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Fragen zur Umschichtung von Tagesgeld zu Festgeld klären

Fragen zur Umschichtung von Tagesgeld zu Festgeld klären

Besonders engagiertes MitgliedDennis am 02.11.2023

Lieber Spookey, ganz herzlichen Dank für deine informative Info!

Mitglied der RedaktionDavid Stahmann am 31.10.2023

Dem ist nichts hinzuzufügen und wir stimmen völlig zu, was die genannten Vorteile betrifft (und weswegen auch wir in der Redaktion privat das Portal zu schätzen wissen). Danke für die umfassende klasse Antwort, Spooky :)

Star der CommunitySpooky78 am 31.10.2023

@ Thomas:
Der Vorteil liegt vor allem darin, dass man nur einmal das Verifikationsverfahren durchlaufen muss (ja, alle paar Jahre muss man das auch dort wieder erneuern, aber das geht mit VideoIdent sehr schnell und einfach) und sich das Portal dann um alles weitere kümmert. So habe ich z.B. vor einiger Zeit mal versucht, bei der CreditPlus Bank, bei der ich früher schon einmal Kunde war, direkt ein neues Festgeld abzuschließen. Auf die Antwort warte ich bis heute. Ein paar Tage später habe ich dann dasselbe via WeltSparen versucht und das Geld war innerhalb kürzester Zeit wunschgemäß bei der CreditPlus angelegt. Und wenn ich bei einer anderen Bank investieren will, benötige ich bei WeltSparen nur ein paar Klicks, lasse mir eine TAN aufs Handy schicken, gebe die ein und fertig. Den Anlagebetrag überweise ich dann meist erst anschließend auf mein WeltSparen-Konto bei der Raisin Bank. Da reicht dann eine Vorlage in meinem Online-Banking und ich muss nicht für jede Bank einzeln eine erstellen. Das alles mögen nur Kleinigkeiten sein, aber Komfort ist nun mal auch ein Vorteil. Außerdem kommt man als deutscher Kunde an die Angebote mancher ausländischen Banken gar nicht ran - zumindest nicht ohne ausgeprägte Fremdsprachenkenntnisse, einen Wohnsitz im betreffenden Land oder eine dort registrierte Telefonnummer.
Der Nachteil der Portale ist, dass es manchmal ein paar Tage länger dauert, bis das Geld angelegt und am Ende wieder zurückgezahlt wird. Da hat man dann vielleicht einen kleinen Renditeverlust, wenn das Geld länger "unterwegs" ist, aber dafür kann man es dann ggf. direkt wieder neu bei einer anderen Bank anlegen, ohne den Zwischenschritt über das eigene Girokonto nehmen zu müssen, wo man vielleicht Tageslimits o.Ä. beachten muss. Bei WeltSparen kommt darüber hinaus noch hinzu, dass die einen Robo-Advisor auf ETF-Basis anbieten, der ganz praktisch und vor allem kostengünstig ist.
Beim DB Zinsmarkt ist alles etwas komplizierter (typisch Deutsche Bank halt ;-)), aber dafür gibt es teilweise etwas höhere Zinsen. Man kann aber im Gegenzug z.B. nur alle 14 Tage anlegen bzw. es gibt eine 14-tägige Zeichnungsfrist, in der man möglichst noch kein Geld auf das Verrechnungskonto überweisen sollte, weil es dort nicht verzinst wird. Das ist gewöhnungsbedürftig und hat bei plötzlich steigenden Zinsen einen gewissen Nachteil (man kann jedoch einen bereits geschlossenen Vertrag einfach widerrufen, indem man kein Geld auf dem Verrechnungskonto bereitstellt), kann bei sinkenden Zinsen aber auch von Vorteil sein, weil man sich rechtzeitig noch einen besseren Zinssatz "sichern" kann.
Mit Zinspilot und Check24 habe ich noch keine persönlichen Erfahrungen und kann daher nicht viel dazu sagen. Zinspilot hat aber wohl noch ein paar (ausländische) Banken mehr im Programm als WeltSparen, wobei sich das Angebot nach der Fusion allmählich anzunähern scheint. Für Growney als Anlageportal spricht derweil, dass man auch dort einen Robo-Advisor nutzen kann (was ja auch deren eigentliches Geschäftsmodell ist), während etwa OnVest für Signal-Iduna-Kunden interessant ist, weil sie dort auch gleich ihr Fonds-Portfolio verwalten können (auch wenn das aus meiner Sicht aufgrund der Kostenstruktur nicht sonderlich attraktiv ist).
Ich selbst nutze aber auch weiterhin noch Direktanlagen, sofern ich das Gefühl habe, dass ich dort dauerhaft überdurchschnittliche Zinsen erwarten kann und nicht nur kurzfristige "Reinschmeißer"-Angebote erhalte. Das trifft z.B. auf die bereits erwähnte Bank11 oder auch die Merkur Privatbank zu, wobei erstgenannte inzwischen ja auch (teilweise) mit WeltSparen kooperiert, so dass man sich das zusätzliche Konto dort auch sparen kann.

Besonders engagiertes MitgliedDennis am 31.10.2023

Vielen Dank! Jetzt habe ich aufgrund meiner Unkenntnis eine doofe Frage: ich bin bei keinem Portal also weder bei zinspilot noch bei weltsparen noch anderswo sondern habe bisher alle meine TG bei den Banken direkt eingerichtet und würde das auch beim Festgeld so machen... Ist es besser das über ein Portal zu machen ? Du schreibst ja auch dass du die Bank 11 eventuell via Weltsparen nehmen würdest. Das klingt so als habe das Vorteile , die ich gar nicht kenne ….

Registriertes Community-MitgliedMonti am 31.10.2023

@Spooky78 - darf ich fragen, warum bei den ausländischen Banken die schwedischen nicht in deine engere Wahl kommen?

Star der CommunitySpooky78 am 31.10.2023

Das hängt ein wenig davon ab, wie wichtig einem die deutsche Einlagensicherung ist und welchen Aufwand man betreiben will, bloß um am Ende ein paar Euro mehr zu bekommen. Wenn man also z.B. bereits bei WeltSparen oder Zinspilot ist, muss man vielleicht nicht unbedingt auch noch bei Check24 oder dem DB-Zinsmarkt sein, auch wenn gerade bei letztgenanntem manchmal die Zinsen noch etwas höher ausfallen (z.B. bei der Aareal Bank, wo man z.Z. für 2 Jahre 0,1 % mehr bekommt als via WeltSparen).
Meine persönlichen Favoriten unter den deutschen Banken wären aktuell besagte Aareal Bank (via DB-Zinsmarkt), die abcBank (wegen Zinseszins-Option) und eventuell noch die akf Bank oder die Bank11 (letztere ggf. via WeltSparen).
Bei den ausländischen Instituten kämen für mich die MyMoneyBank und die Crédit Agricol (beide via DB-Zinsmarkt) sowie die schon erwähnte Kommunalkredit in die engere Wahl, wobei hier der Renditevorteil bei den kürzeren Laufzeiten - momentan würde ich nicht länger als 3 Jahre anlegen - so gering ausfällt, dass ich vermutlich das "Länderrisiko" und den Aufwand einer weiteren Kontoeröffnung scheuen würde. Dann müsste ich mich auch nicht mit Quellensteuer-Fragen und ähnlichen Dingen auseinandersetzen.

Besonders engagiertes MitgliedDennis am 31.10.2023

Lieber Bert57, genau so hatte ich es gemeint :) auf einem TG würde ich natürlich noch etwas lassen :)
Und euch besten Dank für eure Einschätzung. Darf ich fragen, welche Bank ihr für Festgeld empfehlen würdet? Ich weiß gar nicht was ich von der Österreichischen kommunal Finance halten soll. Der Zinssatz ist ja ganz gut

Registriertes Community-MitgliedBert57 am 31.10.2023

Hallo Thomas, Du bist auf einem guten Weg.
Spooky's Ausführungen ist in ihrer präzisen Sachlichkeit und Vollständigkeit mal wieder nichts hinzuzufügen
und ich schließe mich dem auch vollumfänglich an. Mir ist nur nicht ganz klar wie Deine Aussage "...auf Festgeld
statt Tagesgeld umzuschichten?..." gemeint ist. (Dein "komplettes" TG auf FG umswitchen ???) Ich denke aber trotzdem mal, dass Dir bewusst ist für Not- und Risiko-Fälle genug "Flüssiges" auf einem vernünftig verzinsten TG-Konto zu halten bevor Du mal wieder auf freiwerdendes FG zugreifen kannst. Du willst ja trotzdem gut und finanziell sicher leben wollen. Viel Erfolg und weiter in diesem Sinne "Ein Weg entsteht indem man ihn geht!."