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Anfänger sucht Rat zu ETF-Investitionen und Verlustausgleichsstrategie

Anfänger sucht Rat zu ETF-Investitionen und Verlustausgleichsstrategie

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 12.05.2022

Hallo Thomas, danke erst einmal für deinen Kommentar. Das, was du da gemacht hast, würden viele Anlageberater als völligen Overkill bezeichnen :-) Denn: Das einzige, was du durch die Verteilung auf mehrere Robo-Advisor diversifziert hast, ist quasi die Aufbewahrungshülle für deine ETFs. Hinsichtlich der ETFs wirst du im Sinne einer Streuung über möglichst viele unterschiedliche Unternehmen weltweit aber vermutlich kaum etwas gewonnen haben. Aus meiner Sicht reicht ein Robo-Advisor (z. B. Raisin, da mit der günstigste), sofern du überhaupt einen Robo-Advisor brauchst. Denn mal ganz ehrlich: So wie du schreibst, hast du dich schon ein wenig mit der Thematik beschäftigt. Ob man dann 0,33 % an Raisin fürs Verwalten des Portfolios abdrücken will? I don't know. Bei kleineren Beträgen machen diese prozentualen Gebühren meist keinen großen Unterschied. Bei größeren Beträgen geht das aber schon ganz schön ins Geld und mindert vor allem deine Rendite!

Zu deiner Strategie: Würde jetzt nicht sagen, dass du einen Denkfehler im klassischen Sinne machst. Eher kannst du dich fragen, ob du nicht so oder so jeden Monat alles "reinballerst", was zur Verfügung steht, sprich, alles, was du verkraften kannst, investieren, egal ob ein Portfolio jetzt im letzten Monat ins Minus ging oder nicht. Denn langfristig (>20 Jahre) machen so ein paar Schwankungen de facto keinen Unterschied. Aber: Du sagst es ja schon richtig, da ist viel Psychologie dabei und das sollte man als Anleger nicht unterschätzen. Daher mein Tipp: Weitermachen und sich freuen :-)

VG, Stefan

Anonymer PosterThomas17 (Gast) am 12.05.2022

Hallo, ich bin durch Zufall auf diese Website gestoßen und finde sie sehr interessant. Ich bin ein völliger Anfänger was Investitionen in ETFs betrifft. Nichts desto trotz habe ich über 3 verschiedene Robo-Advisor (Raisin, Quirion und Growney) in ETFs investiert, zu je 70/30, 50/50 und 30/70. Ich wollte damit das Risiko streuen und auch durch die Anbieter die Zusammensetzung des Portfolio. So sind u. a. Vanguard FTSE All Wold wie auch MSCI World etc vertreten. Wie Sie bereits erwähnten, man muss Verluste psychisch aushalten, derzeit fast 7 Prozent seit Januar 2022. Ich habe mir als Anlagestrategie gedacht, dass ich an jedem Monatsende den Verlust durch eine Einzahlung in mein Depot ausgleiche. Somit werden neue Anteile hinzu gekauft und der ursprünglich Betrag der damaligen Einmalzahlung "steht wieder", was psychisch wichtig ist. Der eigentliche finanzielle Vorteile liegt meiner Auffassung allerdings darin, dass ich zum Zeitpunkt eines Börsentiefs "günstig" ETFs Anteile hirnzukaufe und sollte es eines Tages wieder nach "oben" gehen, sich der ETF durch den günstigsten Zukauf und somit die Erhöhung der Anteile im Portfolio überproportional in die Gewinnzone entwickeln wird. Mache ich da einen Denkfehler oder ist diese Auffassung korrekt??