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Geldanlage bleibt komplex trotz technischer Vereinfachung und versteckter Kosten.

Geldanlage bleibt komplex trotz technischer Vereinfachung und versteckter Kosten.

Star der CommunitySpooky78 am 04.07.2022

Der Autor hat recht, wenn er sagt, dass Geldanlage - rein technisch gesehen - nie so einfach war wie heute. Trotzdem ist es bei weitem noch immer kein Kinderspiel, man kann nach wie vor sehr viel falsch machen und kostenlos ist schon mal gar nichts. Auch die vermeintlichen Billiganbieter haben kein Geld zu verschenken. Sie verdienen nur an anderer Stelle, z.B. am Spread zwischen An- und Verkauf. Es ist auch nicht so, dass man bestimmte Entwicklungen nicht erklären oder voraussagen könnte. Die aktuellen Inflationssprüngen waren z.B. schon lange absehbar, da die Notenbanken den Markt mit Geld geflutet haben und dies nicht auf ewig so weitergehen konnte. Und dass höhere Löhne letztlich auch zu höheren Preisen führen, ist ebenfalls keine Neuigkeit, weil die Unternehmen die höheren Lohnkosten nun mal an ihre Kunden weiterreichen, wenn sie ihren Gewinn nicht schmälern wollen. Es ist auch nicht so, dass man mit einer langfristigen Anlage immer richtig liegt. Wenn die Umstände ungünstig sind, kann es sein, dass man am Ende trotzdem weniger herausbekommt als man vor Jahren angelegt hat - selbst bei einer breiten Streuung. Und auch ein Welt-ETF spiegelt letztlich nicht die Entwicklung aller Weltbörsen gleichermaßen wider, sondern setzt Schwerpunkt, meist auf die großen westlichen Industrienationen, also eben jene Länder, die aktuell unter steigender Inflation und vor allem höherer Energiepreise zu leiden haben. Man darf es sich also auch nicht zu einfach machen, auch wenn es vermeintlich leicht erscheint.