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Überlegungen zum Aktienverkauf bei hohen Kursen und Steuertipps

Überlegungen zum Aktienverkauf bei hohen Kursen und Steuertipps

Star der CommunitySpooky78 am 20.03.2024

@ Aktienverkauf: Sorry, mein Nachtrags-Post ist natürlich nur relevant, sofern auch ETFs im Depot sind. Für Einzelaktien ist mir zumindest kein kostengünstiger, regelmäßiger Auszahlplan bekannt (S-Broker bietet Aktienauszahlpläne für 2,5 % p.O. an). Da müsste man dann wahrscheinlich eine Trading-Software einsetzen, die automatisierte Verkaufsorders an den jeweiligen (Neo-)Broker sendet. Aber das ist dann eher etwas für Profis.

Star der CommunitySpooky78 am 20.03.2024

Nachtrag: Wenn nicht alles auf einmal verkauft werden soll, bietet sich auch ein Entnahmeplan an. Auf diese Weise kann man sich quasi seine eigene "Aktienrente" basteln. Leider bieten nur wenige Depotbanken/Broker diese Möglichkeit an (siehe: https://www.justetf.com/de/news/geldanlage/etf-entnahmeplaene-ermoeglichen-regelmaessige-auszahlungen.html ). Gänzlich kostenlos ist das Ganze meines Wissens nach auch nur bei Flatex - wobei man auch hier wieder den Spread im Blick behalten sollte, denn wirklich kostenlos ist bekanntlich nichts.

Wenn man zudem das Volatilitätsrisiko bei der "ETF-Rente" reduzieren und nicht mehrere ETFs gleichzeitig "entsparen" möchte, bietet sich der (steuerpflichtige) Wechsel zu einem Multi-Asset-ETF mit einem gewissen Anleihen-Anteil an (https://www.justetf.com/de/how-to/invest-in-multi-asset-etfs.html ). Vergleichsweise kostengünstig wären hier z.B. die LifeStrategy-ETFs von Vanguard (TER: 0,25 %) mit wahlweise 20, 40, 60 oder 80 % Anleihen-Anteil.

Registriertes Community-MitgliedUdo1 am 16.03.2024

Die Kurse sind hoch wie nie. Es kann sich lohnen heute zu verkaufen, im Sommer wieder zu kaufen und dann in 2 Fahren nochmal kassieren. Es kann auch passieren das morgen Polen in den Krieg zieht und es schnell bergab geht. Oder Putin mit Trump im Flugzeug über Grönland abstürzen..

Sicher ist nur wenn du heute verkaufst bekommst du die Kurse von heute

Registriertes Community-MitgliedAktienverkauf am 04.03.2024

Ich habe nur justETF "ins Spiel gebracht", da dort ein Verkaufswert angezeigt wird.

Wichtige Info's, die ich aufgenommen/wahrgenommen habe:
- Verkaufswert über gettex prüfen
- generelle Übertragmöglichkeit zu finanzen-net prüfen
- Verkaufslimit setzen (der gleich hoch/gut sein sollte-gettex, wie bei anderen Marktanbietern: Xetra und Co. )

Nochmals: vielen Dank!

Star der CommunitySpooky78 am 04.03.2024

@ Aktienverkauf: Wieso justETF? Ich dachte, es geht um (Einzel-)Aktien? Bei justETF werden die gettex-Kurse angezeigt, die auch beim ETF-Handel über Finanzen.net Zero gelten. Insofern sollte man die dort genannten Kurse auch bei der Limit-Setzung zur Orientierung nutzen können.

Bei einem Depotübertrag zu Finanzen.net Zero gibt es allerdings ein paar Dinge zu beachten (siehe: https://www.finanzen.net/zero/depotuebertrag/), u. a. können nur dort handelbare Wertpapiere dorthin übertragen werden (z.B. keine Anleihen). Welche das genau sind, kann man hier nachsehen: 
https://mein.finanzen-zero.net/handelbare-produkte

Laut deren Preis- und Leistungsverzeichnis (https://www.finanzen.net/zero/wp-content/uploads/2021/05/finanzennetzero_Preis-Leistungsverzeichnis.pdf?v=202303) sind bei Finanzen.net Zero übrigens auch die Verkäufe von Aktien (und ETFs) via gettex kostenlos, sofern der Kurswert der Order mindestens 500,- € beträgt. Ansonsten zahlt man einen Mindermengenzuschlag von 1 €.
Man sollte aber trotzdem vorher prüfen, ob der gettex-Kurs einigermaßen marktgerecht ist, damit man am Ende nicht vielleicht doch weniger Geld herausbekommt als beim kostenpflichtigen Verkauf via XETRA & Co. beim bisherigen Broker.

Registriertes Community-MitgliedAktienverkauf am 03.03.2024

Hallo Spooky78!

Vielen Dank für die guten Info's.

Depotübertrag: daran hatte ich auch schon gedacht (hier dann ggf. von der ING zu finanzen-net). Der lange Prozess und dann alle Aktien bei einem Anbieter zu haben, hielten mich bisher davon ab, den Übertrag durchzuführen. Trotzdem, keine-kaum Verkaufsgebühren zahlen zu müssen, wären schon ein Argument.

Stop-loss: bei just-etf habe ich gesehen, dass bei einer Aktie der Kaufpreis und der Verkaufspreis (meistens kleiner gedruckt) angezeigt wird. Kann ich diesen Wert als Orientierung nutzen?

Star der CommunitySpooky78 am 03.03.2024

Falls die Ordergebühren beim bisherigen Anbieter zu hoch sind, kann es möglicherweise sinnvoll sein, das Depot zunächst zu einem günstigeren Anbieter zu übertragen und dann erst die geplanten Verkäufe auszuführen. Die Depotübertragung ist i.d.R. kostenlos, allerdings gibt es ein paar Dinge zu beachten. Zum einen kann sich die Übertragung eine Weile hinziehen. In dieser Zeit - manchmal mehrere Wochen - können sich die Kurse deutlich verändern. Zum anderen erlauben manche besonders günstigen Anbieter keine Depotübertragung oder es werden bestimmte Wertpapiere nicht übernommen. Auch werben manche Anbieter zwar mit sehr günstigen Kauf-Gebühren, langen dafür aber beim Verkauf ordentlich zu. Da sollte man sich deshalb im Vorfeld genau informieren. Ansonsten kann das Setzen vom Verkaufslimits grundsätzlich hilfreich sein, wenn man z. B. noch abwarten möchte, bis ein bestimmter Kurs erreicht wird oder wenn man mögliche Kursverluste begrenzen will (Stop-loss). Steuerlich sollte man klären, inwieweit Freibeträge bereits ausgeschöpft wurden oder ob eine Verrechnung von Verlusten möglich ist.

Registriertes Community-MitgliedAktienverkauf am 03.03.2024

Ich überlege, einen Großteil meiner Aktien zu verkaufen. Mein Ursprungsanlagehorizont war mein 63 Geburtstag (aktuell) noch ca. 3 Jahre. Nun ist die aktuelle Situation so: hohe Kurse. Was gibt es dazu zu sagen, ggf. raten? Sollte ein Verkauf-/Teilverkauf sinnvoll erscheinen, was gibt es zu beachten: Steuern, Verkaufslimitsetzung o.a....? Danke für die Unterstützung!