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Malta: Finanzielle Risiken und Maßnahmen zur Staatsfinanzierung

Malta: Finanzielle Risiken und Maßnahmen zur Staatsfinanzierung

Anonymer PosterUdo_Der_Ältere (Gast) am 22.09.2022

Malta ist eines der Länder die kaum eine einzige Ihrer Banken retten könnte. Die 100000 Euro pro Kunde würde man vom Staat bekommen, das ist aber eher theoretisch. Deswegen erlauben die Online Casinos und verkaufenEU Pässe .

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 22.09.2022

Ich fände es schön, wenn wir hier etwas sachlicher argumentieren könnten. Rein von den Zahlen her ist die deutsche Einlagensicherung jedenfalls deutlich schlechter aufgestellt als die maltesische. Und theoretisch wären laut den letzten verfügbaren Daten sogar mehr finanzielle Mittel im maltesischen Fonds als bei der FCM zum letzten Bilanzstichtag Einlagen lagen. Ich möchte Malta hier nicht schön reden, aber wir sollten schon bei den nackten Zahlen bleiben und vor allem auch die deutsche EInlagensicherung nicht in den Himmel loben, ohne sich etwas mehr Gedanken gemacht zu haben. VG, Stefan

Anonymer PosterUdo_Der_Ältere (Gast) am 29.09.2022

Sagt jedenfalls die Stiftung Warentest am 19.01.2016 im "Artikel Vorsicht vor Zins­angeboten von Banken aus Malta "
In den Fond zahlen alle Banken 0,450 Prozent der Einlage ein. Das kann eine keine Bank sichern, wobei man da ganz schön viele Kunden braucht..... Um 1 Millon abzusichern müssen anderswo 223 Kunden eine andere Million parken.
Kristelt die ganze Branche.....oder Malta. Malta hat ein Bruttoinlandsprodukt 14 Mrd. das reicht nicht sehr lange bei einer Staatsverschuldung von 43,1%

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 29.09.2022

Auch da sollten wir finde ich fair und nüchtern mal die Zahlen vergleichen (siehe https://www.eba.europa.eu/regulation-and-policy/recovery-and-resolution/deposit-guarantee-schemes-data). Die Stiftung Warentest macht finde ich bei dem Thema keine gute Figur, denn sie arbeitet mit Kriterien, die so nicht konsequent durchgezogen werden. Wenn es nach der Stärke der Einlagensicherung im Verhältnis zur Bankenwelt ginge, müsste die Stiftung Warentest dringend von Konten bei deutschen Banken abraten. Tut sie das? Nein! Ich verstehe den Ansatz von Stiftung Warentest schon und er wird ja auch von einigen anderen Portalen genutzt, aber er greift aus meiner Sicht viel zu kurz. Und auch hier wieder: Mir geht es nicht darum, Malta schönzureden, sondern einen fairen Vergleich zu erlauben. Bei deutschen Banken macht sich überhaupt keiner Gedanken, ob die Einlagensicherung im Falle des Falles zahlen kann, dabei hängt de facto alles, was über eine kleine Bank hinaus geht, an der Großzügigkeit der Politik. Keine Frage, das ist in praktisch allen Ländern so, mal mehr, mal weniger. Man sollte nur nicht hingehen und einzelne Länder bashen, nur um Deutschland dann zu verschonen. Again, schauen Sie sich gern die neusten Zahlen von 2021 an. Sie werden überrascht sein, wie schlecht Deutschland beim Thema Einlagensicherung teilweise dasteht. VG, Stefan Erlich