Das Tagesgeld von Digital Invest Assets ist ein klassisches Tagesgeld mit 100 % flexibler Verfügbarkeit des Guthabens. Der aktuelle Zinssatz liegt bei 2,75 % und gilt für Beträge bis 5 Mio. €. Anlagegelder sind durch die Einlagensicherung (Institutssicherung) der deutschen Genossenschaftsbanken in theoretisch unbeschränkter Höhe abgesichert.
Die bei Digital Invest Assets angelegten Gelder liegen nicht beim Anbieter selbst, sondern werden von der Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG verwaltet und verwahrt. Entsprechend nutzen wir hier auch die Bonitätsangaben der VVR. Letztlich ist Digital Invest Assets daher eher als eine Art Vermittler und nicht als Bank zu sehen.
Digital Invest Assets zahlt auf das Tagesgeld derzeit einen Zinssatz von 2,75 %. Dieser gilt für Beträge bis 5 Mio. €. Die Zinsgutschrift erfolgt einmal im Jahr (jeweils zum Jahresende), wobei die Zinsen auf das Tagesgeld ausgezahlt werden und somit ein kleiner Zinseszinseffekt auftritt.
Angenommen, Sie legen 10.000 € auf das Tagesgeld und lassen es dort für 6 Monate liegen, dann zahlt Ihnen Digital Invest Assets vor Steuern einen Zinsertrag in Höhe von 137,41 € aus. Zum Vergleich: Bei der Advanzia Bank hätten Sie nach 6 Monaten 145,68 € auf dem Konto und bei der Stellantis Direktbank nach dem gleichen Zeitraum 130,70 €. Nutzen Sie auch unseren Tagesgeld-Vergleich, um weitere Angebote anhand ihrer Zinserträge zu vergleichen.
Es handelt sich hier um ein klassisches Tagesgeldkonto, also um ein Konto auf Guthabenbasis, bei dem jederzeit Ein- und Auszahlungen in beliebiger Höhe möglich sind. Sollten seitens der Bank doch Einschränkungen vorhanden sein, so haben wir diese im Abschnitt zur Guthabenverfügbarkeit näher erläuert.
Nach unserem aktuellen Kenntnisstand zahlt Digital Invest Assets derzeit keinen Bonus, keine Prämie und kein Startguthaben auf das Tagesgeld. Sollte Ihnen doch etwas bekannt sein, können Sie uns gern einen Kommentar dazu hinterlassen.
Aktuell sind uns beim Tagesgeld von Digital Invest Assets keine Einschränkungen hinsichtlich der Guthabenverfügbarkeit bekannt. Sollten Sie wider Erwarten Limitierungen erlebt haben, dann hinterlassen Sie bitte einen kurzen Kommentar.
Die Kontoeröffnung und Kontoführung erfolgt kostenlos und direkt über Digital Invest Assets. Vorteil dieser Art der Kontoführung ist, dass Sie stets direkten Kontakt zur Bank haben. Als großen Nachteil sehen wir hingegen, dass Sie nur bei genau dieser einen Bank Ihr Geld anlegen können und für weitere Anlagen bei anderen Banken jeweils erneut die Kontoeröffnung durchlaufen müssen. Überlegen Sie sich daher, ob nicht ggf. ein Tagesgeld bei einem der deutschen Anlagemarktplätze mehr Sinn macht. In unseren Tagesgeld-Vergleich können Sie sich über die entsprechenden Filter rechts oben genau solche Angebote anzeigen lassen.
Digital Invest Assets führt die in Deutschland auf Zinserträge abzuführende Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 % (zzgl. Soli und ggf. Kirchensteuer) automatisch für Sie ab. Verhindern können Sie dies, indem Sie der Bank einen Freistellungsauftrag erteilen oder eine Nichtveranlagungsbescheinigung einreichen, jeweils vorausgesetzt, dass Sie Ihren Sparerpauschbetrag noch nicht aufgebraucht haben bzw. gar nicht erst zur Steuer veranlagt werden. Alternativ können Sie sich die ggf. zuviel gezahlte Steuer am Ende des Jahres im Rahmen der Steuererklärung erstatten lassen.
Es ist wahrscheinlich die zentrale Frage, die sich Anleger vor einer Kontoeröffnung bei von Digital Invest Assets stellen. Leider ist es auch eine der am schwierigsten zu beantwortenden. Selbst hochbezahlte Experten schaffen es nicht, die Sicherheit von Banken zuverlässig vorherzusagen. Wie sollen wir kleinen Privatanleger das dann tun? Ganz hoffnungslos ist die Lage jedoch nicht, denn es gibt Indikatoren wie das Rating, die Einlagensicherung und die Deckungsquote, die wir uns im Folgenden für Digital Invest näher anschauen wollen.
Kreditratings sind ein im Finanzbereich gängiger Indikator zur Einschätzung der Bonität von Banken und damit auch der Wahrscheinlichkeit, dass Guthaben von Tagesgeldkonten nicht an die Kunden zurückgezahlt werden kann. Ratings werden von professionellen Ratingagenturen wie Fitch, Standard & Poors, Moody's und DBRS im Auftrag und auf Kosten der Banken erstellt.
Im Fall der Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG liegt uns aktuell das folgende Rating vor: AA- (Fitch, 2024). Frei übersetzt: Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG verfügt über ein sehr gutes Rating, sodass die Wahrscheinlichkeit einer Pleite/Insolvenz der Bank zumindest laut Meinung der Ratingagenturen als sehr gering einzustufen ist.
Über das Einlagensicherungssystem der Genossenschaftsbanken sind bei von Digital Invest Assets theoretisch Guthaben in unbeschränkter Höhe abgesichert. Dabei teilt sich die Absicherung in zwei Ebenen auf. Auf der ersten Ebene werden Guthaben bis 100.000 € entsprechend der gesetzlichen Vorgaben durch die BVR Institutssicherung GmbH erstattet, sollte es zu einer Schieflage bei von Digital Invest Assets kommen. Darüber hinaus gibt es eine Art freiwillige Einlagensicherung der Sicherungseinrichtung des BVR (BVR-SE), die auch Beträge über der gesetzlichen Einlagensicherung erstatten soll. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei jedoch um eine freiwillige Leistung, auf die man sich nicht verlassen sollte.
Die Deutsche Einlagensicherung (Einlagensicherungssystem der Genossenschaftsbanken) verfügte nach Angaben der Europäischen Bankenaufsicht Ende 2022 über ein liquides Vermögen in Höhe von 3,86 Mrd. Euro. Diesem Betrag stand zum gleichen Zeitpunkt ein durch die Einlagensicherung abgesichertes Guthaben aller Banken in Höhe von 616,12 Mrd. Euro gegenüber. Das entspricht auf der Ebene des Bankensektors Deutschlands einer Deckungsquote von 0,63 %, oder anders ausgedrückt: Würden heute auf einen Schlag alle Banken Deutschlands pleitegehen, so wäre die Deutsche Einlagensicherung lediglich in der Lage, 0,63 % der abgesicherten Guthaben aus eigenen Finanzmitteln an die Anleger zurückzuzahlen. Klingt nach wenig? Ist es auch, aber das ist nicht so sehr ein Problem der Einlagensicherung Deutschlands, sondern ein generelles aller Einlagensicherungssysteme.
Normalerweise würden wir an dieser Stelle noch die Deckungsquote von Digital Invest Assets selbst berechnen, allerdings fehlen uns derzeit aktuelle Zahlen zur Höhe der bei Digital Invest Assets angelegten Gelder, sodass wir keine solche Berechnung vornehmen können.
Die Einlagensicherungssysteme in Europa verfügen nur über sehr begrenzte finanzielle Mittel, weshalb selbst mittelgroße Bankpleiten zu Engpässen bei der Entschädigung von Anlegern führen können. In der Vergangenheit ist in solchen Fällen immer der jeweilige Heimatstaat eingesprungen. Zur Bewertung der Sicherheit von Digital Invest Assets macht es daher durchaus Sinn, sich das Rating des Heimatlandes (Deutschland) anzuschauen, denn dieses gibt Auskunft darüber, ob das Land im Falle einer größeren Bankenpleite überhaupt in der Lage wäre, zusätzliche Mittel zur Stützung des Einlagensicherungsfonds am Geldmarkt aufzunehmen.
Aktuell liegen uns zu Deutschland drei Ratings vor: AAA (Standard & Poors), Aaa (Moody's) und AAA (DBRS). Damit verfügt Deutschland über die bestmögliche Bonität. Das Land dürfte daher auch in turbulenten Zeiten keine Probleme haben, Kredite zur Stützung der Einlagensicherung aufzunehmen. Unabhängig vom Rating Deutschlands sollte man sich stets vergegenwärtigen, dass der Staat rein rechtlich nicht zum Eingreifen verpflichtet ist, sollte seine Einlagensicherung über ungenügend Mittel zur Entschädigung der Anleger von Digital Invest Assets verfügen.
Hier finden Sie Kommentare und Bewertungen zum Tagesgeld von Digital Invest Assets. Sie möchten selbst einen Kommentar oder eine Bewertung übermitteln? Dann nutzen Sie das entsprechende Formular.
@Stefan Erlich
Dass Digital Invest Assets (DIA) sich aufgrund von Nutzerkommentaren veranlasst sah, zu der tatsächlichen Einlagensicherung über die Vereinigte Voksbank Raiffeisenbank eG (VVRB) Stellung zu nehmen, war ja durchaus interessant.
Als ich das Tagesgeld von DIA im Tagesgeldvergleich entdeckt habe, habe ich mich schon gefragt, wieso eine Vermögensverwaltung bei KA auftaucht. Die Erläuterung von Spooky, dass man sie als Vermittler (wie auch die Anlagemarktplätze Weltsparen etc.) sehen müsse, war für mich zunächst einmal zufriedenstellend. Dass DIA aber nur mit diesem einen Tagesgeld bei der VVRB Neukund(inn)en "locken" will, finde ich schon merkwürdig. Bei der Bank selbst kann man ein Tagesgeld in dieser Höhe nicht abschließen. Dieses Produkt scheint somit offenbar nur für DIA zu Werbezwecken geschaffen worden zu sein.
Als vertrauensbildende Maßnahme findet man in den FAQ dann auch die Frage "Erhalte ich Werbung von der VVRB?", die damit beantwortet wird, dass dieses nur geschieht, wenn man das ausdrücklich wünscht. Ich würde aber davon ausgehen, dass DIA auf jeden Fall für ihre sonstigen Produkte Werbung machen wird.
Soweit meine kritischen Ausführungen zu diesem Anlageprodukt.
Inder Systematik der Vergleiche von KA finde ich es aber nicht gut, dass dieses Produkt als eine Direktanlage bei einer Bank klassifiziert ist. Angebote von Anlagemarktplätzen (z. B. Weltsparen) kann man durch die Filterfunktion bewusst aus den Vergleichen ausschließen. So sollte es möglichst auch für DIA und vergleichbare andere Vermittler sein. Ich hielte es daher für gut, wenn z. B. das bisher für Zinspilot hinterlegte Auswahlkriterium in "Sonstige Vermittler" umbenannt würde und DIA (und andere?) dem zugeordnet würde, damit man sich im Tagesgeldvergleich auch wirklich nur reine Direktanlagen bei Banken anzeigen lassen kann.
Auch im Festgeldvergleich würde das Merkmal "Sonstige Vermittler" sinnvoll sein, da es neben den aufgeführten Anlagemarktplätzen auch noch andere (z. B Zinsportal der IKB) gibt, über die Festgelder vermittelt werden.
VG Hans-Jürgen
Über die Hintergründe zum Produkt an sich kann ich auch nur spekulieren. Mich schreckt die Konstellation an sich jetzt nicht so ab, aber du sprichst natürlich schon ein paar wichtige Punkte an.
Was die Systematik der Darstellung angeht, hast du einen guten Punkt. Gleichwohl passt die Kategorisierung als Anlagemarktplatz auch irgendwie nicht. Das mit den sonstigen Vermittlern finde ich einen guten Punkt. Ich muss mir das aber mal im Kopf ein wenig durchdenken, welche Abhängigkeiten sich in der Datenstruktur dabei ergeben. Ggf. müssten wir die Kategorie Anlagemarktplätze komplett umbenennen in "Vermittler" und dann bei den Vermittlern nochmal unterscheiden zwischen Anlagemarktplätzen und sonstigen Vermittlern ... lass mich da mal ein paar Nächte drüber schlafen ... ich sehe da auch Handlungsbedarf ...
Wie immer: 1000 Dank Dir für den Input :-)
Wir möchten Ihnen als Anbieter versichern, dass Ihre Einlagen bei unserem Tagesgeldprodukt sicher und gut geschützt sind. Ihr Geld liegt zu keinem Zeitpunkt bei dem Portal von Digital Invest Assets. Alle Einlagen werden direkt bei der Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG verwahrt, wodurch Sie von deren umfassenden Sicherheitsmechanismen profitieren. Bei der Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG sind alle Einlagen bis zu einem Betrag von 100.000 € durch die gesetzliche Einlagensicherung Deutschlands vollständig abgesichert. Das bedeutet, dass selbst im äußerst unwahrscheinlichen Fall einer Insolvenz Ihre Einlagen bis zu diesem Betrag garantiert geschützt bleiben. Darüber hinaus bietet der Institutsschutz des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) einen zusätzlichen Schutz für alle Beträge über 100.000 €. Dieser zusätzliche Mechanismus sorgt dafür, dass die Bank als Ganzes gestützt wird, damit Ihre Einlagen jederzeit gesichert bleiben – unabhängig von der Höhe. Hierüber können Sie sich unter https://www.bvr-institutssicherung.de informieren.
Ziehe ich zurück.
Es ist eine Klarstellung der weiter unten Vermutungen.
Also liest DigitalInvestAssets hier mit oder bekam einen Tipp.-:
DigitalInvestAssets liest hier mit ... wie einige andere Banken und Anbieter auch ;-)
"Die bei Digital Invest Assets angelegten Gelder liegen nicht beim Anbieter selbst, sondern werden von der Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG verwaltet und verwahrt. Entsprechend nutzen wir hier auch die Bonitätsangaben der VVR."Unklar ist wenn die DIA insolvent geht, sind doch die von der VVR verwalteten Gelder Teil der Insolvenzmasse, oder irre ich. Dann die Bönität der VVR heranzuziehen halte ich für Problemtisch, denn die VVR haftet sicher nicht für die DIA im Falle der Insolvenz.Oder sehe ich das falsch?
So wie ich das verstehe, fungiert DIA hier nur als Vermittler (vgl. WeltSparen/DB-Zinsmarkt/Check24), der eigentliche Kontovertrag wird mit der VVR geschlossen. Insofern sind die Einlagen auf dem Tagesgeldkonto quasi "Sondervermögen" und bleiben im Falle einer Insolvenz von DIA unangetastet. Die weiteren Details kann man den jeweiligen Vertragsunterlagen entnehmen, die hier zur Verfügung gestellt werden: https://www.digitalinvest-assets.de/dokumente
Man sollte sich bei der Sicherheit von Geldanlagen nicht mit Mutmaßungen zufriedengeben. Zitat Radler am 11.09.24 - 12:33"[...] oder irre ich. [...] Oder sehe ich das falsch?". Es ist nicht zu vermeiden, dass durch ein Kettensystem der Weitergabe von Geldanlagen Glieder dazukommen, die die Sicherheit beeinträchtigen.
Man sollte bei der Sicherheit von Geldanlagen aber gleichzeitig auch nicht ständig Angst machen ...
Es geht nicht darum, Angst zu machen. Wir haben eine sichere Alternative. Es ist die direkte Anlage bei einer Bank, ohne das Zwischenschalten von Vermittlungsportalen. Es hat allerdings auch Nachteile.
1) Man muss sich bei den einzelnen Banken authentifizieren, was aufwendiger ist.
2) Man hat dort jeweils einen eigenen Online-Zugang, was umständlicher ist.
3) Das jeweilige Authentifizieren über Videoident birgt auch Risiken. Die Bilder des Ausweises und eigene Daten erhalten verschiedenste Firmen.
Den dritten Punkt - VideoIdent - kann man immerhin abschwächen, indem man konsequent darauf verzichtet und PostIdent oder eID nutzt. Zusätzlicher Aufwand bleibt es aber.
Ansonsten finde ich es angemessen, eigene Unsicherheiten bei der Einlagensicherung klar zu benennen.
Denn wenn die betreffenden Vermittlerfirmen oder Banken wirklich offen, transparent und verständlich über ihre individuellen Konstruktionen informieren würden, kämen gar nicht erst Zweifel auf.
Da sie das in aller Regel aber nicht tun (Trade Republic zeigt, welche Blüten das treiben kann) und die Bafin sich in der Regel ebenfalls nicht konkret dazu äußert, tun das eben manche Kunden mit ihren beschränkten Mitteln selbst.
Zinsen wurden von 3,00% auf 2,75% gesenkt.
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