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Fragen zur Festgeldanlage und Zinsentwicklung im Rentenalter

Fragen zur Festgeldanlage und Zinsentwicklung im Rentenalter

Besonders engagiertes MitgliedS.G. am 26.11.2022

Ich glaube, gemeint war, einfach mal durchzurechnen, bei welcher Zinsentwicklung es günstiger ist, direkt für länger fest anzulegen oder gestückelt, also z.B.: 5 Jahre fest für 3,2% vs. erst 2 Jahre fest für 2,8% und dann nochmal 3Jahre fest für jetzt noch unbekannten Zinssatz x%.

Hier gibt es dafür einen super Rechner, der einem sagt, bei welchem Zinssatz der „Break Even“ erreicht ist: https://anlageentscheidung.fmh.de/fmh/

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 25.11.2022

Das kann Ihnen überall passieren. Die Banken machen ja nur so lange mit höheren Zinsen die Schleusen auf, solange sie Geld brauchen. Sind ihre Kapitalbedürfnisse gestillt, senkt man die Zinsen um die Nachfrage zu dämpfen bzw. auf Null zu senken. Eigentlich ganz einfach und ein normaler Prozess.

Registriertes Community-MitgliedGünter3 am 25.11.2022

Hallo Udo,
danke für deinen Kommentar, ich werde deine Anregungen in meiner Entscheidung berücksichtigen.
In deinem Satz mit Exel Tabelle ausrechnen, schreibst du weiter folgendes "oder heute Tagesgeld 1,3 und in 2 Jahren dann 5% oder lustig mischt. Diese Ausführung kann ich nicht richtig einordnen, würdest du mir dies bitte noch etwas ausführlicher erklären.
VG Günter

Registriertes Community-MitgliedGünter3 am 25.11.2022

Hallo Hr. Erlich,
danke für ihre Antwort.
Mein Favorit für eine 5- oder 6jährige Festgeldanlage wäre die Bausparkasse Mainz (als vermeintlich sichere Bank) gewesen. Da wir uns in Deutschland derzeit in einem Umfeld von steigenden Zinsen befinden, wollte ich mit der Anlage noch etwas zuwarten (wie auch z. Teil von Nutzern empfohlen) nun hat aber die BKM ab 24.11.22 ihre Festgeldkonditionen drastisch reduziert. Warum ist das so, in einem Umfeld von steigenden Zinsen. Kann mir das gleiche bei weiteren Zuwarten auch bei der Credit Agricole passieren.
VG, Günter

Anonymer PosterUdo_Der_Ältere (Gast) am 24.11.2022

Hallo Günter
Die Banken machen es wie du die schauen in ihre Glaskugel und raten wie der EZB in den nächsten Jahren entscheiden wird. Und je länger das Angebot desto vorsichtiger werden sie. Als Rentner sollte es dir kaum an Zeit mangeln, daher würde ich es in Etappen anlegen. Aber solange es Aufwärts geht Tagesgeld oder maximal 6-12 Monate. Die Laufzeit - Hellseher sahen uns bei5 % bis 2024. Deine 3 % und dann ist Ende, sehen selbst die Banken nicht - sonst würden Sie wohl kaum mehr auf lange Zeit anbieten anbieten. Du kannst ja mal ne Excel Tabelle ausrechnen was es bedeuten würde wenn du heute 3 % für 6 Jahre nimmst oder heute Tagesgeld1,3 und in 2 Jahren dann 5% oder lustig mischt.

Das der EZB nochmal den Fehler macht Geld zu 0% anzubieten sehe ich nicht, denn das hat nichts gebracht. Er wird andere Instrumente nutzen wenn es wieder sein muss

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 20.11.2022

Hallo Günter,
lassen Sie mich kurz in meine Glaskugel schauen: mhhh, sehr neblig grad da drin :-) Im Ernst: Experten, die sich zu einer Prognose des Zinsniveaus für 2024 verleiten lassen, sind keine Experten, sondern machen gutes Marketing für sich selbst. Darauf basierend eine Anlage zu tätigen ist wie das Buchen einer Skireise für Oktober 2024: kann schneien, muss aber nicht. Machen Sie es doch lieber von Ihrem Bauchgefühl abhängig und wann und in welcher Höhe Sie das Geld ggf. brauchen. Alternativ könnte man das Geld auch gestückelt über die Zeit (alle halbe Jahre?) für jeweils 1 Jahr anlegen. Alles hat Vor- und Nachteile. Nur eines sollte man immer im Kopf behalten: Die Zukunft kennt keiner, und damit auch nicht das Zinsniveau in 2 Jahren :-)
Hoffe, das hilft weiter?
Mit besten Grüßen
Stefan Erlich

Registriertes Community-MitgliedGünter3 am 19.11.2022

Hallo Hr. Erlich,
ihre Kolumne von 09/2022 wie auch die meisten anderen habe ich gelesen.
Ich beabsichtige eine Festgeldanlage bis zur Einlagensicherungsgrenze mit einer Laufzeit von 5 oder 6 Jahren bei einer einzelnen Bank. Da ich mich bereits im Rentenalter befinde ist ein ETF Sparplan mit ca. 10 bis 15 Jahren Laufzeit für mich meiner Meinung nach nicht mehr sinnvoll, bzw. ich möchte mir eine Liquiditätsreserve für evtl. Anschaffungen in 5 oder 6 Jahren schaffen und mir dazu die akt. Zinsangebote von über 3% sichern.
Nun meine konkrete Frage an Sie: Ist meine folgende Überlegung stimmig, durch die längere Anlage sichere ich mir auch über diesen Zeitraum regelmäßige Zinszahlungen mit über 3 Prozent (die Relation zur akt. Inflation ist mir bewusst). Lt. den sogenannten Experten werden wir ab ca. 2024 Zinsangebote mit über 3 Prozent dann lange nicht mehr sehen.
Ihre Meinung dazu ist mir wichtig!
Abschließend noch die Frage sollte man dann jetzt schon anlegen, oder evtl. noch bis ca. E. Dezember, bis zum nächsten EZB-Zinsentscheid abwarten.
Würde mich über eine Antwort sehr freuen!
VG, Günter