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Erwägung von ETF-Investitionen nach Verlusten mit geerbtem Fonds

Erwägung von ETF-Investitionen nach Verlusten mit geerbtem Fonds

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 27.10.2022

Danke für die warmen Worte :-)

Meine Gedanken dazu: Eine jährliche Gebühr von 2,08 % ist schon happig, vor allem im Anleihenbereich, der zumindest an Zinsrendite gar nicht viel mehr als einstelliges liefern kann. Klar, die Anleihenkurse können wieder hoch gehen und damit mehr Rendite liefern, aber das kann auch Jahre dauern und dann nagen die 2,08 % ganz schön an Ihrem Vermögen. Wenn es mein Geld wäre, würde ich in den sauren Apfel beißen und alles verkaufen. Aber: Ich bin kein Hellseher und auch kein Anlageberater. Was ich sehe, sind die Kosten und die stören mit gewaltig :-)

Mit 67 noch in Aktien-ETFs zu investieren, kann sinnvoll sein oder auch nicht. Es kommt extrem auf die persönliche Situation an. Auch hier wieder meine Gedanken dazu: Ich persönlich würde mich mit 30-50k € (so habe ich Ihr Vermögen rausgelesen) als Pensionär mit 67 Jahren und 520 € Rente nicht sonderlich wohl fühlen, weil wer weiß was kommt. Dann noch in Aktien zu investieren, wäre mir persönlich zu viel Risiko. Klar, die Inflation nagt am Vermögen, aber ich könnte mit einem größeren Aktieninvestment in der Situation nicht mehr ruhig schlafen. Auch hier wieder: Ich bin kein Hellseher und es kann gut sein, dass Sie sich mit 20.000 € in einen Aktien-ETF in 10 Jahren über +80 % Rendite freuen. Kann sein, muss aber nicht. Es kann gut und gerne auch in gleichem Maße in Richtung -80 % gehen. Fragen Sie sich ernsthaft: Halten Sie das aus, sowohl psychologisch als auch finanziell!

Hoffe, das hilft weiter? :-)

Mit besten Grüßen

Stefan Erlich

Anonymer PosterMarkus (Gast) am 27.10.2022

Guten Tag, komplimente für Ihren Ratgeber, den ich leider erst heute zufällig entdeckt habe.

Ich war schon längere Zeit sehr beunruhigt weil ich eine Anlage geerbt habe die seit 2019 Riesenverluste verzeichnete, es ist der F. Templeton Global Bond fund (N acc H1)mit 2,08 € Spesen Jährlich obendrauf. Nun hat es mir endgültig gereicht und ich habe gestern die Hälfte der Anlage (leider im tiefsten Punkt - bis jetzt) mit 13% Verlust (von der Totalen Anlage - 26% Verlust) verkauft. Ich bekomme nun 19000 € auf meinem Konto, die anderen 19000 lasse ich noch im Fond um zu sehen ob er sich nicht doch noch erholt, - man weiß ja nie.
Finden Sie das eine gute Entscheidung?

Ich dachte nun in ETFs zu investieren. Ist das sinnvoll angesichts meines Alters: 67 Jahre und nur 10.000 € noch als Erspartem übrig (Außer die 19000 und die nochmals die selbe angelegte Summe) (mit einer Trinkgeldpension von 520 € - aber mit Eigenwohnung).
Wie Sie vielleicht an meinem Schreiben sehen können, bin ich ein Laie im Finanzwesen und habe bis jetzt viel Vertrauen in Bankberater verloren. Vielen Dank im Voraus.