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Fragen zur Eröffnung und Nutzung eines Tagesgeldkontos

Fragen zur Eröffnung und Nutzung eines Tagesgeldkontos

Registriertes Community-MitgliedSabine6 am 15.08.2023

Hallo, ich möchte ein Tagesgeldkonto eröffnen und arbeite mich gerade in
Diese Thematik ein, auf was ich achten muss usw.
Ich habe folgende Fragen: sollte ichdie EBZ Sitzung abwarten?
Bei einem 5stelligen Anlagebetrag, ist es da sinnvoll einen Anlagemarkt
zu nutzen? eine Empfehlung für ein tagesgeldkonto zu bekommen,
Ist sicher nicht möglich, deshalb meine Einarbeitung.
Danke für Tipps lg
Ich

Registriertes Community-MitgliedBuma am 15.08.2023

Vergleich TG-Konten lohnt sich immer
Anlagemärkte und Banken direkt einfach immer vergleichen und das Beste für dich auswählen.
TG-Konten kannst du jederzeit wieder schließen. Es stört doch auch nicht mehrere TG-Konten zu haben. Du musst halt den Markt beobachten. Momentan ist J&T mit 3,65 recht gut. Ab 1.9. C24 mit 4,0 (aber nur bis 31.12.2023).
Du solltest genauso flexibel sein, wie es der Markt momentan ist. Übrigens, beziehe ruhig auch die Festgelder in deinen Vergleich. 1 Jahr ist oftmals momentan noch günstiger als ein TG-Konto.
Meine Empfehlung: Nutze einfach die Übersichten von Kritische Anleger. Es gibt keine bessere Listen.

Besonders engagiertes MitgliedS.G. am 15.08.2023

...wobei Festgeld natürlich nicht täglich verfügbar ist. Da muss man sich gut überlegen, wofür das Geld gedacht ist. Geld, das man spontan brauchen könnte, gehört nicht aufs Festgeldkonto. Und ansonsten muss man durchrechnen, ob einem der Mehrertrag an Zinsen den Verlust an Flexibilität wert ist. Flexibilität übrigens nicht nur im Hinblick auf die Verfügbarkeit des Geldes, sondern auch im Hinblick auf sich verändernde Zinsen.

Klar, kann auch sein, dass in zwei Monaten die Zinsen wieder runtergehen. Aber bisher war es zuletzt so, dass die Zinsen deutlich gestiegen sind. Mit Festgeld für ein Jahr sind die Zinsen für dieses eine Jahr fix (in beide Richtungen). Wenn die Zinsen wieder sinken, wäre das ein Vorteil. Wenn sie aber noch steigen, ein Nachteil.

Je nachdem lohnt sich auch ein Mix - einen Teil des Geldes auf dem Tagesgeld lassen, einen Teil als Festgeld anlegen. Aber wie immer ist das eine individuelle Entscheidung, und man weiß mangels Glaskugel erst hinterher, was am günstigsten gewesen wäre.

Star der CommunitySpooky78 am 15.08.2023

Da Tagesgeld, wie der Name schon sagt, täglich verfügbar ist, würde ich nicht bis zum nächsten EZB-Zinsentscheid warten, sondern jetzt schon anlegen und dann ggf. zu einem anderen Anbieter wechseln, falls die Tagesgeldzinsen danach deutlich anziehen sollten (womit ich persönlich aber z.Z. nicht rechne). Beim Abschluss über einen Anlagemarkt wie WeltSparen geht das recht komfortabel, allerdings findet man dort nur wenige Angebote mit deutscher Einlagensicherung, falls einem das wichtig ist. WeltSparen hat z.B. derzeit gar kein "deutsches" TG im Programm, bei Check24 gibt es nur welches aus dem eigenen Haus, d.h. von C24, und von der CreditPlus Bank. Zudem sind die Zinsen bei den direkt vertriebenen Angeboten i.d.R. höher. Die Nutzung von "Lockangeboten", d.h. zeitlich begrenzte Zinsboni, oftmals in Verbindung mit dem Abschluss eines Girokontos oder Wertpapierdepots, ist m.E. nur sinnvoll, wenn man entweder den Aufwand eines erneuten Wechsels nach Ende der Sonderkonditionen nicht scheut oder die Zusatzleistungen auch tatsächlich nutzen will, z.B. weil man ohnehin gerade auf der Suche nach einem neuen Girokonto oder Wertpapierdepot ist. Ansonsten würde ich hier eher abraten, zumal der finanzielle Vorteil aufgrund der kurzen Laufzeiten - die Sonderzinsen für Neukunden gelten meist nur 3-6 Monate - marginal ausfällt, da man ja bei Tagesgeld für gewöhnlich nur geringe Beträge für Notfälle (ca. 3 Monatsgehälter) "parkt" und den Rest eher höherverzinslich als Festgeld anlegt.

Unter Umständen kommt alternativ auch ein Kündigungsgeld (z.B. von der abcBank oder der Bank11) oder ein Flexgeld (z.B. von der CreditPlus Bank) als Mittelweg in Betracht. Da bekommt man meist höhere Zinsen als beim "echten" Tagesgeld, ist aber nicht so lange gebunden und hat bei einer möglichen Zinssenkung auch ein Sonderkündigungsrecht.

Besonders engagiertes MitgliedUli am 15.08.2023

@S.G.
Mittlerweile geben die meisten Banken eine Zinsgarantie von 6 Monaten, kann man quasi als ein FG für 6 betrachten.
Wohlgemerkt für Neukunden, bei FG die besten Konditionen ebenfalls nur für Neukunden. Bestandskunden, an denen scheinen die Banken weniger Interesse haben.

Die Zinssätze von TG zu FG gleicher Laufzeit sind sehr gering, beim TG ist man flexibler als bei einem FG-Konto.
C24, die Bank kündigt bereits heute ab dem 1.9.23 4 % für 4 Monate, will die Bank sich noch einen günstigeren Zins sichern vor dem 14.9.23, ich weiß es nicht.
Das Angebot bei der C24 ist ein Kombipro­dukt, Girokonto und Tagesgeldkonto, das hält mich trotz des hohen Zinses davon ab.

TG und FG Konto Springerei werden der Schufa nicht gemeldet, bzw. abgefragt, Girokonto schon, das mag ich nicht. Ich bin seit Jahrzehnten bei meiner Hausbank, Kosten nur für die EC-Karte, sonst kostenlos, die paar € im Jahr kann ich verkraften und mein Eintrag bei der Schufa ist besser.

Ansonsten ist die J&T Bank gut, sie gab auch Bestandskunden den höre Zins.

Registriertes Community-MitgliedReimo am 15.08.2023

@Fred
"Bestandskunden, an denen scheinen die Banken weniger Interesse haben."

Oh, doch haben sie. Das sind ihre "Brot und Butter" -Ertragsbringer. Tatsächlich haben sie kein Interesse an den Zinshoppern, die sind nur der unvermeidliche "Beifang" bei der Neukundengewinnung.

Leider sind die meisten Anleger (nicht hier) nicht zinssensibel und wechseln ihre Bank zu selten. Deshalb haben viele Banken es einfach nicht nötig marktgerechte Konditionen zu bieten. Viel lieber verdienen sie sich an den trägen Bestandskunden "dumm und dämlich".

Besonders engagiertes MitgliedUli am 15.08.2023

@Reimo
"Viel lieber verdienen sie sich an den trägen Bestandskunden "dumm und dämlich".

Da sind die Bestandskunden selbst "dumm und dämlich."