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Sicherheit der Geldanlage bei pbb trotz Immobilienfokus?

Sicherheit der Geldanlage bei pbb trotz Immobilienfokus?

Besonders engagiertes MitgliedDennis am 26.11.2023

Darf ich mal fragen - bei mir sind gerade die Eröffnungsunterlagen von der pbb angekommen - ob ich dort ruhigen Gewissens 50 000 Euro zu 4,25 Prozent und 10 Jahre anlegen kann? Ich lese in Foren bisweilen dass wegen des Fokus auf Immobilien und hyporealestate die pbb wackeln könnte, aber das kann auch Panikmache sein.

Registriertes Community-MitgliedHolk am 26.11.2023

@Lena: Tja, m.E. sind Banken in den meisten Fällen halt Casino, auch Festgelder. Daher erinnere ich an die Banken, die ich Dir in meiner allerersten AW genannt habe, aber und das habe ich dir erst letztens mitgeteilt, bezeichnest Du Dich selber als sicherheitsorientiert, agierst aber nicht so.
Ich für meinen Teil habe mir für FG eine Bank mit sehr gutem Rating ausgewählt, that's IT. Rest ist in sicheren Anleihen und Tagesgeld ebenfalls nur auf 2 Banken mit sehr gutem Rating. Wird größtenteils umgeschichtet in Aktien, aber mit Geduld ..

Star der CommunitySpooky78 am 26.11.2023

@ Holk & Lena: Ein Casino, in dem gesetzlich festgeschrieben ist, dass 100.000 € gegen Verlust abgesichert werden, würde sich vermutlich so mancher Zocker wünschen. ;-) Ich würde daher auch die Bankenlandschaft nicht so negativ einschätzen. Natürlich ist die Situation - insbesondere bei den Hypotheken- und Leasingbanken - aktuell etwas angespannt, aber mit einer größeren Pleitewelle ist jetzt nicht unbedingt zu rechnen. Wie die Lage in 10 Jahren aussieht, kann natürlich niemand seriös voraussehen, weshalb mir ein solcher Anlagezeitraum für unkündbare (Festgeld-)Investitionen auch zu lang wäre. Vor allem würde ich mich aber auch hier nicht nur auf einen einzigen Anbieter verlassen, sondern eine breitere Streuung vornehmen, um mein Risiko zu minimieren.

Registriertes Community-MitgliedHolk am 26.11.2023

@Spooky78 & Lena: mehrere auch nur kleine Bankenkönnen das Einlagensicherungssystem schon überfordern. Daher gehe ich überwiegend in Sondervermögen... (Hatte mir auch überlegt, die schlechteste Bank zu nehmen, aber besser doch nicht, da es Ggfls dann noch schlechtere gibt über die Zeit)

Besonders engagiertes MitgliedDennis am 26.11.2023

Aktien sind mir zu unsicher …
Zu den Ratings: neulich sagte erst jemand, dass auch Banken mit guten Ratings pleite gingen, zb die Credit Suisse. Ich würde kein Land nehmen, was kein gutes Rating hat

Besonders engagiertes MitgliedDennis am 26.11.2023

Vielleicht sollte man wirklich nicht so pessimistisch sein. Mit den Banken ist es wie mit den deutschen Schulen: es wird alles immer schlechter, Aber sie überleben doch …

Registriertes Community-MitgliedHolk am 26.11.2023

@Lena: Den Bankanlegern bleibt auch nichts anderes übrig, als sich das schön zureden. Denjenigen, die Unternehmen nicht analysieren können, bleiben aber neben Festgeld wenigstens noch Anleihen, da kann man auch nach Rating gehen und muss nicht Banken sein Geld anvertrauen. Meine Meinung, umzustimmen bin ich nicht.

Besonders engagiertes MitgliedDennis am 26.11.2023

Bundesanleihen finde ich auch gut- da eröffne ich dann ein Depot bei der ING oder der consors und zeichne die dort, oder ?

Registriertes Community-MitgliedHolk am 26.11.2023

@lena: teuer die beiden, also zumindestens, wenn Du Mal mit Kursgewinn verkaufen möchtest...

Star der CommunitySpooky78 am 26.11.2023

@ Lena: Da viele Neobroker keinen Anleihen-Handel anbieten, scheinen mir ING oder Consors durchaus sinnvolle Lösungen zu sein. Degiro wäre noch eine vergleichsweise kostengünstige Alternative.

Anonymer PosterBernd (Gast) am 26.11.2023

@Holk: Endlich sagt es jemand... durch das handeln mancher hab ich das Gefühl, das Forum wird zusehends als Anlagenberatung gebraucht... und das ist er m.E. nicht. Die Leute,so wie ich,wollen sich über Banken informieren, Ratings,Zinsen etc.... und wollen nicht von Anlegern lesen,die entweder das eine sagen und/oder das andere tun,oder hier Fishing for compliments betreiben. Sorry... meine Meinung...musste mal raus...

Registriertes Community-MitgliedHolk am 26.11.2023

@bernd: jain (:-). Nen Forum ist ja schon für Fragenklärung und Austausch da und generiert Sichtbarkeit (gute Suchmaschinenratings). Und Komplimente Fischen sehe ich eher nicht, dass ist einfach nur pure Hilfsbereitschaft und ein Lob darf es dafür auch Mal geben. Was nicht nervt, sind Kommentare wie "tolle Bank, weil noch nie Probleme", aber sonst keine Begründung und Kommentare wie "Die Banken auf DB Zinsmarkt scheinen toll zu sein", ohne Begründung und Ahnung. Aber gut, letzteres war wohl eher aus der Unsicherheit heraus und eine "Aufforderung" zu antworten, um Meinungen zu erhalten. Besser fragen, als Behauptungen aufzustellen.

Erstaunlich ist, wie sich hier einige einfach immer weiter gegenseitig (und manchmal auch aus Ihrer Unsicherheit heraus) bestärken, wie sicher fast alle Bankeneinlagen sind. Da kann man auch Mal gegegenhalten, was ja nicht böse sondern konstruktiv gemeint ist...

Registriertes Community-MitgliedHolk am 26.11.2023

@spooky: Das heißt aber noch langelange nicht, dass die gesetzliche Einlagensicherung LEICHT kollapsen kann und das es da auch noch länderbezogene Unterschiede gibt. Und sag mir nicht, dass Du Frau Merkel vor einigen Jahren wirklich geglaubt hast. Sie musste lügen!

Registriertes Community-MitgliedHolk am 26.11.2023

Nicht leicht kollapsen war natürlich gemeint

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 26.11.2023

@Lena und auch @All: Ich glaube, wir sind hier mal wieder an dem Punkt, wo wir betonen müssen, wie wenig wir eigentlich über die Zukunft wissen. Ob die pbb direkt sicher ist und man dort beruhigt sein Geld anlegen kann? Frag Person X und sie wird zustimmend nicken und gute Argumente finden. Frag Person Y und sie wird dir dringend davon abraten, weil, ää, Immobilien, Krise, und äää ZINSEXPLOSTION HALLO!?!????

Wüsste hier irgendjemand mit Sicherheit, ob die pbb sicher ist oder nicht, würden wir unser komplettes Vermögen drauf verspekulieren. Das tut aber keiner! Und ohnehin gilt: Was bringt dir die Meinung/Empfehlung von Person X oder Y. Weder der eine noch der andere wird für seine Empfehlung/Meinung im Ernstfall geradestehen müssen. Was hast du also davon?

Die Sicherheit von Banken lässt sich nicht zuverlässig prognostizieren und ist, auch wenn sich der ein oder andere das hier nicht eingstehen mag, zu einem Großteil auch Präferenz- und Gefühlssache. Erschwerend kommt bei einer 10-jährigen Anlage noch dazu, dass sich in so einem langen Zeitrahm ganz schön viel tun kann. Bilanz von 2022 gelesen? Schön für dich, rettet dich aber nicht, wenn in 5 Jahren der totale Zombiapokalypsennuklearimmobiliencrash kommt und die pbb inkl. Einlagensicherung in die Binsen geht.

Am Ende des Tages musst DU für dich entscheiden, welche Bank für dich in Frage kommt und welche nicht. Bankratings, Deckungsquoten und Länderratings können dafür eine grobe Grundlage bieten, aber es sind eben nur Indikatoren, keine exakten Prognosefaktoren für 2033, genauso wie die Bilanz und der Geschäftsbericht von 2022 auch. Es ist und bleibt bis zu einem gewissen Grad ein Blick in die berühmte Glaskugel! Der eine sieht rot, der andere grün. Du musst deiner eigenen Glaskugel vertrauen, auch auf die Gefahr hin, dass die mal falsch liegt. Daher ja auch die immer wieder genannte Risikostreuung.

Und was die Einlagensicherung angeht: Die hat ein paar ganz fundamentale Schwachstellen. Das heißt aber nicht, dass die deswegen automatisch morgen oder übermorgen nicht mehr ihre Versprechen einhalten können wird. Ob die gefürchtete Konstellation "große Bank + zu wenig Liqui im Einlagensicherungsfonds + Verweigerung der Politik zur Stützung" wirklich einmal kommt, steht völlig in den Sternen. Wichtig ist einzig die Erkenntnis (und die lässt sich ganz konkret greifen), dass das System einfach Schwachstellen hat. Das sollte einem bewusst sein und ggf. zu etwas mehr Risikostreuung (2 Konten statt nur eins :-)) führen, aber nicht zu Panik.

Lang Rede, kurzer Sinn: Du wirst nicht umhin kommen, für dich selbst eine Entscheidung bzgl. deiner Anlagebanken zu treffen. Was heute passiert ("Immobilienkrise") ist für eine 10-jährige Anlage fast nicht relevant. Wichtig ist, was in 4, 6 und 8 Jahren passiert, aber das können wir alle hier nicht prognostizieren.

Ich weiß, das ist nicht das, was du hören magst, aber es ist leider die ernüchternde Realität der Geldanlage - zumindest aus meiner Sicht.

Besonders engagiertes MitgliedDennis am 27.11.2023

Das stimmt. Das hat Steinbrück auch später zugegeben. Haben sie beide aber richtig gemacht