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Bedenken zur Festgeldanlage über 100.000€ bei J&T Bank.

Bedenken zur Festgeldanlage über 100.000€ bei J&T Bank.

Registriertes Community-MitgliedOsew am 19.04.2025

Hallo. ich bekomme am 30.06.25 eine Summe von knapp über 100000 € Festgeld überwiesen. Ich hab seit letztem Jahr Feb. 2024 eine Summe von 50000 € bei der J&T Bank über 2 Jahre laufen. Ich würde gern das Festgeld über 5 Jahre mit 2,8% bei jährlicher Zinsauszahlung abschließen. Habe aber meine Bedenken wegen der Absicherung der Bank in Höhe von 100000. Ich hätte dann 7 Monate 150000 investiert. Wie seht ihr das. Sollte man es wagen, oder hat jemand vielleicht einen besseren Tip. Ich bin nicht so der Typ vom hin und herzwischen von Tagesgeldkonto. Eigentlich habe ich nur Bedenken über die 7 Monate über 100000€. Ich hab schon öfter bei dieser Bank Sparverträge abgeschlossen und war immer zufrieden.

Anonymer PosterJoachim Datko (Gast) am 19.04.2025

Beträge über der Einlagensicherung bleiben ein Risiko - Man kann es eingehen oder auch nicht. Ist man schon alt und braucht das Geld nicht unbedingt, kann man ein solches Risiko eher eingehen. Erst recht, wenn man keine Erben glücklich machen will.

Star der CommunityHans-Jürgen am 19.04.2025

@osew
Auch wenn ich die Argumentation von Joachim Datko in Bezug auf das Alter und mögliche Erben etwas "fragwürdig" finde, stimmt es natürlich, dass letztendlich nur Du die Entscheidung treffen kannst, ob Du dieses vermeintliche Risiko eingehst.
Ich habe auch gelegentlich schon für einige Monate bei ausländischen Banken die 100.000 €-Grenze überschritten. Aus meinem Bauchgefühl heraus würde ich dieses bei einer Bank in Tschechien wohl eher nicht "riskieren". Dabei muss ich aber sagen, dass ich diesen durch keine sachlichen Argumente belegen kann.
Auf der anderen Seite ist es bis zum 30.06.2025 unter Berücksichtigung der augenblicklichen Zinslage noch ein "lange Zeit". Ob die J&T Bank dann noch die 2,80% anbieten wird, erscheint mir augenblicklich durchaus fraglich. Wenn man sich den aktuellen Festgeldvergleich anschaut, dann gibt es aber auch einige Banken mit deutscher Einlagensicherung, die nicht wesentlich geringere Zinssätze bieten.
Und schließlich stellt sich natürlich auch die Frage, ob Du das Geld nicht bei der Bank belassen kannst, wo es im Augenglick angelegt ist. Das hängt aber natürlich auch von deren aktuellem Angebot ab.
Ich würde somit die nächsten Monate die weiteren Entwicklungen beim Zinsniveau erst einmal abwarten und dann ggf. kurzfristig entscheiden.
VG Hans-Jürgen

Anonymer PosterJoachim Datko (Gast) am 19.04.2025

Nicht unbedingt über den zu erwartenden Bedarf sparen: Zu Hans-Jürgen: "Auch wenn ich die Argumentation von Joachim Datko in Bezug auf das Alter und mögliche Erben etwas "fragwürdig" finde, stimmt es natürlich, [...]"

Im Eifer des "Sparwahns" vergessen viele Menschen, zu überlegen: Wofür eigentlich? Viele Menschen sind vielfach überversorgt. Da macht es oft keinen Sinn, die letzten Zehntel an Zinsen noch herauszuholen und schlaflose Nächte wegen eines höheren Risikos zu haben.

Star der CommunityHans-Jürgen am 19.04.2025

@Joachim Datko
Sehr gut! Das sind wirklich einmal gute Aussagen, die man sich durchaus auch vor Augen halten sollte!
VG Hans-Jürgen

Registriertes Community-MitgliedPaul am 19.04.2025

Es gibt immer mal wieder Banken, die hops gehen. Warum riskieren, wenn man streuen kann. 0,irgendwas Prozent Unterschied ist kaum der Rede wert. 100% Verlust schon sehr.

Besonders engagiertes MitgliedKathrin am 19.04.2025

Wenn es nur wenige Tage sind und / oder der Betrag nur geringfügig 100 000 überschreitet, würde ich das Risiko eingehen, aber in deinem Fall würde ich das auch Dir nicht empfehlen. Denn eine pleite kann auch von heute auf morgen bekannt werden und warum sollte man da so ein Risiko eingehen?

Registriertes Community-MitgliedRoland am 19.04.2025

Auf gar keinen Fall mehr als 100 TEuro bei einer Bank mit nur gesetzlicher Einlagensicherung. Einfach ein Konto bei einer weiteren Bank eröffnen und gut ist.

Registriertes Community-MitgliedChaser am 19.04.2025

Also ich muß sagen das manche so eine 'Panik' haben mehr als 100000 Euro bei einer Bank ohne zusätzlichen Einlegerschutz anzulegen.... Das ist immer Ansichtssache. Was speziell die JT Bank angeht.. Sie gehört zur JT Finance Group, ist eine oder sogar die größte Bank in Tschechien und das Land selber hat ein gutes Rating. Zur JTFG gehören noch andere Gesellschaften und sogar der größte Investmentfond des Landes... Ich denke, im Fall einer 'Pleite' wäre über den privaten Klageweg noch genügend Konkursmasse vorhanden.... Aber soweit möchte ich gar nicht gehen. Am Ende ist es immer die eigene Entscheidung, man kann sich über die Geschäftszahlen informieren, schauen wer Eigentümer ist etc.... Es gibt meiner Meinung nach kein richtig oder falsch sondern nur das persönliche Sicherheitsempfinden. Wenn ich mir überlege das es vor der Reform des Einlagensicherungsfonds Banken gab, die mit einer (theoretischen) Absicherung pro Jahr Person von über 100 Millionen geworben haben... Da muss sich jeder dich mal überlegen wo das Geld her kommen sollte. Die jetzige Reform des Fonds geht in eine realistischere Richtung.

Anonymer PosterDi.na (Gast) am 19.04.2025

@Chaser:
Interessante und (sehr) persönliche Ansichten.
Für mich gibt's genügend gute, verschiedene Bank(en)angebote um mein Geld (halbwegs) sicher anzulegen.
Das hilft mir, gut und ruhig zu schlafen.

Anonymer PosterAndi.merkle (Gast) am 09.06.2025

Zitat: etwas "fragwürdig" finde,...NEIN. Das ist ein klares Statement.