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Kritik an Einlagensicherung und Bankenratings im Anlagemarkt.

Kritik an Einlagensicherung und Bankenratings im Anlagemarkt.

Anonymer PosterPecunia non olet (Gast) am 15.06.2023

Sorry, ich "antworte" mir hier kurz nochmal selbst, wenn das erlaubt ist...

Gerd Kommer ist soeben nochmal in dem neuen YT-Channel des Ex-Compagnons von Mario Lochner aufgetreten und verdreht da in Sachen "staatlicher" und "gesetzlicher" dt. Einlagensicherung m.E. jetzt bewusst und aktiv die Fakten.

Tenor: Es ist eine STAATLICHE Einlagensicherung und im Pleitefall haftet DER STAAT.

Nachdem ihm neulich ja bei Lochner selbst schon ein vom Wortlaut des Gesetzestextes abweichender "Geist" ebendieses erschienen war, behauptet er jetzt eine Verstaatlichung?!

Entweder, ich bin plem plem und habe gar nichts verstanden oder in Sorge, ob wir Gerd langsam "verlieren"... (kleiner Scherz...).

Wie siehst Du das? - Ich würde alle Infosuchenden diesbezüglich gerne weiterhin auf die KA-Website mit ihren hervorragenden Infos verweisen und finde konträre Auftritte/Aussagen wie die von Kommer mindestens irritierend. (Oder ich verstehe das, wie gesagt, falsch).

Danke und Grüße!

Anonymer PosterPecunia non olet (Gast) am 01.06.2023

Danke, wie üblich sehr gut, vor allem zum Weiterleiten an die vielen Ahnungslosen.

Ich persönlich habe es ja nicht so mit den Anlagemarktplätzen mit deren vielen maltesischen, baltischen oder französischen Angeboten, habe als Privatmensch ja aber auch keine Affiliate-Interessen...

Interessant finde ich, dass selbst Experten wie Gerd Kommer bei ihren Interview-Auftritten oder in eigenen Videos immer noch den Begriff "staatliche Einlagensicherung" fröhlich synonym mit "gesetzlicher Einlagensicherung" benutzen und damit den falschen Eindruck einer staatlichen Absicherung verstärken (wobei Kommer auch sehr explizit vor den Risiken von Bankguthaben warnt, aber eben jenseits der magischen 100K pro Bank [wobei er dieses "pro Bank" zuletzt auch schon in Frage gestellt hat, mit einer etwas eigenwilligen Interpretation des angeblichen 'Geistes des Gesetzes', welcher im Gegensatz zu den 'Buchstaben des Gesetzes' stünde...]).

Zu den Ratings: Sehr viele Banken haben bekanntlich gar kein Rating, daher ist diese Überprüfungsebene leider nur selten gegeben. Oder sie ist veraltet. Die erwähnte Akbank hat es da wohl falsch gemacht, sich raten zu lassen, während viele andere im "Halbdunkel" besser fahren. "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß"...

Daher finde ich besonders Ihre Anzeigemöglichkeit der Deckungsquote wichtig, um gleich die besonders stark "unterdeckten" Banken zu erkennen. Obwohl bspw. in den USA zuletzt ja der Run in Richtung Großbanken (besonders stark "unterdeckt") zu sehen war, weil "der Markt" meint, dass die "Too big to fail"-Banken eher auch "too big not to be rescued" sind, während man die Mittleren eher mal über die Klinge springen lassen würde?

Also doch direkt kurzlaufende deutsche Staatsanleihen, wenn man das Glück hat, einen Broker mit Handelsmöglichkeit und sehr niedrigen Gebühren zu haben/finden? Wären da nicht Habeck und Consorten, die unser Land und damit auch "unser Rating" aktiv zerstören wollen und schon beachtliche Erfolge vorweisen können...

Wie man's überlegt, man überlegt es falsch...

Weiterhin viel Erfolg!