Exporo Erfahrungsbericht #237von Domenica

Positive Bewertung von Exporo

Seit November 2016 investiere ich - neben vielen weiteren Plattformen - auch bei Projekten, die Exporo anbietet. Der Anmeldeprozess und die Verwaltung meines Profils war bzw. ist im Prinzip genauso einfach wie bei vielen vergleichbaren Anbietern. Exporo arbeitet wie z. B. auch Zinsland mit dem Zahlungsdienstleister „secupay AG“ zusammen. Das strahlt für mich mehr Sicherheit aus, als mein Geld selbst und direkt auf verschiedenste Treuhänderkonten zu überweisen. Dadurch steht bei Exporo auch der bequeme Weg der Lastschrift zur Verfügung, den ich persönlich aber nicht nutze.

Investitionsprojekte gibt es bei Exporo mehr als genug. Irgendwie schaffen sie es auch fast immer, den Investoren 3‑4 Projekte gleichzeitig zur Auswahl zu stellen. Für eine Projektvielfalt im eigenen Portfolio könnte Exporo fast alleine herhalten. Auch Investoren gibt es auf dieser Plattform viele: So kommt es vor, dass Fundings von vielversprechenden Projekten nach wenigen Stunden bereits erfolgreich beendet werden. Es handelt sich um Millionensummen binnen kurzer Zeit! Von so einer Performance können andere Plattformen wahrscheinlich nur träumen.

Allerdings muss man zurecht die Frage stellen, wie gut die Vorab-Bewertung von Exporo selbst ist, ehe ein Projekt online geht. Es stimmt, bisher gibt es noch kein einziges Pleite-Objekt und mein persönlicher Exporo-Berater (zu dem ich später nochmal komme) hat mir am Telefon einmal wörtlich zugesichert: „Eine Pleite wird bei Exporo nicht vorkommen!“ Dieser Berater vertraute offenbar den Standards, die Projekte vor jedem Onlinegang durchlaufen müssen. Das Investment-Rating, bei dem die Plattform die Projekte in unterschiedliche Klassen eingeteilt (AA als beste bis F als schlechteste) vermittelt mir schon den Eindruck, dass man sich die Projekte zumindest alle gut ansieht - wenngleich das Zustandekommen dieser Bewertung noch vor einigen Monaten ein Geheimnis war. Mittlerweile sind die Kriterien hierfür viel transparenter als anderswo! Doch wenn die Exporo-Mitarbeiter so ein Selbstverständnis pflegen und derartige Aussagen treffen, ist für mich fraglich, inwieweit sie die Realität insgesamt noch vor Augen haben. 100 % Sicherheit gibt es bei dieser Anlagemöglichkeit nicht.

Das Profil selbst, das bei Exporo „Investment Cockpit“ genannt wird, halte ich für eines der übersichtlichsten Profile aller von mir genutzten Plattformen. Untereinander werden die Projekte, in die ich investiere, in drei Untergruppen gelistet: 

1. „Investments in Bearbeitung“, wenn man investiert hat, der Betrag aber noch nicht eingegangen ist.

2. „Laufende Investments“, nach dem Investitionsdatum sortiert, wobei oben das zuletzt Getätigte steht.

3. „Ausgezahlte Investments“.

Jeweils mit einem kleinen Bild versehen, erkenne ich sofort den entsprechenden Projekt-„Kasten“, wo die wichtigsten Infos kurz aufgeführt sind, u. a. der Projektstatus wie „Baugenehmigung liegt vor“ oder „im Bau“ oder die laufend runterzählenden Monate, bis es zur Auszahlung kommen soll.

Für weitere Infos klicke ich einfach auf den Projektkasten und kann die ursprünglich eingestellte Projektseite mit dem Exposé nochmal anschauen. Außerdem gibt es eine „News“-Seite, auf der der Projektentwickler Neuigkeiten zum Projektverlauf einstellen kann.

Im Gegensatz zu Zinsland (wo es in der Regel monatliche Projektupdates per E-Mail gibt) muss man sich, um Neuigkeiten zu erfahren, bei Exporo selbst bemühen. Das ist für mich aber kein Nachteil, denn das mache ich sowieso regelmäßig bei all meinen Projekten. Nebenbei als Tipp: Es hat sich für mich als sinnvoll herausgestellt, nach weiteren Informationen auch außerhalb der Exporo-Webseite zu recherchieren. Hier kann ich teilweise zusätzliche Informationen finden (regionale Zeitungsberichte, Internetseiten der Projektentwickler, eigenständige Internetpräsenz von den Projekten selbst - manchmal sogar mit Live-Webcam und aktuellem Vermarktungsstand).

Was Exporo besonders für mich macht, ist die Tatsache, dass die Plattform offensichtlich allen Investoren bestimmte Berater zuteilt, die sich sogar regelmäßig am Telefon melden - sei es, um entstandene Fragen zu klären oder Projekt-Neuigkeiten mitzuteilen. Auch hat Exporo mittlerweile alle diese Berater übersichtlich mit Bild auf die Homepage aufgelistet, sodass ich mir meinen Berater auch ansehen kann. Während andere Plattformen diesbezüglich deutlich anonymer bleiben, verfolgt das Unternehmen hier scheinbar eine sehr persönliche Idee - möglichst nahe bei den Kunden zu sein. Anfangs waren die Exporo-Anrufe zwar etwas lästig (manchmal wurde ich nur wenige Minuten nach einem getätigten Investment angerufen!) - schließlich habe ich Crowdinvesting auch deshalb gewählt, um den teils wirklich lästigen Anlageberatungen in meiner Hausbank zu entgehen. Doch mittlerweile halte ich diesen persönlichen Exporo-Kontakt für sehr bereichernd, weil ich dadurch schon so manche Hintergrund-Infos erfahren habe, die aus den Projektauftritten alleine nicht hervorgehen.

Positiv überrascht war ich, als eben mein „persönlicher Berater“, der seit meiner ersten Investition derselbe geblieben ist, mich Anfang Juni schon zwei Wochen vorher darüber informiert hat, dass meine erste Rückzahlung ansteht (das Projekt „Raderberger Straße“ in Köln vom Kölner Projektentwickler „WvM Immobilien“). Eine vorzeitige Rückzahlung kam deshalb zustande, da die Projektwohnungen bereits alle verkauft waren. Zwei Wochen später hatte ich mein Geld samt Zinsen zurück. Was mir dabei klar wurde: Exporos Projektentwickler zahlen auch bei einer vorzeitigen Rückzahlung den vollen Zinsbetrag, den ich erst gegen Projektende erhalten hätte. Weil sich die Projektzeit so um mehr als die Hälfte reduziert hatte (das Projekt sollte eigentlich bis Februar 2018 laufen), erhielt ich umgerechnet eigentlich 10 % Zinsen! Zudem kann ich den zurückgezahlten Betrag wieder neu investieren. Also sehr lukrativ!

Was mich im Zusammenhang mit der Rückzahlung verwunderte, war der Umstand, dass Exporo offensichtlich noch gar keine Bankverbindung von mir vermerkt hatte. Zum Vergleich: Bei Zinsbaustein wurde für Rückzahlungen einfach die Bankverbindung verwendet, über die ich meine Überweisungen getätigt hatte. Bei Exporo musste ich diese Kontoverbindung erst über ein Formblatt, das ich handschriftlich unterschreiben musste, an den Zahlungsdienstleister bestätigen, damit die Rückzahlung erfolgen konnte. Wenn auch komplizierter, so wirkt dieses Vorgehen aber im Endeffekt sicherer für eine korrekte Auszahlung.

Steuern werden im Übrigen leider nicht abgezogen, sodass ich im Gegensatz zu Bergfürst und Zinsland die Mühe habe, die Kapitalerträge in der Steuererklärung anzugeben.

Fazit: Für jeden, der ins Crowdinvesting einsteigen will, würde ich Exporo als erste Plattform empfehlen! Das sage ich nicht nur deshalb, weil es für mich bisher die einzige Plattform ist, die mir Geld zurückgezahlt hat. Ich spüre bei Exporo, dass hier schon viele Erfahrungen gemacht wurden. Die Projektentwickler sind oft äußerst erfahrene Immobilienunternehmen, wo mir die Wahrscheinlichkeit von Insolvenzen klein erscheint.

Sehe ich meine bisherigen Exporo-Investitionen an (momentan 6 Projekte), muss ich zugeben, dass aktuell kein einziges darunter ist, worüber ich mir Sorgen machen muss. Im Gegensatz dazu gibt es Projekte auf Bergfürst, Zinsland, bettervest und dagobertinvest, die für mich zu Sorgenkindern geworden sind - nachzulesen u. a. in meinen weiteren Berichten hier (Benutzername „Domenica“) oder auch im Finanzjoker-Bericht "Dämmert es? Licht und (lange) Schatten beim Immobilien-Crowdinvesting" hier auf Kritische-Anleger.de.

Diese positive Bewertung zu Exporo wurde uns am 22.06.2017 vom Nutzer Domenica übermittelt.
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