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Lebensversicherer sind keine Banken und bieten keine vollständige Einlagensicherung.

Lebensversicherer sind keine Banken und bieten keine vollständige Einlagensicherung.

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 08.01.2023

Naja, das stimmt zwar einerseites ist aber alles eher theoretisches Szenario-Building. Niemand weiß so recht, was passiert, wenn es mal wirklich eng wird. Wir bewegen uns hinsichtlich aller Arten von Einlagensicherungen ja seit der letzten Finanzkrise im "Alles-Tutti-Land", und was viele nicht wissen: Selbst bei der normalen gesetzlichen Einlagensicherung hat man rein rechtlich keinerlei Handhabe gegenüber dem Staat. Dass der Staat in der Vergangenheit eingegriffen hat, ist rein politisch motiviert. Ähnlich sehe ich es letztlich auch beim Protektor-Fonds. Solange sich eine Pleite im Rahmen hält, geht alles seinen zu erwartenden Gang. Wenn es wirklich eng wird, wird der Ruf nach dem Staat laut werden. Ob dann die Politik gewillt ist zu unterstützen oder nicht, lässt sich nicht prognostizieren.

Lange Rede, kurzer Sinn: Du hast recht, aber daraus zu schließen, dass die (Einlagen-)Sicherheit von echten Banken so viel besser ist, halte ich für gewagt. Aber: Ich persönlich würde dennoch eher ein Tagesgeldkonto bei einer echten Bank bevorzugen, schlichtweg weil es einen Track-Record der Unterstützung des gesetzlichen Einlagensicherungsfonds durch die deutsche Politik gibt. Ob sich diese im Falle des Falles ggü. der Protektor AG auch so großzügig zeigen würde, bleibt abzuwarten.

Anonymer PosterAnonym1 (Gast) am 08.01.2023

Lebensversicherer wie Alte Leipziger und CosmosDirekt als Banken zu bezeichnen empfinde ich als unglücklich, nicht zuletzt unterliegen diese anderen aufsichtsrechtlichen Anforderungen.

Außerdem ist bei den Lebensversicherern ausdrücklich eine Herabsetzung der Entschädigung um bis zu 5 % vorgesehen, § 222 Abs. 5 S. 1 VAG. Siehe auch https://www.protektor-ag.de/de/sicherungsfonds/haeufig-gestellte-fragen Frage 10. Eine vollständige Einlagensicherung ist insofern nicht gewährleistet.