei die Zinsen nicht auf das Flexgeld24 ausgezahlt werden und somit kein Zinseszinseffekt auftritt.
Angenommen, Sie legen 10.000 € auf das Flexgeld24 und lassen es dort für 6 Monate liegen, dann zahlt Ihnen die BNF Bank vor Steuern einen Zinsertrag in Höhe von 112,81 € aus. Zum Vergleich: Bei der TF Bank hätten Sie nach 6 Monaten 134,44 € auf dem Konto und bei der Bigbank nach dem gleichen Zeitraum 140,53 €. Nutzen Sie auch unseren Tagesgeld-Vergleich, um weitere Angebote anhand ihrer Zinserträge zu vergleichen.
Es handelt sich hier um eine stark limitierte Form des Tagesgeldes, die der Anlagemarktplatz Zinspilot ins Leben gerufen hat. Dieser unter Flexgeld24 bekannte Kontotyp zeichnet sich durch eine eingeschränkte Guthabenverfügbarkeit aus, da hier nur an zwei Stichtagen im Monat Ein- oder Auszahlungen möglich sind.
Nach unserem aktuellen Kenntnisstand zahlt die BNF Bank derzeit keinen Bonus, keine Prämie und kein Startguthaben auf das Flexgeld24. Sollte Ihnen doch etwas bekannt sein, können Sie uns gern einen Kommentar dazu hinterlassen.
Verfügungen sind jeweils nur zu den Zinszahlungsterminen (1. und 15. jeden Monats) möglich. Auszahlungswünsche müssen der Bank dabei spätestens am Vortag des Zinszahlungstermins vorliegen.
Die Kontoeröffnung und Kontoführung erfolgt im Falle der BNF Bank kostenlos über den Anlagemarktplatz Zinspilot. Dabei agiert Zinspilot als Ihr einziger Ansprechpartner und Sie haben mit der BNF Bank selbst in aller Regel keinen Kontakt. Die Verwaltung des Kontos erfolgt zentral über das Onlinebanking von Zinspilot. Über Ihr Konto bei Zinspilot können Sie zudem bei weiteren Banken in ganz Europa anlegen, was die Diviersifikation und Verwaltung deutlich vereinfacht. Wir können diese Art der Kontoverwaltung derzeit nur empfehlen. Weitere Details zur Funktionsweise von Anlagemarktplätzen finden Sie in unserem Tagesgeld-Ratgeber zum Thema.
Die BNF Bank führt in Malta keine Steuern auf die von Ihnen im Rahmen der Anlage erzielten Zinserträge ab. Die Zinspilot-Partnerbank, bei der Sie das Zinspilot-Verrechnungskonto führen, ist allerdings zur Abführung der deutschen Abgeltungsteuer (plus Soli und ggf. Kirchensteuer) verpflichtet. Dadurch entfällt in aller Regel die Pflicht zur Angabe der Zinserträge in Ihrer Steuererklärung. Sie können wie in Deutschland üblich Freistellungsaufträge und Nichtveranlagungsbescheinigungen hinterlegen, um die Besteuerung zu verhindern.
Es ist wahrscheinlich die zentrale Frage, die sich Anleger vor einer Kontoeröffnung bei der BNF Bank stellen. Leider ist es auch eine der am schwierigsten zu beantwortenden. Selbst hochbezahlte Experten schaffen es nicht, die Sicherheit von Banken zuverlässig vorherzusagen. Wie sollen wir kleinen Privatanleger das dann tun? Ganz hoffnungslos ist die Lage jedoch nicht, denn es gibt Indikatoren wie das Rating, die Einlagensicherung und die Deckungsquote, die wir uns im Folgenden für die BNF Bank näher anschauen wollen.
Zur BNF Bank liegt uns derzeit kein Rating und damit keine Einschätzung der Bonität durch eine Ratingagentur vor. Das ist jedoch nicht ungewöhnlich, da Banken wie die die BNF Bank für die Erstellung solcher Ratings selber zahlen müssen, was sehr schnell sehr teuer werden kann. Daher leisten sich eigentlich fast nur größere Banken diesen Luxus, denn diese erzielen durch ein Rating ggf. größere Ersparnisse bei der Refinanzierung über den Kapitalmarkt. Dass die BNF Bank über kein Rating von Fitch, Moody’s oder S&P verfügt, ist also nicht automatisch ein Zeichen für eine geringe Sicherheit der Bank.
Über die gesetzliche maltesische Einlagensicherung (Depositor Compensation Scheme) sind Beträge bis 100.000 EUR pro Person abgesichert. Im Falle einer Pleite der BNF Bank würde die Einlagensicherung das Guthaben der Anleger innerhalb von 7 Tagen zurückzahlen. Der Entschädigungsprozess wird automatisch initiiert, sodass Sie nicht selbst aktiv werden müssen.
Grundsätzlich besteht gegenüber der gesetzlichen Einlagensicherung ein Rechtsanspruch auf Entschädigung, allerdings nicht gegenüber dem Staat. Dieser kann die Einlagensicherung zwar im Notfall stützen, ist dazu aber nicht verpflichtet. Einlagengesichertes Tages- und Festgeld gehört noch immer zum sichersten, was wir Anleger zur Verfügung haben. Man sollte jedoch auch hier das Thema Diversifikation nicht komplett vernachlässigen, um auf mögliche Turbulenzen vorbereitet zu sein.
Die Maltesische Einlagensicherung (Depositor Compensation Scheme) verfügte nach Angaben der Europäischen Bankenaufsicht Ende 2021 über ein liquides Vermögen in Höhe von 149,65 Mio. Euro. Diesem Betrag stand zum gleichen Zeitpunkt ein durch die Einlagensicherung abgesichertes Guthaben aller Banken in Höhe von 15,03 Mrd. Euro gegenüber. Das entspricht auf der Ebene des Bankensektors Maltas einer Deckungsquote von 1,00 %, oder anders ausgedrückt: Würden heute auf einen Schlag alle Banken Maltas pleitegehen, so wäre die Maltesische Einlagensicherung lediglich in der Lage, 1,00 % der abgesicherten Guthaben aus eigenen Finanzmitteln an die Anleger zurückzuzahlen. Klingt nach wenig? Ist es auch, aber das ist nicht so sehr ein Problem der Einlagensicherung Maltas, sondern ein generelles aller Einlagensicherungssysteme.
Aussagekräftiger ist daher oftmals der Blick auf die BNF Bank selbst, denn die zentrale Frage sollte für Sie als Anleger natürlich lauten, ob die Einlagensicherung im Falle einer Pleite der BNF Bank genug Geld hätte, um alle Anleger vollständig zu entschädigen. Für das Jahr 2022 wies die BNF Bank Kundengelder in Höhe von 955,73 Mio. Euro aus (Quelle: Financial Report 2022 Q2). Setzt man diesen Wert ins Verhältnis zum Vermögen des Einlagensicherungsfonds (149,65 Mio. Euro), so ergibt sich eine auf die BNF Bank bezogene Deckungsquote von 16 %. Frei übersetzt bedeutet das, dass zumindest auf Basis der letzten öffentlich zugänglichen Zahlen die Maltesische Einlagensicherung im Pleitefall viel zu wenig Geld zur Verfügung hätte, um alle Anleger der BNF Bank aus eigener Kraft vollständig zu entschädigen.
Die Einlagensicherungssysteme in Europa verfügen nur über sehr begrenzte finanzielle Mittel, weshalb selbst mittelgroße Bankpleiten zu Engpässen bei der Entschädigung von Anlegern führen können. In der Vergangenheit ist in solchen Fällen immer der jeweilige Heimatstaat eingesprungen. Zur Bewertung der Sicherheit der BNF Bank macht es daher durchaus Sinn, sich das Rating des Heimatlandes (Malta) anzuschauen, denn dieses gibt Auskunft darüber, ob das Land im Falle einer größeren Bankenpleite überhaupt in der Lage wäre, zusätzliche Mittel zur Stützung des Einlagensicherungsfonds am Geldmarkt aufzunehmen.
Aktuell liegen uns zu Malta vier Ratings vor: A- (Standard & Poors), A2 (Moody's), A+ (Fitch) und Ahigh (DBRS). Damit verfügt Malta über eine gute Bonität, die ausreichen sollte, um auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten neue Kredite zur Stützung des Einlagensicherungsfonds aufzunehmen. Unabhängig vom Rating Maltas sollte man sich stets vergegenwärtigen, dass der Staat rein rechtlich nicht zum Eingreifen verpflichtet ist, sollte seine Einlagensicherung über ungenügend Mittel zur Entschädigung der Anleger der BNF Bank verfügen.
Das Flexgeld24 der BNF Bank wird über den Anlagemarktplatz Zinspilot angeboten und verwaltet.Aktuell liegen uns 4 Erfahrungsberichte mit Bezug zu ähnlichen Konten von Zinspilot vor. Zinspilot selbst wurde insgesamt 120 Mal bewertet, mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,3 von 5 Punkten. Sie möchten uns Ihre eigenen Erfahrungen übermitteln? Dann nutzen Sie entweder unser Formular zur Übermittlung einer Bewertung oder die Kommentarfunktion.
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