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Überlegungen zu Einmalzahlung, ETF und Robo-Advisor-Alternativen

Überlegungen zu Einmalzahlung, ETF und Robo-Advisor-Alternativen

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 09.02.2022

Hallo Dirk, was du da versuchts, geht ja schon wieder in Richtung aktive Anlage, sprich Auswahl von bestimmten Wertpapieren und Sektoren, die ggf. gut laufen werden. Dass das für die Große Mehrheit der Anleger nicht funktioniert, ist mittlerweile in zahlreichen Studien gut belegt. Wäre es so einfach (Klimawandel -> Erneuerbare --> Boom), wären wir schon alle reich. Ein Gruß geht da an mich selber mit meinen zahlreichen Fehlprognosen in der Vergangenheit (siehe https://www.kritische-anleger.de/vier-fehlprognosen-eine-lehre/). Die Ursprungsidee vom ETF-Investieren war ja eigentlich mal das Index-Investment über die ganze Welt, sprich, die prognosefreie Anlage in die Weltwirtschaft. Die heutige ETF-Industrie hat das Prinzip aber ein wenig missbraucht und baut mittlerweile für jeden Trend, der nicht bei drei auf den Bäumen ist, einen ETF, weil Anleger das nachfragen. Nur: Das hat nichts mit der ursprünglichen Idee zu tun. Ich persönlich würde es so machen (wenn man sich nicht von der spekulativen Richtung Erneuerbare, Rohstoffe etc. lösen möchte): 90 % des Anlagebetrages in einen klassischen weltweit streuenden ETF (MSCI Wordl, FTSE All World). Mit den restlichen 10 % kannst du dann spekulieren, also auch mal Sektoren-ETFs kaufen oder mit Einzeltiteln spielen. Bewusst sollte dir bei den 10 % dann aber sein, dass das Spielgeld ist, keine langfristige Anlage. So zumindest meine Meinung :-)

Bzgl. Robos: Die wechseln in der Regel nicht die ETFs, es sei denn du wechselst die Risikoklasse oder das Produkt. Nicht zu wechseln ist ja aber eigentlich genau die Grundidee von Robos, ETFs und Index-Investing. Das ist kein Bug, sondern ein Feature :-) Dass aktives Handeln nicht gut funktioniert, zeigt der RoboADvisor von Scalable Capital, der im Zuge der Corona-Krise den Anlegern teilweise ordentliche Verluste beschert hat (weil aktiv eingegriffen wurde), während passive Investoren mit dem Halten ihrer ETFs gute Renditen eingefahren haben. Das sollte einem schon zu denken geben.

Registriertes Community-MitgliedDirk6 am 07.02.2022

Ich tu mich schwer mit einem ETF weil mir die Thematik Rohstoffe, erneuerbare Energien und Schwellenländer in klassischen Indizes zu unterrepräsentiert ist. Eine Mischung aus 3-4 ETF halte ich, auch aus Aspekten der Chancen-/Risikostreuung für optimal. Meine Gedanken zu den Robos gehen eher in die Richtung wie flexibel sind die Robos beim Wechsel der ETF. Die meisten legen ja in etwa 5 ETF an. Um in Ihrem Beispiel zu bleiben: Wie schnell wählen die Robos effektivere Putzmittel? LG Dirk

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 01.02.2022

Warum genau tun Sie sich schwer mit einem ETF? RoboAdvisor machen letztlich nichts anderes als das Geld (zumeist) in ETFs anzulegen, aber sie übernehmen die ganze handwerkliche Arbeit für Sie. Sehen Sie RoboAdvisor wie eine Putzhilfe: Das Ergebnis ist das Gleiche (Wohnung sauber), aber der Weg dahin ist etwas einfacher als wenn man es selber macht :-)

Registriertes Community-MitgliedDirk6 am 28.01.2022

Hallo, geplant ist 150T€ Einmalzahlung sofort und Beginn monatliche Auszahlung nach 12 Monaten über ein Zeitfenster von 10 Jahren. Ich tue mich schwer mit nur einem ETF. Robo Advice Konzepte scheinen da doch eine Alternative zu sein oder was ist deren Vorteil? LG