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Festgeldanlage bei Kommunalinvest: Jährliche Auszahlung oder Zinseszins?

Festgeldanlage bei Kommunalinvest: Jährliche Auszahlung oder Zinseszins?

Registriertes Community-MitgliedHertu am 02.01.2024

Frohes neues Jahr euch!
Habe jetzt die Zugangsdaten von der Kommunalinvest bekommen. Plane dort Festgeld für 10 Jahre anzulegen, der aktuelle Zins beträgt 4,5%. Es ist sowohl eine jährliche Auszahlung möglich oder bei Laufzeitende.
Lieber jährlich auszahlen lassen oder am Ende mit Zinseszins?

Besonders engagiertes MitgliedUli am 02.01.2024

@Hertu,
ich würde die jährliche Zinsauszahlung wählen. Ich lebe jetzt und heute da lieber immer ein Jahr besser als in 10 Jahren, etwas mehr besser bei der Zinsauszahlung am Laufzeitende.
Bei der Zinsauszahlung am Laufzeitende ist auch der steuerliche Aspekt zugebrachten.

Wie geschrieben, meine persönliche Meinung.

Besonders engagiertes MitgliedLieblingssparer am 02.01.2024

@Hertu:
Also ich würde Zinseszins nehmen, wenn Du weniger als 64500 Euro anlegen willst. Dann bekommst Du durch den Zinseszinseffekt 5,53 Prozent statt der 4,5 Prozent. Das ist schon signifikant, finde ich. Bei einer Anlagesumme von mehr als 64500 Euro bekommst Du nach zehn Jahren bei der Zinseszins-Variante mehr als 100000 Euro raus - das wäre also über der gesetzlichen Einlagensicherung; wobei natürlich niemand weiß, ob es diese Einlagensicherung in zehn Jahren noch in der Form gibt oder ob sie dann gesenkt oder erhöht sein wird.
Darf ich fragen, wie lange es gedauert hat, bis Du die Zugangsdaten hattest? Ich warte nämlich noch. :)
Meine Frau war dagegen schnell. Sie hatte am 2.11. beantragt und hatte zehn Tage später die Zugangsdaten. Bei mir sind jetzt sechseinhalb Wochen rum seit Antragstellung…und nichts ist passiert. Aber so lange der Zinssatz bei 4,5 Prozent bleibt, bin ich geduldig und entspannt. ;)

Registriertes Community-MitgliedHertu am 02.01.2024

Wir haben am 8.11. das Konto beantragt und heute sind die Zugangsdaten gekommen.

Besonders engagiertes MitgliedLieblingssparer am 02.01.2024

Fast acht Wochen…schon heftig. Aber lieben Dank für die Antwort. :)

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 02.01.2024

Hallo Hertu, ich frage mich auch ob Zinseszins oder Auszahlung besser ist … habe heute auch die Zugangsdaten erhalten … wir können uns auch gerne irgendwo darüber austauschen

Besonders engagiertes MitgliedHento am 02.01.2024

Für mich kommt nur die Variante mit jährlicher Zinszahlung in Frage. Dann ist man bei einer Anlagesummer von 96.000€ immer noch auf der sicheren Seite. Das mein Geld 10 Jahre lang weg ist, mag ich irgendwie nicht so. So bekomme ich dann 4320€ pro Jahr zur weiteren Verwendung.

Klar, die 4320€ pro Jahr werden dann nicht mit 4,5% weiter verzinst, sondern so, wie ich die dann anlege oder was auch immer.
Aber ich hab halt eben im ersten Jahr auch 4320€ und nicht nur rechnerisch 2902€, wie bei der 64.500€ Variante...

Registriertes Community-MitgliedHertu am 02.01.2024

Hallo Kathrin, nach meiner Recherche ist die Ausschüttung der Zinsen am Ende der Laufzeit die bevorzugte Methode, wenn man auf die jährliche Ausschüttung der Zinserträge nicht angewiesen ist.
Welche Laufzeit wählst du?

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 02.01.2024

Das sehe ich auch so. Fred hatte vom steuerlichen Aspekt gesprochen der bei der Auszahlung am Laufzeit Ende zu betrachten sei - aber es ist doch vollkommen egal ob man jedes Jahr die 25 Prozent plus Soli zahlt oder erst am Ende auf die Gesamtheit der Zinsen. Ja, der Zinseszins Effekt ist sogar noch höher wenn die Zinsen Jahr für Jahr unversteuert dem anlagebetrag gutgeschrieben und weiterverzinst werden. Einzig sehe ich den Aspekt, dass man die 1000 Euro Freibetrag im
Jahr dann nur im letzten Jahr nutzen kann, was allerdings bei weitem nicht so viel ausmacht wie der Zinseszinseffekt, zumal wenn man noch andere Anlagen hat durch die die 1000 Euro Freibetrag ohnehin schon verbraucht sind. Aber vielleicht kann Fred sein Argument ja präzisieren?

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 02.01.2024

@hento: andrerseits gibst du von Anfang an gleich 96 000 Euro weg an eine einzige Bank für 10 Jahre … was ich doch sehr viel finde. Da könnte man bei 64 000 und 30 000 bei einer anderen Bank auch aufteilen

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 03.01.2024

Hallo Hertu, ich überlege noch, ob 8 oder 10 Jahre ... Hast du dich bei der Zinszahlungsvariante schon entschieden?

Registriertes Community-MitgliedHertu am 03.01.2024

Hallo Kathrin, ich werde auf 10 Jahre Anlegen und jährlich auszahlen lassen.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 03.01.2024

Hertu: alles klar! Was hat dich denn nach deiner anfänglichen Präferenz für die Zinseszinsvariante davon Abstand nehmen lassen?

Registriertes Community-MitgliedHertu am 03.01.2024

Damit bleibe ich innerhalb der Einlagensicherung.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 03.01.2024

Hertu: Achso, und ein geringerer Betrag, also 64 000 Euro mit Zinseszins wäre keine Option?

Registriertes Community-MitgliedT.sutherland am 03.01.2024

Ist auch ratsam bei einer Bank die schon 8 Wochen für eine simple Kontoeröffnung braucht :-) Höffentlich sind die nicht überall so kompetent...

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 05.01.2024

Hallo Lieblingssparer: Wirst du auch 64 000 mit Zinseszins abschließen? Ich halte das auch für das beste.

Besonders engagiertes MitgliedLieblingssparer am 05.01.2024

@Kathrin
Ich habe jetzt nochmal nachgedacht. Das Argument ‚Ich lebe ja jetzt - und wer weiß, was in zehn Jahren ist‘ hat mich irgendwie überzeugt. Ich wähle also aller Voraussicht nach doch die jährliche Zinszahlung. Das Gute: Ich habe am Mittwoch endlich meine Zugangsdaten bekommen. :)
Liebe Grüße! :)

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 05.01.2024

Lieblingssparer: das freut mich, dass du die Zugangsdaten erhalten hast :) mich hat das Argument zuerst auch, dann aber nicht mehr überzeugt. Denn wenn du es konsequent zu Ende denkst, folgt daraus ja, dass es besser wäre gar keine Geld länger anzulegen, sondern es sogleich auszugeben. Daher werde ich die Zinseszins Variante nehmen. Man hat ja noch andere Anlagen mit kürzerer Laufzeit oder jährlicher Auszahlung und hat auch ein monatliches Gehalt… also Fazit: das Argument überzeugt im Ganzen nicht :)

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 05.01.2024

Lieblingssparer: hat deine Frau 10 Jahre mit Zinseszins gewählt ? Lg

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 05.01.2024

Lieblingssparer: mit dem Argument „ich lebe Jetzt, wer weiß was in 20 Jahren ist“ kann man auch jede Altersvorsorge torpedieren oder auf ein Minimum reduzieren. Für mich ist das überhaupt nicht überzeugend - schon gar nicht, wenn es um jährlich 3000 Euro Zinsen geht …

Besonders engagiertes MitgliedLieblingssparer am 05.01.2024

@Kathrin:
Ja, meine Frau hat die Zinseszins-Variante gewählt. Und by the way: Sie hat bislang einen sehr, sehr guten Eindruck von der KKI. Sie hatte zwei Telefonate mit dem Kundenservice - und beide Male war der Service nicht nur vergleichsweise schnell zu erreichen (binnen zwei, drei Minuten), sondern die Mitarbeiter waren sehr freundlich, problemlösungsorientiert und wirkten kompetent. Also nix mit Pommesbude. ;)
Und klar: Die knapp acht Wochen bis zur Kontoeröffnung sind krass, aber bei mir passte es eigentlich optimal, weil gestern ein Festgeld von mir fällig geworden ist. Wenn die Überweisungen jetzt schnell klappen (von WeltSparen auf mein CoBa-Konto und dann aufs KKI-Verrechnungskonto) schließe ich heute das Festgeld ab. Bei der KKI geht das übrigens in Sekunden. Bei Abschluss ist es sofort angelegt (jedenfalls lief es so bei meiner Frau).
LG und schon mal allen ein schönes Wochenende!
@Stefan und Gefährten: Ich möchte eure Seite auch mal explizit loben. ‚Kritische Anleger‘ ist seit Jahren eines der besten und nützlichsten Portale für mich. Chapeau!

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 05.01.2024

@Lieblingssparer: Vielen dank für die Schilderung der Eindrücke deiner Frau! Ich habe gestern Nachtauch vom Tagesgeldkonto die Buchung auf mein Giro veranlasst,um es dann auf das KKi Verrechnungskonto zu überweisen, denke aber, dass es dort erst Montag ankommen wird. Dir auch ein schönes Wochenende und liebe Grüße

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 05.01.2024

Bei deinem Lob dieses Portals und der Leistung von Stefan, David und Spooky kann ich mich nur anschließen. Ganz große Klasse!

Besonders engagiertes MitgliedLieblingssparer am 05.01.2024

@Kathrin:
Es geht um 3000 Euro jährlich? Hmmm…also wenn ich richtig rechne, ist der Unterschied weit geringer.
Wenn ich zum Beispiel 64000 Euro für 5,53 Prozent anlege und 31000 Euro für sagen wir 4,2 Prozent, komme ich nach zehn Jahren auf insgesamt 48412 Euro.
Wenn ich 95000 Euro für 4,5 Prozent anlege, komme ich nach zehn Jahren auf 42750 Euro. Das macht also einen Unterschied von 5662 Euro. Abzüglich der Kapitalertragssteuer wären das also 4168,66 in zehn Jahren. Wenn ich ich bei der jährlichen Zinszahlung noch sagen wir 1000 Euro Freistellungsauftrag einrechne (was ja bei der Zinseszinsvariante nicht geht beziehungsweise nur einmal am Laufzeitende), sackt der Unterschied auf gerade mal 1531,44 Euro in zehn Jahren. Das ist schon signifikant, aber andererseits ist ein jährlicher Cashflow eben auch schön. Man kann sich halt zehn Mal auf Zinsen freuen und nicht nur einmal. :)
Beide Varianten - Zinseszins und jährlicher Zins - haben Vor- und Nachteile. Letztlich muss jeder für sich entscheiden, womit er sich am wohlsten fühlt.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 05.01.2024

Lieblingssparer: ich meinte das anders: Meiner Meinung nach kann man auf die Auszahlung von 3000 oder 3500 Euro Zinsen netto im Jahr auch verzichten: also so dringend benötige ich diese Auszahlung nicht; daher fand ich das Argument „man lebt im jetzt“ für die Frage nach Zinseszins oder Auszahlung nicht so entscheidend … Denn es geht ja „nur“ um die Verfügbarkeit von 3000 - 3500 Euro Zinsen pro Jahr … verstehst du, was ich meine?

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 05.01.2024

Lieblingssparer: ich schließe aus deinem Beitrag, dass du im Falle der Zinseszins Variante 9 Jahre deinen 1000 Euro Freibetrag gar nicht nutzen könntest? Den kann man aber doch zb auch für andere Kapitalerträge einsetzen zb für Gewinne aus Dividenden oder aus Tagesgeld oder einem anderen Festgeld …

Besonders engagiertes MitgliedLieblingssparer am 05.01.2024

@Kathrin
Ach so, sorry. Ja, komplett missverstanden. Asche auf mein Haupt! :)
Wünsche Dir jedenfalls gutes Anlegen und das schönste aller Wochenenden. :)

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 05.01.2024

Lieblingssparer: vielleicht bin ich da auch zu vorsichtig, aber ich würde nicht so gerne 95 000 Euro auf einen Schlag bei einer einzigenBank dazu noch einer nichtdeutschen Bank anlegen, daher scheint mir 64 000 mit Zinseszinsein ganz guter Kompromiss zu sein . Aber das ist natürlich ein persönliches Bauchgefühl

Besonders engagiertes MitgliedLieblingssparer am 05.01.2024

@Kathrin
Doch, doch, den Freistellungsauftrag nutze ich. Aber eben schon für eine andere Anlage. Ich weiß gar nicht, ob man bei der KKI einen einreichen kann. :)

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 05.01.2024

@lieblingssparer: das war von mir auch doof formuliert ;)

Mitglied der RedaktionDavid Stahmann am 05.01.2024

An Lieblingssparer und Kathrin: Vielen lieben Dank für diese herzlichen Worte - das geht uns runter wie Öl und tut immer gut, so zwischendurch :-) Wir arbeiten dran, dass es (hoffentlich) weiter so bleibt und vielleicht sogar punktuell besser ;-)

Kommt gut ins Wochenende rein, wenn es soweit ist, und liebe Grüße
David