Das Festgeld der Wiener Privatbank ist ein klassisches Festgeldkonto mit fest vereinbarter Laufzeit, garantiertem Zinssatz und zumeist vollständiger Bindung des Kapitals während der Laufzeit. Eröffnet und verwaltet wird das Konto über den Anlagemarktplatz Zinspilot, was aus unserer Sicht einige Vorteile mit sich bringt (siehe Kontoführung).Die Zinssätze liegen aktuell bei0,03 % für 6 Monate und 0,05 % für 1 Jahr. Anlagegelder sind durch die gesetzliche österreichische Einlagensicherung bis 100.000 EUR abgesichert.
In der folgenden Tabelle finden Sie die aktuellen Zinsen zum Festgeld der Wiener Privatbank. Diese Zinssätze und Laufzeiten wurden nach den uns vorliegenden Daten das letzte Mal am 09.08.2022 geändert.
Laufzeit | Zinssatz | Bewertung1 |
---|---|---|
6 Monate | 0,03 % | |
1 Jahr | 0,05 % |
1 Wir vergleichen für die Bewertung den Zinssatz der Wiener Privatbank mit dem besten Festgeldangebot aus der jeweiligen Laufzeit. Die Bewertung ist somit ein Maß für die Attraktivität des Zinssatzes im Vergleich zu allen anderen Festgeldern im Markt.
Beachten Sie dabei, dass die Wiener Privatbank jederzeit Zinssenkungen (oder auch Zinserhöhungen) vornehmen kann und häufig nicht die Zinsen am Tag der Kontoeröffnung relevant sind, sondern am Tag der tatsächlichen Anlage des Festgeldkontos. Diese können bei Zinsänderungen abweichen. Sollten Sie sich daher für ein Festgeldkonto bei der Wiener Privatbank entscheiden, dann empfehlen wir eine zeitnahe Abwicklung der Kontoeröffnung.
Die Wiener Privatbank zahlt die Zinsen für das Festgeld in Abhängigkeit der Laufzeit an unterschiedlichen Zeitpunkten aus. Die folgende Tabelle zeigt die uns aktuell bekannten Zinsgutschriften:
Laufzeit | Zinssatz | Zinsgutschrift |
---|---|---|
6 Monate | 0,03 % | Am Ende der Laufzeit |
1 Jahr | 0,05 % | Am Ende der Laufzeit |
Generell gilt: Werden die Zinsen schon vor dem Laufzeitende ausgeschüttet, so kann es zu einem Zinseszinseffekt kommen, vorausgesetzt, die Auszahlung erfolgt nicht auf das Referenzkonto, sondern direkt auf das Festgeld. Der zusätzliche Zinsertrag, der sich durch einen möglichen Zinseszinseffekt ergibt, kann durchaus einen spürbaren Unterschied bei der effektiven Rendite machen, vor allem bei sehr hohen Zinsen.
Zinspilot verlangt für das Festgeld der Wiener Privatbank eine Mindestanlage in Höhe von 1 €. Der Höchstbetrag liegt hingegen bei 100.000 €. Dazwischen sind beliebige Beträge und Stückelungen möglich.
Generell empfehlen wir, nicht Ihren kompletten Anlagebetrag auf ein einziges Festgeldkonto zu legen, sondern diesen aufzusplitten und auf mehrere Konten zu verteilen. Eine solche Diversifikation ist dank der heute verfügbaren Anlagemarktplätze wie WeltSparen und Zinspilot und ihrer Festgeldangebote sehr einfach möglich und lässt Sie etwas ruhiger schlafen, sollte es doch einmal zu Problemen bei einer Bank oder gar einer Einlagensicherung kommen.
Das Wiener Privatbank Festgeld ist ein klassisches Festgeldkonto mit fester Laufzeit und fest vereinbartem Zinssatz. Ein Zugriff auf das angelegte Geld ist während dieser Laufzeit in aller Regel nicht möglich (Ausnahmen ggf. siehe vorzeitige Kündigung). Klassisches Festgeld eignet sich vor allem für Gelder, die in jedem Fall nicht verloren gehen dürfen, gleichzeitig aber während der Laufzeit nicht gebraucht werden.
Die Kontoeröffnung und Kontoführung für das Festgeld der Wiener Privatbank erfolgt kostenlos über den Anlagemarktplatz Zinspilot (manchmal auch Zinsbroker genannt). Dabei agiert Zinspilot als Ihr einziger Ansprechpartner und Sie haben mit der Wiener Privatbank selbst in aller Regel keinen Kontakt. Die Verwaltung des Kontos erfolgt zentral über das Onlinebanking von Zinspilot. Über Ihr Konto bei Zinspilot können Sie zudem Tages- und Festgeldkonten bei weiteren Banken in ganz Europa anlegen, was die Diviersifikation und Verwaltung deutlich vereinfacht. Wir können diese Art der Kontoverwaltung derzeit nur empfehlen.
Die Wiener Privatbank legt den Anlagebetrag inkl. Zinsen automatisch für den gleichen Zeitraum und zu den dann gültigen Konditionen neu an, sofern Sie nicht bis 3 Werktage vor Laufzeitende kündigen.
Das Festgeld der Wiener Privatbank ist leider nicht vorzeitig kündbar. Vor dem Laufzeitende können Sie daher in aller Regel nicht auf das angelegte Geld zugreifen. Ausnahmen hiervon können Sonderfälle wie Tod oder schwere Krankheit sein, allerdings ist man dann ggf. auf die Kulanz der Bank angewiesen. Sollte Ihnen die flexible Verfügbarkeit des Anlagebetrages wichtig sein, so greifen Sie im Zweifel lieber zu einem Tagesgeldkonto.
Nach unserem aktuellen Kenntnisstand zahlt die Wiener Privatbank derzeit keinen Bonus, keine Prämie und kein Startguthaben auf das Festgeld. Sollte Ihnen ein Bonus bekannt sein, hinterlassen Sie uns gern einen Kommentar.
Die Wiener Privatbank ist gesetzlich dazu verpflichtet, 25 % der Zinserträge in Form von Quellensteuer an den österreichischen Staat abzuführen. Durch das Einreichen einer Ansässigkeitsbescheinigung kann dieser Abzug jedoch auf 0 % reduziert werden. Eine einmal eingereichte Ansässigkeitsbescheinigung ist ab Bestätigung durch Ihr Finanzamt für 60 Monate gültig.
Die Zinspilot-Partnerbank, bei der Ihr Zinspilot-Verrechnungskonto geführt wird, zieht von den vollen Zinsen automatisch die deutsche Abgeltungsteuer (plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer) ab, sodass die Zinserträge in der Regel nicht mehr in der Steuererklärung angegeben werden müssen. Sofern Sie wünschen, können Sie in dem Kontext Freistellungsaufträge und Nichtveranlagungsbescheinigungen hinterlegen, um die deutsche Besteuerung zu vermeiden.
Beachten Sie, dass die österreichische Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 % nicht auf die deutsche Abgeltungsteuer anrechenbar ist. Sollten Sie die Reduktion per Ansässigkeitsbescheinigung nicht vornehmen wollen, bleibt Ihnen nur der Weg über eine gesonderte Erstattung auf Antrag in Österreich. Hierfür sendet Ihnen Zinspilot nach Ablauf jedes Kalenderjahres eine Bescheinigung zu.
Es ist wahrscheinlich die zentrale Frage, die sich Anleger vor einer Eröffnung eines Festgeldkontos bei der Wiener Privatbank stellen. Leider ist es auch eine der am schwierigsten zu beantwortenden. Selbst erfahrene und hochbezahlte Experten schaffen es nicht, die Sicherheit von Banken wie der Wiener Privatbank zuverlässig vorherzusagen. Wie sollen wir kleinen Privatanleger das dann tun? Ganz hoffnungslos ist die Lage jedoch nicht, denn es gibt Indikatoren wie das Rating, die Einlagensicherung und die Deckungsquote, die wir uns im Folgenden für die Wiener Privatbank näher anschauen wollen.
Zur Wiener Privatbank liegt uns derzeit kein Rating und damit keine Einschätzung der Bonität durch eine Ratingagentur vor. Das ist jedoch nicht ungewöhnlich, da Banken wie die die Wiener Privatbank für die Erstellung solcher Ratings selber zahlen müssen, was sehr schnell sehr teuer werden kann. Daher leisten sich eigentlich fast nur größere Banken diesen Luxus, denn diese erzielen durch ein Rating ggf. größere Ersparnisse bei der Refinanzierung über den Kapitalmarkt. Dass die Wiener Privatbank über kein Rating von Fitch, Moody’s oder S&P verfügt, ist also nicht automatisch ein Zeichen für eine geringe Sicherheit der Bank.
Ratingagentur | Rating | Bonität in Worten |
---|---|---|
S&P | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
Moody's | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
Fitch | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
DBRS | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
Über die gesetzliche österreichische Einlagensicherung (Einlagensicherung AUSTRIA Ges.m.b.H.) sind Beträge bis 100.000 EUR pro Person abgesichert. Im Falle einer Pleite der Wiener Privatbank würde die Einlagensicherung das Guthaben der Anleger innerhalb von 7 bis maximal 14 Tagen zurückzahlen. Der Entschädigungsprozess wird automatisch initiiert, sodass Sie nicht selbst aktiv werden müssen.
Grundsätzlich besteht gegenüber der gesetzlichen Einlagensicherung ein Rechtsanspruch auf Entschädigung, allerdings nicht gegenüber dem Staat. Dieser kann die Einlagensicherung zwar im Notfall stützen, ist dazu aber nicht verpflichtet. Einlagengesichertes Tages- und Festgeld gehört noch immer zum sichersten, was wir Anleger zur Verfügung haben. Man sollte jedoch auch hier das Thema Diversifikation nicht komplett vernachlässigen, um auf mögliche Turbulenzen vorbereitet zu sein.
Die österreichische Einlagensicherung (Einlagensicherung AUSTRIA Ges.m.b.H.) verfügte nach Angaben der Europäischen Bankenaufsicht Ende 2022 über ein liquides Vermögen in Höhe von 673,49 Mio. Euro. Diesem Betrag stand zum gleichen Zeitpunkt ein durch die Einlagensicherung abgesichertes Guthaben aller Banken in Höhe von 101,45 Mrd. Euro gegenüber. Das entspricht auf der Ebene des Bankensektors Österreichs einer Deckungsquote von 0,66 %, oder anders ausgedrückt: Würden heute auf einen Schlag alle Banken Österreichs pleitegehen, so wäre die österreichische Einlagensicherung lediglich in der Lage, 0,66 % der abgesicherten Guthaben aus eigenen Finanzmitteln an die Anleger zurückzuzahlen. Klingt nach wenig? Ist es auch, aber das ist nicht so sehr ein Problem der Einlagensicherung Österreichs, sondern ein generelles aller Einlagensicherungssysteme.
Vermögen der Einlagensicherung | Abgesicherte Einlagen Österreich | Deckungsquote Österreich |
---|---|---|
673,49 Mio. Euro1 | 101,45 Mrd. Euro1 | 0,66 % |
Vermögen der Einlagensicherung | Kundengelder bei der Wiener Privatbank | Deckungsquote Wiener Privatbank |
673,49 Mio. Euro1 | 234,19 Mio. Euro2 | 288 % |
Aussagekräftiger ist daher oftmals der Blick auf die Wiener Privatbank selbst, denn die zentrale Frage sollte für Sie als Anleger natürlich lauten, ob die Einlagensicherung im Falle einer Pleite der Wiener Privatbank genug Geld hätte, um alle Anleger vollständig zu entschädigen. Für das Jahr 2022 wies die Wiener Privatbank Kundengelder in Höhe von 234,19 Mio. Euro aus (Quelle: Finanzbericht 2022 ). Setzt man diesen Wert ins Verhältnis zum Vermögen des Einlagensicherungsfonds (673,49 Mio. Euro), so ergibt sich eine auf die Wiener Privatbank bezogene Deckungsquote von 288 %. Frei übersetzt bedeutet das, dass zumindest auf Basis der letzten öffentlich zugänglichen Zahlen die österreichische Einlagensicherung im Pleitefall über mehr als ausreichend liquide Mittel verfügen würde, um alle Anleger der Wiener Privatbank aus eigener Kraft vollständig zu entschädigen.
Die Einlagensicherungssysteme in Europa verfügen nur über sehr begrenzte finanzielle Mittel, weshalb selbst mittelgroße Bankpleiten zu Engpässen bei der Entschädigung von Anlegern führen können. In der Vergangenheit ist in solchen Fällen immer der jeweilige Heimatstaat eingesprungen. Zur Bewertung der Sicherheit der Wiener Privatbank macht es daher durchaus Sinn, sich das Rating des Heimatlandes (Österreich) anzuschauen, denn dieses gibt Auskunft darüber, ob das Land im Falle einer größeren Bankenpleite überhaupt in der Lage wäre, zusätzliche Mittel zur Stützung des Einlagensicherungsfonds am Geldmarkt aufzunehmen.
Ratingagentur | Rating | Bonität in Worten |
---|---|---|
S&P | AA+ | sehr hohe Bonität |
Moody's | Aa1 | sehr hohe Bonität |
Fitch | AA+ | sehr hohe Bonität |
DBRS | AAA | höchstmögliche Bonität |
Aktuell liegen uns zu Österreich vier Ratings vor: AA+ (Standard & Poors), Aa1 (Moody's), AA+ (Fitch) und AAA (DBRS). Damit verfügt Österreich über eine sehr gute Bonität. Das Land dürfte daher auch in turbulenten Zeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Probleme haben, Kredite zur Stützung der Einlagensicherung aufzunehmen. Unabhängig vom Rating Österreichs sollte man sich stets vergegenwärtigen, dass der Staat rein rechtlich nicht zum Eingreifen verpflichtet ist, sollte seine Einlagensicherung über ungenügend Mittel zur Entschädigung der Anleger der Wiener Privatbank verfügen.
Das Festgeld der Wiener Privatbank wird über den Anlagemarktplatz Zinspilot angeboten und verwaltet.Aktuell liegen uns 78 Erfahrungsberichte mit Bezug zu ähnlichen Konten von Zinspilot vor. Hiervon zeigen wir an dieser Stelle die 10 neuesten. Zinspilot selbst wurde insgesamt 120 Mal bewertet, mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,3 von 5 Punkten. Sie möchten uns Ihre eigenen Erfahrungen übermitteln? Dann nutzen Sie entweder unser Formular zur Übermittlung einer Bewertung oder die Kommentarfunktionam Ende dieses Testberichtes.
Hier finden Sie Alternativen zum Wiener Privatbank Festgeld, jeweils aus den für Anleger wichtigsten Laufzeiten 1 Jahr, 2 Jahre und 3 Jahre. Nicht immer ist aber die Konkurrenz mit ihren ggf. höheren Zinssätzen die bessere Alternative zur Wiener Privatbank. Am Ende ist das Gesamtpaket aus Zinsen, Sicherheit, Handhabung und Besteuerung wichtiger als der Festgeldzins an sich.
Laufzeit | Zinssatz | Land & Bank |
---|---|---|
1 Jahr | 4,75 % | ![]() |
1 Jahr | 4,55 % | ![]() |
1 Jahr | 4,55 % | ![]() |
2 Jahre | 4,60 % | ![]() |
2 Jahre | 4,52 % | ![]() |
2 Jahre | 4,51 % | ![]() |
3 Jahre | 4,60 % | ![]() |
3 Jahre | 4,55 % | ![]() |
3 Jahre | 4,52 % | ![]() |
Sie haben eine Frage zum Wiener Privatbank Festgeld oder einen Fehler auf dieser Seite gefunden? Dann hinterlassen Sie gern einen Kommentar.