Meine Registrierung bei Exporo fand Anfang Mai 2018 statt. Zunächst wurde, wie bei allen Anbietern üblich, ein Benutzerkonto mit E-Mail und Password angelegt. Anschließend erfolgte die Identifizierung per Postident-App. Der Prozess war hier innerhalb von ca. 5 Minuten erledigt. Ärgerlich fand ich nur die lange Wartezeit (über 30 Minuten) sowie die Schwierigkeit, mit dem Smartphone den Ausweis zu verifizieren. Das ist meiner Ansicht nach alles noch ausbaufähig, allerdings weniger ein Problem von Exporo.
Exporo ist nach Bergfürst und LeihDeinerUmweltGeld meine 3. Plattform, über die ich Geld investiere. Die Benutzung der Plattform ist kostenlos, ebenso werden keine direkten Gebühren erhoben. Die Projektinformationen auf der Website finde ich ausführlich und übersichtlich dargestellt. Gut finde ich hier auch den Überblick über das Risiko und die Sicherheit als Prozessabbildung für einen Schnell-Einblick. Von der Einordnung des Projektes in die „Exporo-Klasse“ darf man sich jedoch meiner Ansicht nach nicht täuschen lassen. Alles Wichtige finde ich im Vermögensanlagen-Informationsblatt, das ich im PDF-Format betrachten kann. Zum Projektentwickler selbst ist meiner Meinung nach immer zu wenig zu finden. Die Websites der einzelnen Projektentwickler fand ich bisher auch eher abschreckend, da nach meiner Beobachtung zumeist nur ein Impressum und eine Seite à la „Wir sind eine Beteiligungsgesellschaft“ vorzufinden ist.
Was die Projektbeschreibungen angeht, gibt es meiner Meinung nach ebenfalls noch Luft nach oben. Vor einem größeren Investment prüfe ich daher auf northdata.de das „Netzwerk“. Was mir bei Exporo fehlt, ist eine Angabe darüber, welche Informationen 1:1 vom Projektentwickler übernommen wurden und welche von Exporo stammen. Teilweise kommt es mir vor, als ob 1:1 alles ungefiltert auf die Plattform gestellt wird. Wenn hier mehr Vertrauen geschaffen werden soll, muss meiner Ansicht nach eine neutralere Darstellung erfolgen. Das Investmentvehikel konnte ich im Rahmen der vorliegenden Informationen verstehen.
Der Projektabschluss erfolgt als angemeldeter Benutzer über die Website. Die Mindestbeteiligung liegt bei 500 €. Meine 1. Einzahlung (510 €) in ein Projekt erfolgte per Banküberweisung an die secupay AG Ende Mai 2018. Zur Sicherheit kamen die Informationen nochmals per E-Mail inkl. den Vertragsdaten im PDF-Format als Anhang. Als die Gesamtsumme bei secupay eingegangen war, erfolgte die Einzahlung in das Projekt. Ich dachte, dass damit der Prozess für mich beendet sei, aber damit lag ich falsch: Ich hatte eine E-Mail übersehen, die im Anschluss gekommen war, ein Nachtrag zum Projekt. Dies ist mir bisher bei anderen Investments nicht passiert. Zusätzlich war dann auch noch der Link bzw. die Programmierung nicht korrekt.
Erst nach E-Mail- und Telefonkontakten konnte eine Lösung gefunden werden. Der ganze Prozess hatte mir ein wenig Bauchschmerzen bereitet. Die Mitarbeiter waren jedoch sehr freundlich und geschult, sodass die Abwicklung zu einem guten Ende kam. Die Bestätigung kam per E-Mail und erfolgte zum Einzahlungstermin.
In meinem Account sehe ich eine Übersicht - die auch mobil gut einzusehen ist - mit meinen Projekten inkl. der jeweiligen Auszahlungstermine und Zinsen. Die Website war zu Beginn der Anlage noch ein wenig anderes aufgebaut. Damals gab es noch keine Trennung zwischen „Bestand“ (ist neu dazu gekommen) und „Finanzierung“.
Zu den laufenden Projekten sind im Online-Bereich alle Informationen hinterlegt, die ich brauche. Großartig suchen muss ich in der Regel nicht. Zusätzlich sind alle Unterlagen zum Projekt im PDF-Format nochmals einsehbar. Neuigkeiten zum Projekt werden in Stichpunkten dargestellt und mit einem Datum versehen. Ob diese wirklich „erfolgreich“ oder „im Plan sind“ ist nicht mit Fotos oder Dokumenten belegt. Hier muss man sich auf die Plattform verlassen oder selbst recherchieren.
Die Auszahlung ist für diese Jahres datiert. Daher kann ich zu diesem Punkt noch keine Aussage treffen. Daher ist auch meine aktuelle Bewertung „neutral“.