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Währungsrisiko bei Festgeldanlagen in Fremdwährungen diskutiert.

Währungsrisiko bei Festgeldanlagen in Fremdwährungen diskutiert.

Star der CommunitySpooky78 am 15.03.2023

Dass bei dieser Form der Geldanlage ein zusätzliches Währungsrisiko besteht, ist unbestreitbar. Ihr deswegen jedoch gleich die Bezeichnung als "Festgeld" abzusprechen, halte ich für falsch, denn schließlich gelten ja aus Sicht der Basiswährung dennoch alle von Ihnen aufgestellten Kriterien, nämlich feste Zinsen, eine feste Laufzeit und die volle Rückzahlung des Anlagebetrags am Laufzeitende - nur halt in der jeweiligen Anlagewährung. Dass diese dann im Vergleich zum Euro mehr oder weniger wert sein kann, ist doch völlig normal und nachvollziehbar. Das Problem hat man aber schließlich auch, wenn man Aktien, Anleihen, Gold oder andere Sachwerte in Fremdwährungen erwirbt. Für die einen ist das Spekulation, für die anderen ein ganz normaler Vorgang im alltäglichen internationalen Geschäftsleben. So kann es z.B. für einen mittelständischen deutschen Unternehmer, der auch eine Firmenniederlassung in den USA unterhält, sinnvoll sein, US$-Einnahmen vorübergehend in entsprechenden Festgeldern zu "parken" und - zumindest in US$ garantiert - auch zu vermehren, um sie dann später wieder in den USA investieren zu können. Für den gemeinen deutschen Kleinsparer mag das vielleicht nicht relevant sein, aber für den gibt es ja glücklicherweise genügend währungsrisiko-freie Alternativen - auch wenn diese z.Z. leider vergleichsweise niedrigere Renditen abwerfen. Aber "höhere Rendite" bedeutet nun mal auch "höheres Risiko" - "No risk, no fun". ;-)

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 15.03.2023

Erst einmal lieben Dank für den Kommentar. Sie geben sich darin aber eigentlich schon selbst die Antwort auf Ihren Einwand:

1) "denn schließlich gelten ja aus Sicht der Basiswährung dennoch alle von Ihnen aufgestellten Kriterien" --> Genau, aber eben nur aus Sicht der Basiswährung und der durchschnittliche deutsche Sparer mit Hang zum Festgeld agiert eben in Euro und nicht in der Basiswährung des Festgeldes. Das ist ja leider die Crux :-(

2) "Für den gemeinen deutschen Kleinsparer mag das vielleicht nicht relevant sein" --> Exakt um den gemeinen deutschen Kleinsparer geht es ja, denn das sind die Hauptnutzer unseres Portals :-) Der deutsche Unternehmer mit USD-Einnahmen versteht das alles und agiert gekonnt damit - keine Frage.

Viele Grüße :-)

Stefan Erlich