Raisin Pension Erfahrungsbericht #4von FantaPhanta

Ich habe meinen fairriester-Vertrag im Oktober 2015 aufgrund der Empfehlung eines Kollegen abgeschlossen. Durch die Kunden-werben-Kunden-Aktion reduzieren sich die Kosten für beide Beteiligten für ein Jahr um 50 %. Über Risiken wurde ich zum Einen über die fairr.de-Homepage mittels FAQ mit ausführlichen Antworten aufgeklärt. Zum anderen war die kooperierende Sutor Bank verantwortlich, hier speziell zu den Risiken der Aktienanlage, etc.

Etwas unzufrieden stimmte mich zu diesem Zeitpunkt die Tatsache, dass keinerlei Aussagen über den Verrentungsprozess des Riesterkapitals getroffen wurden. Das hat sich nun durch eine vertraglich fixierte Garantierente und den Wechsel von fairriester auf fairriester 2.0 im Januar 2017 geändert.

Bisher hat sich das Depot sehr gut entwickelt und kontinuierlich an Wert gewonnen. Die Umschichtung (Asset-Allokation) erfolgt etwa 1‑2 Mal im Jahr.

Meinen aktuellen Depotstand kann ich über die meiner Meinung nach nicht ganz zeitgemäße Seite der Sutor Bank einsehen. Aktuell arbeitet fairr.de meines Wissens an einer eigenen Übersicht, die sich aber noch in der Beta-Phase befindet.

Steuerliche Aspekte beantwortet fairr.de auch im FAQ-Teil. Die Übermittlung der eingezahlten Beiträge und erhaltenen Zulagen an die Steuerbehörden bzw. das Finanzamt erfolgt automatisch. Kapitalertragssteuern werden nicht fällig, da die Rente erst später - wie bei jedem Riester-Vertrag - mit dem persönlichen Einkommensteuersatz versteuert werden.

Meine Anfragen per E-Mail und über Facebook wurden in der Vergangenheit recht schnell und hilfreich beantwortet. Auch Aufträge an die Sutor Bank, wie bspw. die Erhöhung der Beiträge, wurden bisher zeitnah umgesetzt. Insgesamt macht mir das Team von fairr.de einen sehr engagierten und motivierten Eindruck.

Ich finde die Idee großartig, das wichtige Thema Altersvorsorge mit der totgesagten Riesterrente mit Hilfe von ETF-Sparplänen wiederzubeleben. Die Konditionen und Kosten werden dabei meiner Meinung nach sehr transparent und übersichtlich dargestellt. Selbst wenn fairr.de vom Markt verschwinden sollte - das Start-up ist ja nur der Vermittler - kann das Produkt an sich bei der Sutor Bank weiterlaufen wie bisher.

Zwei große Fragezeichen bleiben für mich jedoch weiterhin bestehen:

a) Kann die Sutorbank die Garantieversprechen halten, wenn das Depot kurz vor der Rente im Keller ist? Ich denke, eine größere bzw. besser kapitalisierte Bank wäre hier im Vorteil.

b) Kann das angesparte Kapital kurz vor der Rente, wie von fairr.de prophezeit, tatsächlich zu einer beliebigen Bank bzw. einem beliebigen Versicherer transferiert werden?

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