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Sichere Geldanlage: Länderbonität und Einlagensicherung beachten

Sichere Geldanlage: Länderbonität und Einlagensicherung beachten

Besonders engagiertes MitgliedUli am 06.06.2025

@Coryne,
in Staaten, in denen Quellensteuern anfallen, Litauen oder Lettland & Co. kommen mir eh nicht infrage. Der steuerliche Mehraufwand erspare ich mir. In Estland, da hatte ich bereits des Öfteren Geld angelegt, null Probleme.

Ich sehe in den baltischen Staaten keine politische Unwägbarkeiten. Meine Meinung, da wird uns medial mehr suggeriert als es ist.
Wirtschaftlich stehe alle baltischen Staaten auf gesunden Füßen.
Sind die Banken in den einzelnen Staaten systemrelevant, so habe ich mit der Einlagesicherungsfonds keine Probleme.
Beispiel: J&T Bank, die hatte zum Anfang nur den Einlagesicherungsfonds der Tschechischen Republik, aber die J&T Bank ist in der Tschechischen-Republik mit einem großen Filialnetz vertreten. Etwa gleichzusetzen mit den Sparkassen und GENO Banken in Deutschland, alleine deshalb würde der Staat die Bank stützen. Das Geld ist da, Rating des Staates AA.
Es ist mir bekannt, ich haben keinen Rechtsanspruch gegen den Staat, da muss/kann ich mich nur nach der EU-Richtlinie richten.

Der Staat Frankreich hat ebenfalls kein so tolles Rating AA.

Registriertes Community-MitgliedCoryne am 06.06.2025

Mal ein paar Tipps zum Festgeld oder Tagesgeld - aber letztendlich müsst ihr das persönlich entscheiden.

Ich schreibe das auch, weil Stefan begründete, warum ihm die Zeit fehlt.

Legt bitte euer Geld nur in Ländern an, deren Bonität über jeden Zweifel erhaben. Wie immer, bestätigen Ausnahmen die Regel - ich legte nie Geld in Litauen, Lettland oder Estland an, weil die politische Situation dort ganz schnell zu neuen Gegebenheiten führen kan.

Also nur Länder mit TOP Bonität.

Danach betrachte man die Bank und vor allem, wie viel Vermögen verwalten sie und vor allem, wären sie insolvent, was kann dann der Einlagensicherungsfonds des Landes leisten.

Beispiele: Klarna oder die Südtiroler Sparkasse

Beide Institutionen haben so unglaublich viele Kundengelder, dass der Einlagensicherungsfonds des Landes in keiner Weise reichte. Gleiches gilt für alle Banken auf Malta, meiner zweiten Heimat.

Also im Falle einer Pleite, reichts das Geld vorne und hinten nicht.

Was will ich damit sagen - ich denke, dass sowohl Klarna als auch die Südtiroler Sparkasse wohl kaum insolvent werden, aber ich habe genügend Möglichkeiten, mein Geld in Frankreich, Belgien, Norwegen und Schweden anzulegen.

Dort gibt es ggf. 0,2% weniger Zinsen, aber mit der Hilfe von KRITISCHE ANLEGER sehe ich eben auch, wie viel Geld dort investiert ist und ob es im Falle eines Falles reicht, die Anleger zu entschädigen.

Somit die Bitte: Nicht immer die besten Zinsen zählen, sonder auch o.g. Drumherum.

Ich mag jetzt nicht "schwarz malen", und denke auch nicht a priori an Banken-Pleiten - aber lieber etwas weniger Zinsen und im Falle eines Falles, weiß man, dass der Einlagensicherungsfonds reicht.

So, euch schöne Pfingsten,

Coryne