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Unterschiedliche Bearbeitungszeiten bei Überweisungen und Tagesgeldauflösungen.

Unterschiedliche Bearbeitungszeiten bei Überweisungen und Tagesgeldauflösungen.

Anonymer PosterUdo_Der_Ältere (Gast) am 15.11.2023

Kennt jemand den Grund warum die Banken Blitzüberweisungen wenn ich Sie will nicht schaffen, nicht anbieten oder Geld wollen. Löse ich aber mein Tagesgeld auf gehts blitzschnell. Jedenfalls bei einigen.

Mitglied der RedaktionDavid Stahmann am 16.11.2023

Hallo Udo,

Blitzüberweisungen machen aus Bankensicht ggü. Standardüberweisungen erstmal v. a. mehr Arbeit bzw. erfordert z. B. bessere interne Arbeits- und IT-Prozesse. Wer als Bank die nicht hat, müsste also erst einmal entsprechend investieren (ergo Kosten).

Bei Standardüberweisungen werden bei den meisten Banken (ganz grob gesagt) nämlich im Laufe eines Tages erst einmal Überweisungsaufträge gesammelt und quasi pro Empfängerbank gebündelt. Am Ende des Tages oder ggf. am nächsten Bankarbeitstag wird dann dieser Posten "auf einen Schlag" dann bearbeitet (und reziprok). Bei Blitz-/Echtzeitüberweisungen muss halt jeder einzelne Überweisungsauftrag quasi "sofort" verarbeitet und ausgeführt werden, was halt die Aktivität in den IT-Systemen der Banken erhöht.

Vielleicht kleiner Trost: Auf EU-Ebene hat man sich im November im Grundsatz darauf geeinigt, dass solche Schnell-/Echtzeitüberweisungen künftig nicht mehr kosten sollen als Standardüberweisungen (also idealerweise kostenlos); eine entsprechende gesetzliche Umsetzung wird erwartet.

Besonders engagiertes MitgliedUli am 19.11.2023

"Vielleicht kleiner Trost: Auf EU-Ebene hat man sich im November im Grundsatz darauf geeinigt, dass solche Schnell-/Echtzeitüberweisungen künftig nicht mehr kosten sollen als Standardüberweisungen (also idealerweise kostenlos); eine entsprechende gesetzliche Umsetzung wird erwartet."
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Damit wird m.E. der Grundstein gelegt, dass auch normale Online-Überweisungen Geld kosten. Nur so können die Banken die Mehrkosten auffangen bzw. noch etwas mehr an Gebühren generieren.
Die Banken verschenken nichts, das sah man bei den Negativzinsen aka Verwahrgeld, bei einigen Kreditinstitutionen, neben den Privatbanken, die Sparkassen voraus.

Wer benötigt im Alltagsgeschäft Echtzeitüberweisung, ich sage mal niemand, wenn doch, so kann jeder die einmaligen Mehrkosten tragen.
Um TG/FG, in einem Aktionszeitraum anzulegen, das sollte jeder wissen. Überweisungsdauer ca. x Tage, da kalkuliere ich immer 3-4Tage ein.
Es stellt sich doch die Frage, was ist für mich günstiger, 2 Tage niedriger Zins oder 2 Tage kein Zins aber über 4 Tage den höheren Zins. Da auf den Tag genau eine Überweisung zu tätigen, die im selbe Tag angelegt werden muss, ist mir zu riskant, so hoch kann der Zinsverlust von der "alten" Anlage zu der "neuen" Anlage nicht sein.
Auch bei 240.000 €.