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Fehlende Festgeldangebote in Fremdwährungen im Vergleich bemängelt.

Fehlende Festgeldangebote in Fremdwährungen im Vergleich bemängelt.

Registriertes Community-MitgliedJosef am 13.11.2021

Hallo Stefan, eine Sache die ich im Festgeldvergleich vermisse, sind Angebote für Festgeld in Fremdwährung. Z.B. bei Weltsparen gibt es ja einige Angebote in US-Dollar und sogar in norwegischen Kronen. Ist natürlich ein bisschen riskanter als eine Anlage in Euro, dafür kann es auch deutlich lukrativer sein, wenn nämlich der Euro gegenüber diesen Währungen fällt (was ich mir bei der derzeitigen Lage durchaus vorstellen kann). Ist sogar auch ein Stück Diversifikation - man kann sich ein Stück weit gegen einen Wertverfall des Euro absichern. Also warum nicht?

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 14.11.2021

Hallo Josef,
danke für den Vorschlag. Wir hatten so Angebote vor längerer Zeit schon mal drin, mit dem Effekt, dass sich später einige Leute über die Verluste durch die Währungsschwankungen beschwert haben :-( Meine Befürchtung ist daher, dass ein Großteil der Anleger nicht versteht, was eine Festgeld- oder Tagesgeldanlage in Fremdwährung bedeutet. De facto hat das dann mit einem fixen Zinssatz nichts mehr zu tun, sondern ist zu 99 % eine Forex-Anlage, die in zwei Richtungen laufen kann. Und zur Diversifikation weg vom Euro brauchst du einfach nur in einen weltweit gestreuten ETF investieren. Durch die gemischten Währungen, in denen die Aktien gehandelt werden, bist du quasi automatisch und ohne viel Heckmeck diversifiziert. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich halte nicht viel von Festgeld-Fremdwährungskonten, weil es dann de facto kein Festgeld mehr ist (Rendite ist dann variabel). Da wird letztlich kombiniert, was nicht kombiniert werden sollte. Verstehe natürlich dein Interesse daran, aber denke aktuell nicht, dass wir das in der nächsten Zeit mit aufnehmen werden. Sorry & Viele Grüße, Stefan :-)

Registriertes Community-MitgliedJosef am 14.11.2021

Hallo Stefan, vielen Dank für Deine Antwort. Ist natürlich Dein gutes Recht, das so zu entscheiden, es nicht auf Deiner Seite anzuzeigen. Und klar, so ein Fremdwährungskonto ist nicht für jedermann geeignet, da muss man sich schon ein bisschen mit der Materie beschäftigen. Was Deine Empfehlung zu einer Anlage in einem ETF angeht - speziell aktuell möchte ich das nicht machen. Ich glaube nämlich, das wir uns gerade der Spitze einer der größten Aktienblasen aller Zeiten nähern, viel schlimmer als im Jahr 2000. Und die wird irgendwann mit großem Knall platzen... Also ich warte mal auf diesen Knall, vielleicht komme ich danach auf Deine Empfehlung zurück. Viele Grüße, Josef

Registriertes Community-MitgliedJosef am 14.11.2021

Und was ich noch sagen wollte - Du neigst manchmal ein bisschen zu Übertreibungen. Z.B. "99% Forex-Anlage". Also wenn man annimmt, dass man 1% Zinsen auf das Festgeld bekommt, dann sind das selbst in einem relativ heftigen Jahr, wo die Währung um 10% den Wert verändert immer noch "nur" 90% Forex. In normalen Jahren ist das aber weit weniger, so dass ich da auf lange Sicht eher von 75% Forex und 25% Zins ausgehen würde. Ist natürlich immer noch mehr Forex als Festgeld, aber eben nicht in einem Verhältnis von 99:1 ;)

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 15.11.2021

Hallo Josef, sorry, falls das etwas komisch rüber kam. Das mit den 99 % war weniger als exakter Wert gemeint, sondern sollte eher zeigen, dass bei Forex-"Festgeld" nicht mehr die Rendite des Festgeldes der treibende Faktor ist, sondern die aus dem Forex-Investment. Und klar, wie hoch genau das dann ist, hängt natürlich vom Währungspaar und dem jeweiligen Jahr ab, aber meint Punkt ist ohnehin eher, dass ein Fremdwährungsfestgeld kein Festgeld mehr ist, sondern ein Forex-Investment. Das ist ungefähr so als würde man Raketen an einen Kinderwagen bauen. Der ist dann auch kein "schneller Kinderwagen" mehr, sondern ein selbst gebasteltes Rennmobil und das ist einfach untauglich für Kinder. Ich hoffe, die Analogie kommt rüber :D VG und sorry nochmal falls das etwas arrogant rüber kam :-( Stefan

Registriertes Community-MitgliedJosef am 15.11.2021

Zum Raketenantrieb am Kinderwagen... Naja, bei soliden Währung wie dem Dollar oder der norwegischen Krone finde ich auch das ein übertriebenes Bild... sagen wir mal ein Mofa-Motor mit 50 km/h Spitze... Ist für ein Kind aber trotzdem ungeeignet, da sind wir uns einig...

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 15.11.2021

Mofa geh ich noch mit :-) Sind ja gar nicht soweit auseinander ;-)