Das Festgeld der VakifBank ist ein klassisches Festgeldkonto mit fest vereinbarter Laufzeit, garantiertem Zinssatz und zumeist vollständiger Bindung des Kapitals während der Laufzeit. Eröffnet und verwaltet wird das Konto über den Anlagemarktplatz Check24, was aus unserer Sicht einige Vorteile mit sich bringt (siehe Kontoführung). Die Zinssätze variieren je nach Laufzeit zwischen 2,00 % und 2,65 %, wobei das kürzeste Festgeld 3 Monate läuft und das längste 5 Jahre. Anlagegelder sind durch die gesetzliche österreichische Einlagensicherung bis 100.000 EUR abgesichert.
In der folgenden Tabelle finden Sie die aktuellen Zinsen zum Festgeld der VakifBank. Diese Zinssätze und Laufzeiten wurden nach den uns vorliegenden Daten das letzte Mal am 20.01.2025 geändert.
Laufzeit | Zinssatz | Bewertung1 |
---|---|---|
3 Monate | 2,65 % | |
6 Monate | 2,55 % | |
9 Monate | 2,40 % | |
1 Jahr | 2,35 % | |
2 Jahre | 2,00 % | |
3 Jahre | 2,00 % | |
4 Jahre | 2,00 % | |
5 Jahre | 2,00 % |
1 Wir vergleichen für die Bewertung den Zinssatz der VakifBank mit dem besten Festgeldangebot aus der jeweiligen Laufzeit. Die Bewertung ist somit ein Maß für die Attraktivität des Zinssatzes im Vergleich zu allen anderen Festgeldern im Markt.
Beachten Sie dabei, dass die VakifBank jederzeit Zinssenkungen (oder auch Zinserhöhungen) vornehmen kann und häufig nicht die Zinsen am Tag der Kontoeröffnung relevant sind, sondern am Tag der tatsächlichen Anlage des Festgeldkontos. Diese können bei Zinsänderungen abweichen. Sollten Sie sich daher für ein Festgeldkonto bei der VakifBank entscheiden, dann empfehlen wir eine zeitnahe Abwicklung der Kontoeröffnung.
Die VakifBank zahlt die Zinsen für das Festgeld in Abhängigkeit der Laufzeit an unterschiedlichen Zeitpunkten aus. Die folgende Tabelle zeigt die uns aktuell bekannten Zinsgutschriften:
Laufzeit | Zinssatz | Zinsgutschrift |
---|---|---|
3 Monate | 2,65 % | Am Ende der Laufzeit |
6 Monate | 2,55 % | Am Ende der Laufzeit |
9 Monate | 2,40 % | Am Ende der Laufzeit |
1 Jahr | 2,35 % | Am Ende der Laufzeit |
2 Jahre | 2,00 % | Jährlich (alle 12 Monate) |
3 Jahre | 2,00 % | Jährlich (alle 12 Monate) |
4 Jahre | 2,00 % | Jährlich (alle 12 Monate) |
5 Jahre | 2,00 % | Jährlich (alle 12 Monate) |
Generell gilt: Werden die Zinsen schon vor dem Laufzeitende ausgeschüttet, so kann es zu einem Zinseszinseffekt kommen, vorausgesetzt, die Auszahlung erfolgt nicht auf das Referenzkonto, sondern direkt auf das Festgeld. Der zusätzliche Zinsertrag, der sich durch einen möglichen Zinseszinseffekt ergibt, kann durchaus einen spürbaren Unterschied bei der effektiven Rendite machen, vor allem bei sehr hohen Zinsen.
Check24 verlangt für das Festgeld der VakifBank eine Mindestanlage in Höhe von 5.000 €. Der Höchstbetrag liegt hingegen bei 100.000 €. Dazwischen sind beliebige Beträge und Stückelungen möglich.
Generell empfehlen wir, nicht Ihren kompletten Anlagebetrag auf ein einziges Festgeldkonto zu legen, sondern diesen aufzusplitten und auf mehrere Konten zu verteilen. Eine solche Diversifikation ist dank der heute verfügbaren Anlagemarktplätze wie WeltSparen und Zinspilot und ihrer Festgeldangebote sehr einfach möglich und lässt Sie etwas ruhiger schlafen, sollte es doch einmal zu Problemen bei einer Bank oder gar einer Einlagensicherung kommen.
Das VakifBank Festgeld ist ein klassisches Festgeldkonto mit fester Laufzeit und fest vereinbartem Zinssatz. Ein Zugriff auf das angelegte Geld ist während dieser Laufzeit in aller Regel nicht möglich (Ausnahmen ggf. siehe vorzeitige Kündigung). Klassisches Festgeld eignet sich vor allem für Gelder, die in jedem Fall nicht verloren gehen dürfen, gleichzeitig aber während der Laufzeit nicht gebraucht werden.
Die Kontoeröffnung und Kontoführung für das Festgeld der VakifBank erfolgt kostenlos über den Anlagemarktplatz Check24 (manchmal auch Zinsbroker genannt). Dabei agiert Check24 als Ihr einziger Ansprechpartner und Sie haben mit der VakifBank selbst in aller Regel keinen Kontakt. Die Verwaltung des Kontos erfolgt zentral über das Onlinebanking von Check24. Über Ihr Konto bei Check24 können Sie zudem Tages- und Festgeldkonten bei weiteren Banken in ganz Europa anlegen, was die Diviersifikation und Verwaltung deutlich vereinfacht. Wir können diese Art der Kontoverwaltung derzeit nur empfehlen.
Das Festgeld der VakifBank verlängert sich nicht automatisch zum Laufzeitende, sodass Sie das angelegte Geld am Ende der Laufzeit automatisch ausgezahlt bekommen. Eine separate Kündigung ist nicht erforderlich. Sollte eine automatische Verlängerung gewünscht sein, so fragen Sie dies bitte direkt bei Kundenservice an. In manchen Fällen ist die Einstellung einer automatischen Verlängerung seitens der Banken möglich.
Das Festgeld der VakifBank ist leider nicht vorzeitig kündbar. Vor dem Laufzeitende können Sie daher in aller Regel nicht auf das angelegte Geld zugreifen. Ausnahmen hiervon können Sonderfälle wie Tod oder schwere Krankheit sein, allerdings ist man dann ggf. auf die Kulanz der Bank angewiesen. Sollte Ihnen die flexible Verfügbarkeit des Anlagebetrages wichtig sein, so greifen Sie im Zweifel lieber zu einem Tagesgeldkonto.
Nach unserem aktuellen Kenntnisstand zahlt die VakifBank derzeit keinen Bonus, keine Prämie und kein Startguthaben auf das Festgeld. Sollte Ihnen ein Bonus bekannt sein, hinterlassen Sie uns gern einen Kommentar.
Die deutsche Kapitalertragsteuer bzw. Abgeltungssteuer (und ggf. Kirchensteuer) wird von der Check24-Partnerbank, bei der Sie Ihr Verrechnungskonto führen, automatisch abgeführt, sofern kein Freistellungsauftrag in ausreichender Höhe über Check24 eingereicht wurde. Die separate Angabe der Zinserträge in Ihrer Steuererklärung ist dadurch in den meisten Fällen nicht mehr nötig.
Es ist wahrscheinlich die zentrale Frage, die sich Anleger vor einer Eröffnung eines Festgeldkontos bei der VakifBank stellen. Leider ist es auch eine der am schwierigsten zu beantwortenden. Selbst erfahrene und hochbezahlte Experten schaffen es nicht, die Sicherheit von Banken wie der VakifBank zuverlässig vorherzusagen. Wie sollen wir kleinen Privatanleger das dann tun? Ganz hoffnungslos ist die Lage jedoch nicht, denn es gibt Indikatoren wie das Rating, die Einlagensicherung und die Deckungsquote, die wir uns im Folgenden für die VakifBank näher anschauen wollen.
Kreditratings sind ein im Finanzbereich gängiger Indikator zur Einschätzung der Bonität von Banken und damit auch der Wahrscheinlichkeit, dass Guthaben von Tagesgeldkonten nicht an die Kunden zurückgezahlt werden kann. Ratings werden von professionellen Ratingagenturen wie Fitch, Standard & Poors, Moody's und DBRS im Auftrag und auf Kosten der Banken erstellt.
Ratingagentur | Rating | Bonität in Worten |
---|---|---|
S&P | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
Moody's | B3 | sehr niedrige Bonität |
Fitch | B | sehr niedrige Bonität |
DBRS | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
Im Fall der VakifBank liegen uns aktuell nur Ratings der Muttergesellschaft Turkiye Vakiflar Bankasi T.A.O. vor, also nicht von der spezifischen Bank selbst. Die Ratings fallen wie folgt aus: B3 (Moody's, 2024) und B (Fitch, 2024). Frei übersetzt: Die Turkiye Vakiflar Bankasi T.A.O. verfügt über ein niedriges Rating. In Kombination mit dem Schutz der Einlagensicherung kann man dort natürlich trotzdem Geld anlegen und auf die Entschädigung der Einlagensicherung hoffen, allerdings sind mögliche Probleme bei der Bank schon bei kleineren wirtschaftlichen Turbulenzen wahrscheinlich.
Über die gesetzliche österreichische Einlagensicherung (Einlagensicherung AUSTRIA Ges.m.b.H.) sind Beträge bis 100.000 EUR pro Person abgesichert. Im Falle einer Pleite der VakifBank würde die Einlagensicherung das Guthaben der Anleger innerhalb von 7 bis maximal 14 Tagen zurückzahlen. Der Entschädigungsprozess wird automatisch initiiert, sodass Sie nicht selbst aktiv werden müssen.
Grundsätzlich besteht gegenüber der gesetzlichen Einlagensicherung ein Rechtsanspruch auf Entschädigung, allerdings nicht gegenüber dem Staat. Dieser kann die Einlagensicherung zwar im Notfall stützen, ist dazu aber nicht verpflichtet. Einlagengesichertes Tages- und Festgeld gehört noch immer zum sichersten, was wir Anleger zur Verfügung haben. Man sollte jedoch auch hier das Thema Diversifikation nicht komplett vernachlässigen, um auf mögliche Turbulenzen vorbereitet zu sein.
Die österreichische Einlagensicherung (Einlagensicherung AUSTRIA Ges.m.b.H.) verfügte nach Angaben der Europäischen Bankenaufsicht Ende 2023 über ein liquides Vermögen in Höhe von 765,8 Mio. Euro. Diesem Betrag stand zum gleichen Zeitpunkt ein durch die Einlagensicherung abgesichertes Guthaben aller Banken in Höhe von 101,17 Mrd. Euro gegenüber. Das entspricht auf der Ebene des Bankensektors Österreichs einer Deckungsquote von 0,76 %, oder anders ausgedrückt: Würden heute auf einen Schlag alle Banken Österreichs pleitegehen, so wäre die österreichische Einlagensicherung lediglich in der Lage, 0,76 % der abgesicherten Guthaben aus eigenen Finanzmitteln an die Anleger zurückzuzahlen. Klingt nach wenig? Ist es auch, aber das ist nicht so sehr ein Problem der Einlagensicherung Österreichs, sondern ein generelles aller Einlagensicherungssysteme.
Vermögen der Einlagensicherung | Abgesicherte Einlagen Österreich | Deckungsquote Österreich |
---|---|---|
765,8 Mio. Euro1 | 101,17 Mrd. Euro1 | 0,76 % |
Vermögen der Einlagensicherung | Kundengelder bei der VakifBank | Deckungsquote VakifBank |
765,8 Mio. Euro1 | 624,8 Mio. Euro2 | 123 % |
2 Quelle: Geschäftsbericht 2023
Aussagekräftiger ist daher oftmals der Blick auf die VakifBank selbst, denn die zentrale Frage sollte für Sie als Anleger natürlich lauten, ob die Einlagensicherung im Falle einer Pleite der VakifBank genug Geld hätte, um alle Anleger vollständig zu entschädigen. Für das Jahr 2023 wies die VakifBank Kundengelder in Höhe von 624,8 Mio. Euro aus (Quelle: Geschäftsbericht 2023). Setzt man diesen Wert ins Verhältnis zum Vermögen des Einlagensicherungsfonds (765,8 Mio. Euro), so ergibt sich eine auf die VakifBank bezogene Deckungsquote von 123 %. Frei übersetzt bedeutet das, dass zumindest auf Basis der letzten öffentlich zugänglichen Zahlen die österreichische Einlagensicherung im Pleitefall über mehr als ausreichend liquide Mittel verfügen würde, um alle Anleger der VakifBank aus eigener Kraft vollständig zu entschädigen.
Die Einlagensicherungssysteme in Europa verfügen nur über sehr begrenzte finanzielle Mittel, weshalb selbst mittelgroße Bankpleiten zu Engpässen bei der Entschädigung von Anlegern führen können. In der Vergangenheit ist in solchen Fällen immer der jeweilige Heimatstaat eingesprungen. Zur Bewertung der Sicherheit der VakifBank macht es daher durchaus Sinn, sich das Rating des Heimatlandes (Österreich) anzuschauen, denn dieses gibt Auskunft darüber, ob das Land im Falle einer größeren Bankenpleite überhaupt in der Lage wäre, zusätzliche Mittel zur Stützung des Einlagensicherungsfonds am Geldmarkt aufzunehmen.
Ratingagentur | Rating | Bonität in Worten |
---|---|---|
S&P | AA+ | sehr hohe Bonität |
Moody's | Aa1 | sehr hohe Bonität |
Fitch | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
DBRS | AAA | höchstmögliche Bonität |
Aktuell liegen uns zu Österreich drei Ratings vor: AA+ (Standard & Poors), Aa1 (Moody's) und AAA (DBRS). Damit verfügt Österreich über eine sehr gute Bonität. Das Land dürfte daher auch in turbulenten Zeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Probleme haben, Kredite zur Stützung der Einlagensicherung aufzunehmen. Unabhängig vom Rating Österreichs sollte man sich stets vergegenwärtigen, dass der Staat rein rechtlich nicht zum Eingreifen verpflichtet ist, sollte seine Einlagensicherung über ungenügend Mittel zur Entschädigung der Anleger der VakifBank verfügen.
Aktuell liegen uns keine Erfahrungsberichte mit Bezug zum VakifBank Festgeld vor. Sie haben selbst Erfahrungen damit gemacht? Dann nutzen Sie entweder unser Formular zur Übermittlung einer Bewertung oder die Kommentarfunktion am Ende dieses Testberichtes.
Hier finden Sie Alternativen zum VakifBank Festgeld, jeweils aus den für Anleger wichtigsten Laufzeiten 1 Jahr, 2 Jahre und 3 Jahre. Nicht immer ist aber die Konkurrenz mit ihren ggf. höheren Zinssätzen die bessere Alternative zur VakifBank. Am Ende ist das Gesamtpaket aus Zinsen, Sicherheit, Handhabung und Besteuerung wichtiger als der Festgeldzins an sich.
Laufzeit | Zinssatz | Land & Bank |
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1 Jahr | 3,35 % | State Bank of India |
1 Jahr | 3,20 % | SweepBank |
1 Jahr | 3,00 % | Ayvens Bank |
2 Jahre | 3,10 % | SweepBank |
2 Jahre | 3,05 % | Ayvens Bank |
2 Jahre | 3,05 % | State Bank of India |
3 Jahre | 3,10 % | Ayvens Bank |
3 Jahre | 3,05 % | Banca Sistema |
3 Jahre | 3,05 % | Banca Sistema |
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