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Unklare Regelungen bei Vorabpauschale für thesaurierende Fonds und ETFs

Unklare Regelungen bei Vorabpauschale für thesaurierende Fonds und ETFs

Besonders engagiertes MitgliedUwe_007 am 26.02.2025

Und ich habe bei Consorsbank eine Info im Online-Archiv,
dass die Vorabpauschale nun mit meinem nachträglich um wenige Euro erhöhten FSA verrechnet wurde.
Mein FSA wurde entsprechend reduziert.

Star der CommunitySpooky78 am 21.02.2025

Nachtrag: Heute wurde die letzte noch verbliebene Vorabpauschale für meine thesaurierende ETFs von meinem Verrechnungskonto bei der Consorsbank abgebucht. Wie schon in den vorangegangenen Fällen wurde ich auch diesmal wieder erst im Anschluss über den Vorgang und die Berechnung informiert. Jetzt kann ich zumindest das Konto wieder leerräumen - bis die ganze Prozedur im nächsten Januar wieder von vorne beginnt... Die Summe der geleisteten Vorabpauschalen war am Ende übrigens überschaubar, so dass ich mich frage, was dieser ganze Aufwand überhaupt soll. Die Kosten für den Stromverbrauch in den Rechenzentren für die ganzen Transaktionen war vermutlich höher als das Steueraufkommen.

Star der CommunitySpooky78 am 20.02.2025

@ Hiemi: Prinzipiell gilt da aus meiner Sicht noch immer, was ich schon im vergangenen Jahr dazu geschrieben habe (siehe: https://www.kritische-anleger.de/forum/depots-und-boerse/fragen-zu-geldmarkt-etfs-als-alternative-zu-festgeldanlagen/#Beitrag_16157). Allerdings gibt es aufgrund der gestiegenen Nachfrage mittlerweile ein paar Produkte mehr auf dem Markt:
https://www.justetf.com/de/search.html?search=ETFS&assetClass=class-moneyMarket¤cy=EUR

Anonymer PosterHiemi (Gast) am 20.02.2025

Frage zu Geldmarkt ETF
Wie bewerten Sie Geldmarkt ETF als Alternative zu Tagesgeld, bei jetzt sinkend3n Zinsen?

Besonders engagiertes MitgliedUwe_007 am 29.01.2025

Ich habe Consorsbank angerufen. Bei mir war der FSA nur wenige € zu niedrig. Daher werde ich diesen jetzt entsprechend erhöhen, was laut Hotline funktionieren sollte, um nichts überweisen zu müssen.

Besonders engagiertes MitgliedUwe_007 am 29.01.2025

@ Spooky78
Bei mir ist jetzt eine Info über Vorabpauschale im Consorsbank Online-Archiv (konnte nicht abgebucht werden).
Werde mal fragen, ob ich alternativ auch den FSA erhöhen kann.

Star der CommunitySpooky78 am 21.01.2025

@ Uwe_007: Danke für den Hinweis. Interessanterweise steht da ferner: "Darüber hinaus kann sie auch mit dem Anleger vereinbarte Kontokorrentkredite für die Begleichung der Steuer nutzen, und zwar bis zur vereinbarten Obergrenze des Kontokorrentkredits." Das widerspricht eindeutig der Aussage des Kundenservices, der mir versichert hatte, dass das Konto nicht für den Steuereinzug überzogen werden kann. So zahlt man am Ende - wenn es blöd läuft -auch noch 8,05 % Überziehungszinsen auf die Vorabpauschale!
Im Übrigen wurde mir immer noch nicht mitgeteilt, was mit meinen restlichen ETFs passiert, bei denen noch keine Vorabpauschale eingezogen wurde. Die Informationspolitik der Consors ist alles andere als vorbildlich...

Besonders engagiertes MitgliedUwe_007 am 21.01.2025

@ Spooky78
Hier steht, dass man bei der Consorsbank eine Nachricht im Online-Archiv erhält, wenn nicht abgebucht werden konnte:
https://www.consorsbank.de/ev/Service-Beratung/Steuer#Vorabpauschale
Das wurde mir von der tel. Hotline eben bestätigt.
Man erhält die 2,5 % aufs Tagesgeld ggf. auch ohne Schreiben im Online-Archiv.
Wenn ja, dann sieht man in den Kontodetails vom TG-Konto einen entsprechenden Zinsaufschlag.

Star der CommunitySpooky78 am 15.01.2025

@ Uwe_007: Ich habe zwar schon seit längerem ein TG-Konto bei Consors, aber auch keine Einladung zu der Aktion erhalten. Da ich denselben Zinssatz ohnehin auch bei der Merkur bekomme, die zudem noch das schnellere und komfortablere Online-Banking hat, stört mich das aber nicht weiter.

Besonders engagiertes MitgliedUwe_007 am 15.01.2025

@ Spooky78
Danke. Dieses Rundschreiben habe ich auch.
Ich habe eigentlich keine Lust, das auszurechnen, da ich ETF-mässig auch ziemlicher Laie bin.
Vielleicht frage ich einfach mal ganz doof bei der Bank, ob bei mir die Pauschale anfällt.
Hast du denn das 2,5 % Angebot fürs Tagesgeld bekommen oder hast du kein Tagesgeld bei Consors?

Star der CommunitySpooky78 am 15.01.2025

@ Uwe_007: Die Vorabpauschale fällt an, sofern die zum Jahresende im Depot befindlichen ETFs bzw. Fonds im Jahresverlauf im Wert gestiegen sind und es sich hierbei um thesaurierende oder nur teilweise ausschüttende Fonds handelt. Alles weitere müsste man die Bank fragen, die sich - zumindest in meinem Fall - diesbezüglich aber bislang nicht sonderlich auskunftsfreudig gezeigt hat. Stattdessen wurde immer nur auf ein am 18.12.2024 versandtes Rundschreiben im Online-Archiv verwiesen, dass aber auch nur wenige konkrete Informationen enthält. Ein ausreichend hoher Freistellungauftrag für das laufende Jahr wäre auf jeden Fall hilfreich, kommt für mich aber leider nicht in Frage, da ich diesen schon anderweitig gestellt und verplant habe.
Wie andere Banken die Angelegenheiten in diesem Jahr handhaben, kann ich leider nicht sagen. Meiner Erinnerung nach haben jedoch in der Vergangenheit manche Robo-Advisor und Fondsgesellschaften einfach entsprechende Anteile des jeweiligen Fonds verkauft, um mit dem Erlös die Steuerschuld zu tilgen. Das scheint mir aus Kundenperspektive auch die komfortablste Lösung zu sein, zumal sich dieses Geld ja bereits im Zugriffsbereich des Anbieters befindet, so dass sichergestellt ist, dass zum Zeitpunkt des Steuereinzugs ausreichend Kapital zur Verfügung steht.

Besonders engagiertes MitgliedUwe_007 am 15.01.2025

Gibt es denn irgendeine Möglichkeit zu erkennen, ob ich bei der Consorsbank Vorabpauschale zahlen müsste, ohne es mir selbst auszurechnen bzw. die Möglichkeit zu erkennen, ob versucht wurde, was abzubuchen (z.B. am freigestellten Betrag)? Oder müsste mir die Bank die Frage beantworten können?
Oder wäre es sinnvoller, den freigestellten Betrag zu erhöhen und diesen ggf. im Februar wieder zu reduzieren?
Gibt es Banken, die das kundenfreundlicher handhaben?
An der 2,5 % Aktion für das Tagesgeld nehme ich wohl auch nicht teil, da ich kein entsprechendes Schreiben vom 12.12. im meinem Onlinepostfach habe. Lächerlich.

Besonders engagiertes MitgliedHento am 15.01.2025

Ich finde alleine schon das zinslose Verrechnungskonto bei Consors gewöhnungsbedürftig. Es geht wohl nur darum, die Zinszahlung zu minimieren. Das kenne ich so von ING, comdirect oder der Merkur Privatbank nicht.
Gleiches dann auch mit der Vorabpauschale. Die wollen halt, das viel Geld unverzinst auf dem Verrechnungskonto liegt.

Star der CommunitySpooky78 am 14.01.2025

Nachtrag: Heute wurde übrigens die Vorabpauschale für einen Teil meiner ETFs bei der Consorsbank abgebucht und parallel dazu auch die Abrechnung in mein Online-Postfach gestellt. Zum Glück hatte ich rechtzeitig vorgesorgt, indem ich einfach meine Jahresendausschüttung auf dem Konto belassen habe. Ob, wann und in welcher Höhe auch noch die Pauschale für die übrigens ETFs eingezogen wird, konnte mir der Kundenservice auch Nachfrage leider nicht mitteilen. Ich erhielt lediglich die zumindest ein wenig beruhigende Antwort, dass im Falle einer Unterdeckung nicht der für Wertpapierkäufe eingeräumte Dispo in Anspruch genommen werde, sondern die Abbuchung ggf. zu einem späteren (aktuell aber ebenfalls noch unbekannten) Zeitpunkt nachgeholt werde. Sollte dann immer noch nicht genügend Geld auf dem Konto sein, würde eine Meldung an das zuständige Finanzamt erfolgen. Das finde ich ja sehr kundenfreundlich: Keine Infos haben, aber schon mal drohen. So etwas habe ich in diesem Zusammenhang noch bei keiner Bank oder Fondsgesellschaft erlebt. Auch mein Finanzamt teilt mir normalerweise rechtzeitig mit, wann es ggf. noch ausstehende Steuern per Lastschrift bei mir einzieht und um welchen Betrag es sich dabei konkret handelt, damit ich für ausreichend Deckung sorgen kann. Wieso das die Consorsbank nicht auch schafft, ist mir schleierhaft.

Star der CommunitySpooky78 am 10.01.2025

@ Guido: Vielen Dank für den Hinweis. Der Finanzfluss-Rechner war mir bereits bekannt. Es geht mir auch gar nicht darum, dass ich den Betrag nicht selbst ausrechnen könnte und auch nicht um die paar Cents Zinsverlust, wenn ich das Geld ein paar Wochen auf dem - bei mir leider unverzinsten (Consorsbank) - Verrechnungskonto vorhalte, sondern um die Tatsache, dass man einerseits so im Unklaren gelassen wird, aber andererseits gleich vorgehalten bekommt, welche Konsequenzen einem drohen, wenn man sich nicht an die schwammigen Vorgaben hält. So etwas erlebt man im kaufmännischen Bereich sonst nirgends. Da gibt es immer eine konkrete, nachvollziehbare Forderung und exakte Zahlungsfristen - und kein „irgendwas, irgendwann“.

Registriertes Community-MitgliedGuido am 10.01.2025

@ Spooky78:
Der Vorabpauschalen-Rechner auf der Seite von Finanzfluss.de funktioniert recht gut.
Es sind nur einige wenige Einträge zu machen; schon wirft er den Basisertrag, die Vorabpauschale und die darauf fällige Steuer aus.
Es gibt jedoch drei Sachen, die dieser Rechner nicht kann:
- Kirchensteuer berechnen (falls Du noch zahlendes Mitglied bist),
- einen Sparplan mit monatlichen Sparraten berechnen,
- Berechnung von im Laufe des Jahres erworbenen ETFs (hier fällt nur eine anteilige Steuer an).
Für meine Zwecke habe ich mir eine kleine Excel-Tabelle angelegt. Dann habe ich im vorhinein eine Überblick, was auf micht zukommt und kann die notwendige Kohle auf dem Verrechnungskonto bereithalten. Da mein Depot Zinsen auf das Verechnungskonto zahlt, ist dass dann nicht so tragisch.
P.S.: Nochmal zum Vorabpauschalen-Rechner bei Finanzfluss.de; Theoretisch kannst Du die Werte aller thesaurierenden ETF mit Wertsteigerung und mit gleicher TFQ (!) addieren, eine fiktive Wertsteigerung eintragen und schon rechnet der Rechner Basisertrag, Vorabpauschale und Steuer aus. Past nicht auf den Cent, stellt aber eine guten Anhaltspunkt dar.
Gruß Guido

Star der CommunitySpooky78 am 08.01.2025

Wenn ich sehe, welche Informationen manche Banken aktuell zum Thema "Vorabpauschale" bei thesaurierenden Fonds und ETFs verschicken, komme ich mir teilweise vor wie bei der Beschreibung einer Lösegeldübergabe in einem schlechten Entführungskrimi: "Legen Sie soviel Geld, wie Sie glauben, dass sie benötigen, am Übergabeort ab. Wir holen es uns dann irgendwann und teilen Ihnen mit, ob es ausreicht. Wenn nicht, versuchen wir es irgendwann später noch einmal oder sie zahlen Überziehungszinsen bzw. wir schwärzen Sie als Steuersünder beim Finanzamt an." Was sind denn das für Zustände im Land mit der umfangreichsten Steuergesetzgebung der Welt? Warum gibt es da anscheinend keine klaren Regelungen und Fristen, z.B. dass man bis zum Stichtag X eine Abrechnung von der Depotbank erhält und das Geld dann anschließend bis zum Stichtag Y überweisen muss? Stattdessen soll man den Betrag mit irgendwelchen Online-Rechnern, die teilweise sehr seltsame Ereignisse auswerfen, selbst berechnen und dann - i.d.R. natürlich unverzinst - auf dem Verrechnungskonto bereitstellen, wo es dann hoffentlich irgendwann einmal abgebucht wird. Das ist schon ein sehr eigenartiges Geschäftsgebaren in einer Branche, in der ansonsten alles bis in die hinterste Ecke genau geregelt ist...