Das RaboTagesgeld der RaboDirect ist ein klassisches Tagesgeld mit 100 % flexibler Verfügbarkeit des Guthabens. Der aktuelle Zinssatz liegt bei 0,10 % und gilt für Beträge bis 350.000 €. Anlagegelder sind durch die gesetzliche niederländische Einlagensicherung bis 100.000 EUR abgesichert.
Die RaboDirect zahlt auf das RaboTagesgeld derzeit einen Zinssatz von 0,10 %. Dieser gilt für Beträge bis 350.000 €. Die Zinsgutschrift erfolgt jeweils zum Monatsende, wobei die Zinsen auf das RaboTagesgeld ausgezahlt werden und somit ein kleiner Zinseszinseffekt auftritt.
Angenommen, Sie legen 10.000 € auf das RaboTagesgeld und lassen es dort für 6 Monate liegen, dann zahlt Ihnen die RaboDirect vor Steuern einen Zinsertrag in Höhe von 4,96 € aus. Zum Vergleich: Bei der illimity Bank hätten Sie nach 6 Monaten 61,99 € auf dem Konto und bei der Renault Bank direkt nach dem gleichen Zeitraum 18,58 €. Nutzen Sie unseren Tagesgeld-Rechner, um weitere Angebote anhand des effektiven Zinsertrages zu vergleichen.
Nach unserem aktuellen Kenntnisstand zahlt die RaboDirect derzeit keinen Bonus, keine Prämie und kein Startguthaben auf das RaboTagesgeld. Sollte Ihnen doch etwas bekannt sein, können Sie uns gern einen Kommentar dazu hinterlassen.
Aktuell sind uns beimkeine Einschränkungen hinsichtlich der Guthabenverfügbarkeit bekannt. Sollten Sie wider Erwarten Limitierungen erlebt haben, dann hinterlassen Sie bitte einen kurzen Kommentar.
Die Kontoeröffnung und Kontoführung erfolgt kostenlos und direkt über die RaboDirect. Vorteil dieser Art der Kontoführung ist, dass Sie stets direkten Kontakt zur Bank haben. Als großen Nachteil sehen wir hingegen, dass Sie nur bei genau dieser einen Bank Ihr Geld anlegen können und für weitere Anlagen bei anderen Banken jeweils erneut die Kontoeröffnung durchlaufen müssen. Überlegen Sie sich daher, ob nicht ggf. ein Tagesgeld bei einem der deutschen Anlagemarktplätze mehr Sinn macht. In unseren Tagesgeld-Vergleich können Sie sich über die entsprechenden Filter rechts oben genau solche Angebote anzeigen lassen.
Die RaboDirect führt die in Deutschland auf Zinserträge abzuführende Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 % (zzgl. Soli und ggf. Kirchensteuer) automatisch für Sie ab. Verhindern können Sie dies, indem Sie der Bank einen Freistellungsauftrag erteilen oder eine Nichtveranlagungsbescheinigung einreichen, jeweils vorausgesetzt, dass Sie Ihren Sparerpauschbetrag noch nicht aufgebraucht haben bzw. gar nicht erst zur Steuer veranlagt werden. Alternativ können Sie sich die ggf. zuviel gezahlte Steuer am Ende des Jahres im Rahmen der Steuererklärung erstatten lassen.
Es ist wahrscheinlich die zentrale Frage, die sich Anleger vor einer Kontoeröffnung bei der RaboDirect stellen. Leider ist es auch eine der am schwierigsten zu beantwortenden. Selbst hochbezahlte Experten schaffen es nicht, die Sicherheit von Banken zuverlässig vorherzusagen. Wie sollen wir kleinen Privatanleger das dann tun? Ganz hoffnungslos ist die Lage jedoch nicht, denn es gibt Indikatoren wie das Rating, die Einlagensicherung und die Deckungsquote, die wir uns im Folgenden für die RaboDirect näher anschauen wollen.
Zur RaboDirect liegt uns derzeit kein Rating und damit keine Einschätzung der Bonität durch eine Ratingagentur vor. Das ist jedoch nicht ungewöhnlich, da Banken wie die die RaboDirect für die Erstellung solcher Ratings selber zahlen müssen, was sehr schnell sehr teuer werden kann. Daher leisten sich eigentlich fast nur größere Banken diesen Luxus, denn diese erzielen durch ein Rating ggf. größere Ersparnisse bei der Refinanzierung über den Kapitalmarkt. Dass die RaboDirect über kein Rating von Fitch, Moody’s oder S&P verfügt, ist also nicht automatisch ein Zeichen für eine geringe Sicherheit der Bank.
Über die gesetzliche niederländische Einlagensicherung (Deposit Guarantee Fund of the Dutch Central Bank) sind Beträge bis 100.000 EUR pro Person abgesichert. Im Falle einer Pleite der RaboDirect würde die Einlagensicherung das Guthaben der Anleger innerhalb von 7 Tagen zurückzahlen. Der Entschädigungsprozess wird automatisch initiiert, sodass Sie nicht selbst aktiv werden müssen.
Grundsätzlich besteht gegenüber der gesetzlichen Einlagensicherung ein Rechtsanspruch auf Entschädigung, allerdings nicht gegenüber dem Staat. Dieser kann die Einlagensicherung zwar im Notfall stützen, ist dazu aber nicht verpflichtet (siehe Der gefährliche Glaube an die Sicherheit der Einlagensicherung). Einlagengesichertes Tages- und Festgeld gehört noch immer zum sichersten, was wir Anleger zur Verfügung haben. Man sollte jedoch auch hier das Thema Diversifikation nicht komplett vernachlässigen, um auf mögliche Turbulenzen vorbereitet zu sein.
Die Niederländische Einlagensicherung (Deposit Guarantee Fund of the Dutch Central Bank) verfügte nach Angaben der Europäischen Bankenaufsicht Ende 2019 über ein liquides Vermögen in Höhe von 1,82 Mrd. Euro. Diesem Betrag stand zum gleichen Zeitpunkt ein durch die Einlagensicherung abgesichertes Guthaben aller Banken in Höhe von 513,12 Mrd. Euro gegenüber. Das entspricht auf der Ebene des Bankensektors der Niederlande einer Deckungsquote von 0,36 %, oder anders ausgedrückt: Würden heute auf einen Schlag alle Banken der Niederlande pleitegehen, so wäre die Niederländische Einlagensicherung lediglich in der Lage, 0,36 % der abgesicherten Guthaben aus eigenen Finanzmitteln an die Anleger zurückzuzahlen. Klingt nach wenig? Ist es auch, aber das ist nicht so sehr ein Problem der Einlagensicherung der Niederlande, sondern ein generelles aller Einlagensicherungssysteme (siehe FAQ zum Thema Deckungsquote).
Aussagekräftiger ist daher oftmals der Blick auf die RaboDirect selbst, denn die zentrale Frage sollte für Sie als Anleger natürlich lauten, ob die Einlagensicherung im Falle einer Pleite der RaboDirect genug Geld hätte, um alle Anleger vollständig zu entschädigen. Für das Jahr 2019 wies die RaboDirect Kundengelder in Höhe von 342,54 Mrd. Euro aus (Quelle: Annual Report 2019). Setzt man diesen Wert ins Verhältnis zum Vermögen des Einlagensicherungsfonds (1,82 Mrd. Euro), so ergibt sich eine auf die RaboDirect bezogene Deckungsquote von 1 %. Frei übersetzt bedeutet das, dass zumindest auf Basis der letzten öffentlich zugänglichen Zahlen die Niederländische Einlagensicherung im Pleitefall viel zu wenig Geld zur Verfügung hätte, um alle Anleger der RaboDirect aus eigener Kraft vollständig zu entschädigen.
Die Einlagensicherungssysteme in Europa verfügen nur über sehr begrenzte finanzielle Mittel, weshalb selbst mittelgroße Bankpleiten zu Engpässen bei der Entschädigung von Anlegern führen können. In der Vergangenheit ist in solchen Fällen immer der jeweilige Heimatstaat eingesprungen. Zur Bewertung der Sicherheit der RaboDirect macht es daher durchaus Sinn, sich das Rating des Heimatlandes (Niederlande) anzuschauen, denn dieses gibt Auskunft darüber, ob das Land im Falle einer größeren Bankenpleite überhaupt in der Lage wäre, zusätzliche Mittel zur Stützung des Einlagensicherungsfonds am Geldmarkt aufzunehmen.
Aktuell liegen uns zu den Niederlanden vier Ratings vor: AAA (Standard & Poors), Aaa (Moody's), AAA (Fitch) und AAA (DBRS). Damit verfügen die Niederlande über die bestmögliche Bonität. Das Land dürfte daher auch in turbulenten Zeiten keine Probleme haben, Kredite zur Stützung der Einlagensicherung aufzunehmen. Unabhängig vom Rating der Niederlande sollte man sich stets vergegenwärtigen, dass der Staat rein rechtlich nicht zum Eingreifen verpflichtet ist, sollte seine Einlagensicherung über ungenügend Mittel zur Entschädigung der Anleger der RaboDirect verfügen.
Aktuell liegen uns von bestehenden Kunden der RaboDirect 108 Erfahrungsberichte mit Bezug zum RaboTagesgeld vor. Hiervon zeigen wir an dieser Stelle die 10 neuesten. Die RaboDirect selbst wurde insgesamt 156 Mal bewertet, mit einer durchschnittlichen Bewertung von 3,9 von 5 Punkten. Sie möchten uns Ihre eigenen Erfahrungen übermitteln? Dann nutzen Sie entweder unser Formular zur Übermittlung einer Bewertung oder die Kommentarfunktion.
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Vor 2 Monaten habe ich das Gemeinschaftskonto gekündigt, nachdem in kürzester Zeit (1 Monat) die Zinsen zweifach gesenkt wurden und es ist immernoch offen. Ich musste die Bank sogar 2 mal daran erinnern. Eine bestätigte Schließung habe ich bis heute nicht bekommen. Zusätzlich bekomme ich weiterhin Emails über AGB Änderungen und sonstiger Aktionen.
Corona hin oder her, wenn selbst eine Kontoschließung nicht funktioniert, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass mein Geld krisensicher dort liegen würde.
Wirklich schwach, dass selbst einfache Dinge, wie eine Kontoschließung, bei dieser Bank nicht funktionieren.
NICHT ZU EMPFEHLEN!
Aus Anschreiben "Änderung der Geschäftsbedingungen zum 10. September 2020":
... "Zur Optimierung unseres Online-Bankings und um dem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis unserer Kunden Rechnung zu tragen, passen wir unsere Standard-Transaktionslimits für Rückzahlungen auf das Referenzkonto an und führen ein Wochenlimit ein:
- 50.000 Euro pro Transaktion und Tag
- 100.000 Euro für die Summe aller Transaktionen pro Woche
Diese Beträge können jederzeit von Ihnen in Ihrem persönlichen Kontobereich angepasst werden („Mein Konto - Kontoverwaltung - Limits“) – beispielsweise auf bis zu maximal 100.000 Euro für das Transaktions- und Tageslimit bzw. bis zu 500.000 Euro pro Woche." ... "Rückzahlungsaufträge, die über die genannten Maximalbeträge hinausgehen, richten Sie bitte entweder durch eine Nachricht im persönlichen Kontobereich oder in schriftlicher Form und eigenhändig unterschrieben an uns."
So viel zu "keine Limitierung".