Menü
Tagesgeld 3,25%Festgeld 3,20%BankenDepotsETFsForumMein BereichMein BereichLogin
Community  ⟩  Forum  ⟩  Sonstiges  ⟩  Thema
Frage zur Einlagensicherung bei Kapitalertragssteuer auf Zinsen.

Frage zur Einlagensicherung bei Kapitalertragssteuer auf Zinsen.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 08.12.2023

Mal eine etwas diffizile Frage zur gesetzlichen Einlagensicherung: Nehmen wir an, ich würde exakt 100 000 Euro am Ende von der Bank erhalten, also z.B. 98 000 Euro Guthaben plus 2666,66 Zinsen minus 25 Prozent Kapitalertragssteuer, also minus 666,66 Euro Steuern und damit genau 2000 Euro Zinsen nach Steuern (Soli lassen wir der Einfachheit halber mal weg). Würde ich dann auch genau diese 100 000 Euro von der Einlagensicherung erhalten? Oder sagt man dann, ich bekomme nur die 98 000 plus 2000 Euro Zinsen und kürzt quasi die 666,66 Euro Zinsen, so dass ich dann auf die 2000 Euro 25 Prozent Steuern zahlen muss und dann nur noch 99500 überwiesen bekomme?

Registriertes Community-MitgliedHolk am 08.12.2023

@kathrin: letzteres wird (sorry: wohl) der Fall sein (wenn keine erweiterte Einlagensicherung greift)

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 08.12.2023

Interessante Frage, zu der ich spontan keine zuverlässige Antwort habe. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Einlagensicherung für dich die Steuer nicht abführt, sondern die Zinsen brutto ausschüttet. In deinem Fall würden dir dann also die 666,66 € verloren gehen, weil die Sicherungsgrenze bei 100.000 € liegt. ABER: Das ist jetzt meinerseits gefährliches Halbwissen, um ehrlich zu sein. Vielleicht kann hier jemand aus Erfahrung mit einer Einlagensicherung berichten, wie das mit der Steuer gehandhabt wird?

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 08.12.2023

Dann wäre ich ja quasi selbst verpflichtet, die Steuer abzuführen; würde also 100 000 euro überwiesen bekommen und müsste dann die 2000 euro Zinsen selbst in der Steuererklärung angeben, so dass mir das Finanzamt dann 500 euro nachträglich wieder wegnimmt. wäre ja etwas seltsam …

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 08.12.2023

Irgendwie seltsam schon, aber so wäre jetzt meine Erwartung, wie das abläuft. Aber wie gesagt: Alles nur gefährliches Halbwissen hier ;-) Hier waren ja schon einige von Bankenpleiten und Entschädigungsverfahren betroffen, insofern kann evtl einer berichten, ob die Einlagensicherung für einen die Steuer abführt oder nicht.

Registriertes Community-MitgliedDAU am 08.12.2023

@Kathrin: Eine gleichartige Frage hatte ich hier im Forum schon mal gestellt und ein paar Antworten erhalten.
Link https://www.kritische-anleger.de/forum/festgeld/fragen-zur-einlagensicherung-und-abgeltungssteuer-bei-bankinsolvenz/#Beitrag_9084

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 08.12.2023

Die andere Möglichkeit wäre, dass die Einlagensicherung mir gar keine 100 000 überweist, sondern gleich nur 99500, indem sie 98000 Euro Guthaben plus 2666 Euro Zinsen rechnet und dann gleich um 666 Euro kürzt und dann von den 2000 Euro die Steuer ans Finanzamt abführt, so dass ich dann nur 99500 Euro erhalte.

Star der CommunitySpooky78 am 08.12.2023

Nach meinen Erfahrungen mit Greensill gibt es in diesem Fall - sofern nicht die erweiterte freiwillige Einlagensicherung greift - 100.000 € zurück und man muss selbst die 2.000 € Zinsen in der nächsten Steuerklärung angeben. Der Einlagensicherungsfonds erstellt auf jeden Fall keine Steuerbescheinigung und führt entsprechend auch keine Steuern ab.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 08.12.2023

Zahlt die einlagensicherung denn auch die Zinsen? Also wenn ich zb 10 000 Euro anlege zu vier Prozent für ein Jahr und die Bank geht kurz vor Ende der Laufzeit, also kurz vor der Auszahlung Pleite, habe ich dann seitens des einlagensicherungsfonds trotzdem Anspruch auf die Zinsen für 11 Monate und ein paar Tage? Also werden die Zinsen dann taggenau berechnet bis zum Tag der Insolvenz?

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 08.12.2023

Ah interessant! Hast du ein Konto bei Der Greensill Bank? Ich habe von der Pleite gar nichts mitbekommen.

Star der CommunitySpooky78 am 08.12.2023

@ Kathrin: Grundsätzlich ja, solange die Summe aus Einlagen und Zinsen nicht größer ist als 100.000 €.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 08.12.2023

Wird das dann auch Taggenau berechnet? Wäre ja eine sehr gute Sache

Besonders engagiertes MitgliedBlacky am 08.12.2023

@Stefan, Kathrin, als bei mir in den letzten zehn Jahren zwei meiner Anlagebanken pleite gingen gab es nichts zu versteuern. - Die Einlagesicherung bezieht sich ausschließlich auf das angelegte Geld (eben die Einlage!). Angenommen jemand legt auf zehn Jahre an und die Bank geht nach neun Jahren und elf Monaten leider widererwarten Hops, dann hat er die ganze Zeit über umsonst angelegt. Denn die Zinsen sind eben keine Einlagen. - Aus diesem Grund allein verstehe die Leute nicht die gerade in dieser ungewissen Zeit länger als drei Jahr anlegen wollen. -Krisen, Kriege gab es schon immer. Doch was sich derzeit abzeichnet gab es seit 100 Jahren und seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr.

Star der CommunitySpooky78 am 08.12.2023

@ Blacky: Meine Erfahrung, der Bundesverband deutscher Banken e.V. (https://einlagensicherung.de/einlagensicherung/gesetzliche-sicherung/schutzumfang/) und § 7 Abs. 2 Einlagensicherungsgesetz (EinSiG) (https://www.gesetze-im-internet.de/einsig/__7.html) sagen hier eindeutig etwas anderes: "... die Entschädigung im Rahmen der Obergrenze von 100.000 € [umfasst] auch Ansprüche auf Zinsen. Diese Ansprüche entstehen ab dem Eintritt des Entschädigungsfalles bis zur Rückzahlung der Verbindlichkeiten, längstens bis Eröffnung des Insolvenzverfahrens."

Registriertes Community-MitgliedHolk am 08.12.2023

DB-Zinsmarkt Widerruf vor Anlagebinn: Hat schon Mal jemand hier widerrufen und kann mir sagen, wie lange die DB braucht, um den Auftrag zu löschen? (Mein Problem ist, dass ich mehrere Anlagen eingegeben habe aber gerade die ersten beiden widerrufen habe und nun Angst habe, gar keine machen zu können, weil die DB Ggfls zu lange braucht und somit die falschen Anlagen durchgeführt werden...)

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 08.12.2023

Habe ich noch nicht gemacht, aber genau das habe ich mich vorhin auch gefragt. Habe vorhin eine Anlage bei der Aareal telefonisch gezeichnet und mich gefragt, was passiert wenn ich nun noch andere zeichne und dafür die Aarealwieder lösche; wenn die Löschung aber nicht erfolgt weiß ja keiner auf welche Bank / Banken mein überwiesener Betrag Transferiert werden soll so dass dann wohl gar nichts Zustande käme ..

Besonders engagiertes MitgliedBlacky am 08.12.2023

Es geht HIER nicht immer nur um deutsche oder österreichische Banken, falls Du das noch nicht bemerkt hast! -Sondern EUROPA!

Besonders engagiertes MitgliedBlacky am 08.12.2023

@ging an Spooky.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 08.12.2023

Hallo Blacky, also bezieht sich dein Beitrag auf nicht-deutsche Banken (was vollkommen ok ist). Wollte ich nur nachfragen
Und: bei jährlicher zinsgutschrift auf das Festgeldkonto (thesaurierung) findet doch schon jährlich eine Zinszahlung (und oft auch versteuerung) statt ….

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Hast du es mal telefonisch probiert zu erfragen?

Registriertes Community-MitgliedHolk am 09.12.2023

@kathrin: die werden dann nach Eingang des Auftrags abgebucht bis kein Geld mehr da ist (bzw bei zu wenig Geld Richtung Ende kann wohl auch übersprungen werden, wenn z.b. die letzte Anlage wieder gehen würde.)
Letztendlich brauchst Du nur keinen Widerruf wenn Du die letzte nicht willst oder die z.b. letzte vom Betrag her kleiner ist als die vorletzte, weil Du einfach weniger Geld überweist... Aber das hilft alles nichts, wenn eine der ersten nicht mehr gewollt ist.
Und auch der Telefonsupport kann nicht einfach stornieren, es ist eine Email zu schreiben an die widerruf-adresse... Nur wie lang die Bearbeitung dauert wüsste ich gerne von jemandem, der schonmal widerrufen hat...

Besonders engagiertes MitgliedBlacky am 09.12.2023

@Kathrin, genau. Als vor ca. 2 Jahren z. B. die Sberbank Europa die eine deutsche Bankenzulassung hatte aus Sanktionsgründen vom hiesigen Markt genommen wurde bekam ich seinerzeit meine Resteinlage von der Einlagensicherung überwiesen.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Darf man denn wissen, was dich zu einer kurzfristigen Änderung bewogen hat?

Besonders engagiertes MitgliedBlacky am 09.12.2023

@Kathrin, wen meinst Du jetzt? Ich bekam bei einer Bankenpleiten bisher nur die Einlage erstattet. - KEINE Zinsen!

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Sorry ich meinte Holk, der sich bei DB ZinsMarkt ja unentschieden hat

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Naja wenn die erste 50 000 ist und die letzte 40000 und ich überweise nur 40 000, dann ist doch kein Widerruf nötig, weil nur die letzte genommen werden kann. Wenn ich also meine Anlage 50 000 bei der Aareal nicht mehr will, brauche ich doch nur 40 000 bei der hypobank zeichnen und 40 000 überweisen. Dann ist doch kein Widerruf nötig.

Star der CommunitySpooky78 am 09.12.2023

@ Blacky: Vergleichbare Zins-Regelungen bei der Einlagensicherung gibt es durchaus auch noch in anderen Staaten, meines Wissens nach z.B. in Schweden. Wer sein Geld in anderen Ländern anlegt, muss halt dann auch mit dem Risiko leben.

Registriertes Community-MitgliedHolk am 09.12.2023

@kathrin: Ja, ich reduziere die Beträge, weil ich insgesamt -und das hört sich bekloppt an- inkl. einem nun neuen, höheren Unternehmens-Nachrangkredit mit 7% besser schlafe. Aber ich vertraue auch der Einlagensicherung nicht wirklich im Falle einer schwereren Krise und gebe auch Idioten, die Benko/Signa Geld geliehen haben, doch nicht so gerne so viel Geld. (Und ja, die Kredite an Signa sind besichert, aber ich bin mir sehr sicher, mit einer deutlich zu hohen Bewertung.) Dann lieber streuen und auch kleineren agilen Unternehmen in besseren Märkten Geld geben.

Registriertes Community-MitgliedHolk am 09.12.2023

@Kathrin: Richtig, genau so kannst du das machen, aber ich habe mehrere Laufzeiten...

Besonders engagiertes MitgliedBlacky am 09.12.2023

Spooky, damit lebe ICH suuuper gut! Denn das wusste ich schon vor Anlagestart, denn es gibt Informationsmaterial der jeweiligen Banken! Die nicht erwirtschafteten Zinsen, haben andere europäische Festgelder längst miterwirtschaftet, deren Zinsen eben vor allem in den vergangenen Jahrenhöher waren wie die deutschen.- Ich heiss auch nicht "Lisa" - "Du Klugsch...!"

Star der CommunitySpooky78 am 09.12.2023

@ Blacky: Eigentlich bin ich kein Fan von solchen Meta-Diskussionen und schon gar nicht zu so später Stunde, aber beleidigen lassen muss ich mir hier nicht. Schon gar nicht für Dinge, die ich gar nicht getan bzw. geschrieben habe. Und wer hier im Brustton der Überzeugung Unwahrheiten wie "Die Einlagesicherung bezieht sich ausschließlich auf das angelegte Geld" raushaut, die - zumindest für Deutschland, aber auch für manch andere EWR-Staaten - definitiv NICHT stimmen, sollte vielleicht lieber etwas Mäßigung üben, anstatt andere der Besserwisserei zu bezichtigen.

Besonders engagiertes MitgliedBlacky am 09.12.2023

Willst Du ein Abrechnung der jeweiligen, betreffenden europäischen Einlagesicherungen oder was? Beleidigt wurde hier KEINER! Steht in Gänzefuesschen! Deren Bedeutung wurde schon in der Schule erlernt.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Vielen Dank Spooky für deine Erklärungen :)

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Hallo Holk, nun zweifele ich doch an meiner eigenen Anlage beim Zinsmarkt. Wollte bei der Aareal 5 Jahre anlegen - wenn ich dich richtig verstehe, ist das wegen der Signa Kredite dir aber zu riskant. Wenn das hier allgemeiner Tenor ist, würde ich von dieser Anlage auch absehen und eher mehr bei der Gefa anlegen.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Was mich persönlich bei der Greensill pleite geschockt hat, ist, dass dort 300 Millionen Euro Steuergeld soweit ich weiß verloren gingen. Offensichtlich haben viele Städten und Kommunen und Bundesländer dieser Bank vertraut und Millionen angelegt weil sie den strafzinsen der Sparkasse entkommen wollten. Nur gilt für öffentliche Einrichtungen ja keine einlagensicherung (soweit ich weiß nicht einmal die gesetzlichen 100 000). Die Greensill hat wohl sogar auch luftbuchungen getätigt und Bilanzen gefälscht . Hatte sehr gute Ratings. Wenn Banken zu betrügen beginnen, wird es echt gruselig. Die privaten Anleger haben ja sogar über den Bundesverband Einlagensicherungsfond Einlagen über 100 000 zurück erhalten, ich glaube sogar mehrere hundert tausend Euro so dass Kein privater Anleger irgendeinen schaden / Verlust hatte … danach waren wahrscheinlich beide einmsgensicherungstöpfe stark dezimiert, stärker wahrscheinlich der des Bundesverbandes. Inzwischen wurden die Töpfe sogar erhöht

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

… wobei ich hiermit kein Loblied auf die Sparkassen singen möchte … es ist bei uns inzwischen schon so, dass wir bei der Organisation von Fahrten von jedem Teilnehmer 1 Euro extra verlangen (müssen), weil die Kontoführungsgebühren unseres Sparkassengirokontos so hoch sind, vor allem auch die Kosten je Überweisung / Buchung, das häuft sich schnell, wenn es um viele Teilnehmer geht. Die Sparkasse verdient sich eine goldene Nase und den Sparer lässt sie am langen Arm verhungern ….

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 09.12.2023

@Blacky: Mal ganz ehrlich: Was bezweckst du denn mit Äußerungen wie "Du Klugsch...!"? Hat 0,0 mit dem Thema zu tun und bringt keinem einzigen User in diesem Forum etwas - nada! Nicht einmal DIR! Wenn hier alle so Zeug schreiben würden, könnte ich das Forum morgen zumachen, weil sich alle nur noch anschnautzen. Und mit Kommentaren wie "Steht in Gänzefuesschen! Deren Bedeutung wurde schon in der Schule erlernt." disqualifizierst du dich doch nur selber - komplett.

Fakt ist, dass die Vorgaben der Einlagensicherungen heute sagen, dass Zinsansprüche mit entschädigt werden. Wenn du (Blacky) etwas Konstruktives fürs Forum hättest tun wollen, dann hättest du die entsprechenden Passagen einfach recherchieren und hier reinkopieren können. Hast du aber nicht gemacht. Dass die Entschädigung bei dir anders gelaufen ist, kann sein, aus welchen Gründen auch immer. Das mit einem offenen Ohr und auf eine konstruktive Art und Weise zu erörtern, wäre aus meiner Sicht für alle viel hilfreicher gewesen, als mit Gänsefüschen und halben Klugscheißern zu kommen.

Registriertes Community-MitgliedHolk am 09.12.2023

@kathrin: das geht vielen hier so, dass sie unsicher sind oder werden. Mir ebenfalls. Das war nicht meine Intention, aber Du hast gefragt. Ich investieren da ja auch, halt nur reduziert. Eine Gefa kommt bei mir nicht in die Tüte, wegen des Sektors und der Geschäftszahlen. Da finde ich Aareal trotz Gewerbeimmobilien deutlich besser. Wenn Du allerdings ausschließlich dort investieren willst, fände ich das was einseitig und würde einfach einen Teil noch woanders reinstecken bei DB ZiMa (aber aben nicht Gewerbeimmos). Du könntest also entweder falls du noch zusätzliches Geld anlegen möchtest einen zweiten Auftrag geben oder -falls nicht- für Aareal einen kleineren Auftrag und noch einen zusätzlichen für eine andere Anlage, nur halt auch kleiner als den ursprünglichen und beide neuen insgesamt etwas kleiner als den ursprünglichen. So vermeidestDu ja auch einen Widerruf.
Zuviel diversifizieren würde ich aber auch nicht, denn dann läufst du Gefahr, das schlechtere Banken hinzukommen. Daher ist der allgemeine Rat, möglichst viel zu streuen, genauso schlecht wie der, nicht zu streuen ...

Registriertes Community-MitgliedHolk am 09.12.2023

@stefan: Blacky scheint es ja etwas zu bringen! Profilierungszwang befriedigen, indem er andauernd seine Risikofreude darstellt und wenn er Mal berechtigterweise höflich korrigiert wird, unangemessen reagieren, weil Spooky hier zurecht Anerkennung genießt. Und das auf Kosten Deines Web-Auftritts. Aber egal, denn er fühlt sich in diesen Momenten einfach besser und bekommt danach noch kostenlos ein Feedback. Läuft doch super für Ihn! Bezweifle nur, dass er tatsächlich auch Mal reflektiert...

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Danke, Holk :) ich glaube aber wirklich, dass wir hier uns schon viel viel mehr (vielleicht auch zu viele ?!) Gedanken machen als viele andere. Ganz herzlichen Dank gebührt Spooky und auch Stefan natürlich für eure tolle Arbeit hier.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Meines Erachtens weist Spooky auch immer zu recht darauf hin, wenn eine bestimmte Bank auch noch im zusätzlichen einlagensicherungsfond des Bundesverbandes deutscher Banken ist. Auch wenn kein Rechtsanspruch besteht, ist diese Tatsache doch für manche wichtig und im Fall Greensill wurde sie ja auch Realität , so dass auch Summen von zum Teil einer Million Euro Entschädigt worden. Das ist also keinesfalls eine Nebensächlichkeit!

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Holk, kannst du konkret neben der Aareal noch eine beim DB Zinsmarkt empfehlen? Für mich kommt da außer der Aareal eigentlich nichts mehr in Frage (wegen nicht so guter Zinssätze oder Auslandsbank die ich gerne vermeide)

Registriertes Community-MitgliedHolk am 09.12.2023

Kathrin: Sicherheit und gute Zinsen beißen sich halt. Aber der Abstand der einzig verbleibenden dt. Bank, die nicht mit Immos zu tun hat, ist nicht groß und nominell ist das auch nicht viel...

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Du meinst die Credit plus? Die hat aber erst kräftig gesenkt und war vor 6 Wochen noch bei 4,25. die nehme ich gewiss nicht

Registriertes Community-MitgliedHolk am 09.12.2023

@kathrin: ja, so unterscheiden sich die Geister. Ich meine, die waren auf 4%. Und mir ist es lieber, dass eine Bank auch darauf schaut, nicht zuviel Zinsen zahlen zu müssen. Da werden sich einige Banken noch umschauen, was eine hohe und lamge Zinsbelastung in schlechteren Zeiten anbelangt...

Star der CommunitySpooky78 am 09.12.2023

@ Stefan Erlich: Um das Ganze wieder auf eine konstruktive Ebene zu heben: Es gibt innerhalb des EWR ganz offensichtlich Unterschiede, was die Abdeckung von Zinsansprüchen bei der Einlagensicherung angeht. In Deutschland, aber u. a. wohl auch in den Niederlanden und Schweden, sind ausstehende Zinsen abgesichert, in anderen Ländern hingegen nicht. Zu dieser 2. Gruppe zählen nach meinen Recherchen u. a. Frankreich und Österreich. Das erklärt auch den Fall der Sberbank Europe, die zwar über eine (unselbständige) Zweigniederlassung in Deutschland verfügte, ihren Hauptsitz jedoch in Österreich hatte und entsprechend der dortigen Einlagensicherung unterlag (vgl. KKI). Somit wurden die betroffenen Anleger auch schlechter entschädigt, als dies bei einer Bank in Deutschland der Fall gewesen wäre, d.h. anteilige Zinsen wurden hier nicht erstattet.

Vielleicht könnte man vor diesem Hintergrund ja mal im Rahmen der monatlichen Kolumne die Unterschiede zwischen den verschiedenen europäischen Einlagensicherungen herausarbeiten. Das wäre vor allem für solche Anleger interessant, die vergleichsweise hochverzinsliche, thesaurierende Festgeld-Angebote ausländischer Banken (z.B. der KKI) wahrnehmen und dadurch u.U. ein höheres Risiko tragen, einen insolvenzbedingten Zinsverlust zu erleiden, als jene, die auf jährliche Zinsausschüttungen setzen.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Sehr guter, wichtiger Punkt, Spooky! Freilich war es gar nicht meine Absicht mit meiner etwas diffizilen Freitagabendlichen Frage diese Diskussion anzustoßen. Aber für KKI Kunden die thesaurieren wollen ja sehr relevant !!! Noch mal um es klar zu stellen: wenn man zb 10 Jahres Festgeld bei der KKi macht mit 60 000 Euro, dann bedeutet das ja im Klartext wenn die Bank kurz vor Ende der 10 Jahre pleite geht: dann erhält man 60 000 zurück und sieht nichts von den knapp 36 000 Euro in 10 Jahren angesammelten Zinsen !!!krass !!

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

4,2 bei 10 Jahren war die Credit plus. Wie es bei 3,4,5,6,7 Jahren war, weiß ich nicht….

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Bei der KKI würde das aber auch bei jährlicher Zinszahlung Relevanz haben. Denn wenn man zb 95 000 Euro anlegt in der Erwartung damit auch die Zinsen abzudecken, würde es ja bedeuten dass man im Ungünstigen Fall für 12 Monate keine Zinsen erhält. Etwa wenn man zum 1.1. startet und die Bank Ende Dezember pleite geht. Immerhin bei 4,5 Prozent Zinsen ein Verlust von 4275 Euro Zinsen. Nach steuern immer noch ein Verlust von 3150 - 3400 Euro netto … ist auch schon viel

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Jedenfalls könnte man das hier bei der KKI auch irgendwo notieren weil es bestimmt viele gibt die 5 Jahres Festgeld mit Thesaurierung gewählt haben / wählen Wollen (ich auch) …

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Naja kurz nach einer Senkung Festgeld abzuschließen scheint mir nicht so sinnvoll …

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Dann wäre es bei der KKI ja auch nicht nötig wegen der Zinsen auf 95 000 zu gehen bei jährlicher Auszahlung wenn die Zinsen sowieso futsch wären. Dann kann man ja gleich 100 000 anlegen, oder? Spart man sich diese Reduzierung

Registriertes Community-MitgliedHolk am 09.12.2023

@ Spooky: Italien dürfte hier so einige noch interessieren: Zins ist in. Einl.sicherung mit abgedeckt...

Star der CommunitySpooky78 am 09.12.2023

@ Kathrin: Ich denke, es kommt hier auf die jeweilige Ausgestaltung des Festgeldes an. Wenn z.B. die Zinsen jährlich dem Festgeldkonto gutgeschrieben - und auch gleich versteuert - werden (also das „abcBank-Modell“), dürften sie damit nach meinem Verständnis Teil der Einlage werden und dementsprechend abgesichert sein. Bei manchen Anbietern wird die Zinszahlung aber tatsächlich erst am Laufzeitende wirksam (quasi die „pbb-Variante“) und wäre damit wohl nicht abgedeckt.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Hallo Spooky, du sagst beim abcbank thesausierungsmodell werden die zinsen teil der einlage. Aber für die deutsche einlagensicherung kommt es darauf doch gar nicht an, denn die Zinsen sind doch so oder so inbegriffen in der einlagensicherung. oder habe ich deinen Beitrag dahingehend zu verstehen, dass beim pbb-Modell auch nach deutscher einlagensicherung die zinsen nicht erstattet würden, weil sie nicht Teil der einlage werden? Oder meinst du einfach, dass gewissermaßen als gedankenspiel bei einer abc bank in Österreich quasi auch nach österreichischer einlagensicherung die zinsen erstatten würden, weil diese ja teil der einlage würden. Also: Hätte die KKI das abcbank thesausierungsmodell mit jährlicher versteuerung und gutschrift der zinsenwären die zinsen auch nach österreichischer einlagensicherung geschützt? so meinst du das, oder?

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

... ehrlich gesagt bin ich mir aber nicht sicher, ob nicht auch bei dem KKI Modell die jährlichen Zinsen doch irgendwie Teil der Anlage werden und damit doch geschützt sind, und nur die unterjährigen Zinsen keinerlei Schutz genießen....

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Es wurde ja mal konstatiert, dass die KKI die pbb-Variante hat : demzufolge dürften nach deiner Argumentation, Spooky bei der KKI Thesaurierung die Zinsen ja nicht geschützt sein, woran ich iwie doch noch zweifele...

Registriertes Community-MitgliedHolk am 09.12.2023

@Kathrin: lesen! Spooky schrieb, dass Österreich die Zinsen nicht schützt. Das kannst Du jetzt glauben oder nicht. Und wenn du es nicht glaubst, bringt es hier niemanden was, dass du schreibst, was du denkst. In dem Fall kannst Du recherchieren und dann, was ich bezweifele, eine Gegendarstellung mit Quelle bringen. Ich für meinen Teil verlasse mich auf Spooky, weil der hier nichts in den Raum stellen würde, was von einer unseriösen Quelle kommt.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

eine Quellenangabe habe ich freilich nicht von Spooky gelesen ... kommt aber sich noch. Aber auch dann wäre noch zu fragen, wie es sich bei der KKI genau verhält ...

Anonymer PosterBernd (Gast) am 09.12.2023

Dann wäre mein Vorschlag, wenn du Spooky nicht glaubst einfach mal bei KKI zu fragen. Und wenn du der Aussage dort (auch) noch immer nicht traust ist diese Geldanlage nichts für dich.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Bei der Sberbank Pleite wurden nach Aussage von Biallo auch Zinsen anteilig erstattet:
https://www.biallo.de/geldanlage/news/sberbank-europe-ist-pleite/#auch-zinsen-werden-erstattet
Für Tagesgeld- und Festgeld-Anleger werden auch die Zinsen, die bis zur Feststellung des Entschädigungsfalls bei der Sberbank Europe AG aufgelaufen sind, im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung anteilig entschädigt. Dabei spiele es auch keine Rolle, ob die Zinsen dem Kriterium der Marktüblichkeit entsprächen, sondern es würden immer die vertraglich vereinbarten Zinsen zugrunde gelegt, bestätigte ein ESA-Sprecher gegenüber biallo.de.

Registriertes Community-MitgliedHolk am 09.12.2023

Quellenangaben eher bei Gehenbehauptungen

Anonymer PosterDagobert (Gast) am 09.12.2023

Auf der Homepage der österreichischen Einlagensicherung (Einlagensicherung.at) gibt es unter "Aktuelles" und dann "Links" einen Verweis zum Gesetzestext (ESAEG - Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz) dort steht unter §13 Absatz 1 folgendes:

"Erstattung der gedeckten Einlagen
§ 13.
(1)
Jede Sicherungseinrichtung hat innerhalb von sieben Arbeitstagen nach Eintritt eines Sicherungsfalls bei einem ihrer Mitgliedsinstitute jedem Einleger dieses Mitgliedsinstituts einen Betrag in der Höhe seiner gedeckten Einlagen zu erstatten. Einlagenzinsen, die bis zu dem Tag, an dem der Sicherungsfall eingetreten ist, aufgelaufen sind, zu diesem Tag aber noch nicht gutgeschrieben waren, sind von der Sicherungseinrichtung ebenfalls zu erstatten, soweit dadurch eine Auszahlungssumme von insgesamt 100 000 Euro, in Fällen des § 12 von insgesamt 500 000 Euro pro Einleger und Mitgliedsinstitut nicht überschritten wird."

Alles andere hätte mich jedoch auch gewundert. Das sollte doch eine EU Richtlinie sein!

Siehe auch: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:32014L0049&from=de

Artikel 7 Absatz 7

"Einlagenzinsen, die bis zu dem Tag, an dem eine einschlägige Verwaltungsbehörde die Feststellung nach Artikel 2 Absatz 1 Nummer 8 Buchstabe a trifft oder ein Gericht die Entscheidung nach Artikel 2 Absatz 1 Nummer 8 Buchstabe b fällt, aufgelaufen, zu diesem Tag aber noch nicht gutgeschrieben sind, werden vom Einlagensicherungssystem erstattet. Die in Artikel 6 Absatz 1 genannte Obergrenze wird nicht überschritten."

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

ne, wer etwas behauptet, sollte es auch belegen können.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

... hatte nicht gestern Blacky behauptet, er habe bei der Sberbank pleite die zinsen nicht erstattet bekommen? .....

Registriertes Community-MitgliedHolk am 09.12.2023

Nein, hat Blacky nicht.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Doch er sagte, er habe die Zinsen nicht bekommen!

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 09.12.2023

Entweder lügt er oder er hatte 100 000 angelegt oder man hat ihn widerrechtlich behandelt …

Star der CommunitySpooky78 am 09.12.2023

@ Dagobert: Vielen Dank für die Richtigstellung. Ich hatte zwar zunächst Ähnliches vermutet, weil es für Schweden und die Niederlande auf verschiedenen Seiten in gleicher Weise dargestellt wurde, mich dann aber von Blackys Aussagen und einigen nicht ganz eindeutigen Formulierungen auf der Homepage der österreichischen Einlagensicherung und einer Seite, die sich mit der französischen Einlagensicherung befasst, aus dem Konzept bringen lassen. Mea culpa.

Ob das jetzt aber auch eine EWR- oder "nur" eine EU-Regelung ist, bin ich mir noch nicht zu 100 % sicher. In Liechtenstein, das bekanntlich kein EU-Land ist, aber zum EWR gehört, werden sog. "Marchzinsen" (https://www.eas-liechtenstein.li/de/einlagensicherung) auf jeden Fall erstattet. Ob das aber auch für Norwegen und Island gilt, konnte ich bislang noch nicht verifizieren. Ich würde aber mal vermuten, dass die Regelung auch dort gilt.

Besonders engagiertes MitgliedUli am 09.12.2023

Die Sberbank war ja nicht pleite, sondern wurde wegen der Sanktionen geordnet abgewickelt.
Das kann auch mit ein Grund sein, weshalb es nur die Einlagen zurückgab.

Besonders engagiertes MitgliedHento am 09.12.2023

Nein, gerade weil die Sberbank nicht pleite war, gab es die komplette Einlage inkl. Zinsen. Da ich aber über 100.000€ lag, hab ich zuerst die von der Einlagensicherung bekommen und später dann halt den Rest.