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Erfahrungen mit Comdirect Depot: Guter Service, aber Clearstreamgebühr störend

Erfahrungen mit Comdirect Depot: Guter Service, aber Clearstreamgebühr störend

Registriertes Community-MitgliedJosef am 29.06.2024

Ich habe mich im März diesen Jahres zur Eröffung eines Depots bei der Comdirect entschlossen, und ich muss sagen, sie ist besser als ihr Ruf. Der Service z.B. ist kompetent und hilfsbereit. Überweisungen aufs Referenzkonto werden als Sofortüberweisung ausgeführt - ohne Mehrkosten. Es gibt viele Funktionen, die man nicht überall bekommt, z.B. kann man selber die Gestehungskosten von Aktien einpflegen (etwa nach einem Depotübertrag).

Weiterhin ist zu erwähnen, dass für die Depotführung kein Smartphone notwendig ist, es geht auch mit einem TAN-Generator. Ist für mich als Smartphone-Gegner sehr wichtig.

Das einzige was mir bisher mißfällt ist die Berechnung einer Clearstreamgebühr von ca 2,40 Euro pro Trade, z.B. für kanadische Aktien - so etwas kannte ich bisher von keiner anderen Bank.

In Summe ist das Depot zu den von mir abgeschlossenen Konditionen (3 Jahre lang keine Depotführungsgebühr und 3,90 Euro pro Trade (+ evtl. oben erwähnte Clearstreamgebühr)) eine gute Sache.

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 29.06.2024

Danke Dir Josef für den kurzen Erfahrungsbericht. Bin auch seit einigen Jahren bei der Comdirect und ganz überwiegend zufrieden. Ja, da läuft auch nicht alles 100 % rund und ja, die Gebühren sind sicherlich höher als bei den Neobrokern, aber insgesamt finde ich es schon ein gutes Gesamtpaket. Hoffen wir nur, dass es unter dem Mantel der Commerzbank eher noch besser als schlechter wird ;-)

Besonders engagiertes MitgliedAtzerix am 29.06.2024

@Josef, @Stefan

Dem kann ich wohlwollend zustimmen, inkl. Girokonto u. Tagesgeld.

Registriertes Community-MitgliedJosef am 30.06.2024

Hallo Stefan, wenn Du die Bank so gut findest, dann verstehe ich nicht recht, warum sie in eurem Ranking so weit unten steht. Ich denke die ING ist von Ihrem Angebot her vergleichbar mit der Comdiect, schneidet in eurer Bewertung aber viel besser ab. Warum eigentlich?

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 01.07.2024

Hi Josef, ich bin zwar zufrieden mit der Comdirect, allerdings würde ich das Depot so in der aktuellen Form nicht jemandem empfehlen, der sich gerade anfängt, mit dem Thema zu beschäftigen oder auch schon weiter ist und eigentlich nur ein paar ETFs besparen will. Dafür sind 1) die Gebühren zu hoch und 2) die Kontoführung nicht kostenlos. Hätten wir die Kinderdepots nicht bei der Comdirect, hätte ich vielleicht auch schon eher gewechselt, aber die ganzen Neobroker bieten soweit ich weiß keine Kinderdepots an und unser Setup mit der Comdirect funktioniert so aktuell auch einfach ganz gut. Da drücke ich bei den Kosten ein Auge zu ;-)

Lange Rede, kurzer Sinn: Die ING ist besser bewertet, weil kostenlose Sparpläne, keine Kontoführungsgebühr und bessere Erfahrungsberichte. Generell würde ich heute aber eher zu einem Neobroker gehen, wenn ich noch einmal von vorn anfangen würde.

Aber: Empfehlungen bei Depots sind generell sehr schwierig zu machen, weil so viel von der individuellen Situation abhängt. Das ist bei Tagesgeld- und Festgeldkonten nicht ganz so wild. Daher gibts hier auch nicht die eine Empfehlung, sondern immer nur subjektive Bewertungen.

Registriertes Community-MitgliedJosef am 02.07.2024

Hallo Stefan, danke für Deine Erläuterungen. Ich sehe das so, dass die Comdirect zwar Depotgebühren verlangt, aber erst nach 3 Jahren, und 3 Jahre sind eine lange Zeit. Vielleicht ändern sie bis dahin ja ihre Preise zum Besseren. Und wenn nicht - eine einfache Möglichkeit die Depotgebühren dauerhaft zu vermeiden ist die Eröffnung eines Girokontos, das man auch relativ einfach kostenlos machen kann. Also das ist für mich kein so schlagendes Argument. Und die kostenlosen ETF-Sparpläne sind für mich nicht relevant, ich trade eigentlich nur, hauptsächlich Aktien. Mag aber sicher für einige Anwender wichtig sein. Beides ist aber kein Grund dafür, die ING auf Platz 4 zu stellen und die Comdirect auf Platz 12.
So groß ist der Unterschied nicht, finde ich. Allerdings finde ich die Mindesttradinggebühr von 9,90 Euro bei der Comdirect nach Ablauf des Einführungsangebots, schon sehr viel. In diesem Punkt hat die ING wirklich einen Vorteil. Also wenn das in drei Jahren wirklich immer noch so viel ist, werde ich mich dann vermutlich nach einer Alternative umsehen. Aber bis dahin ist es sogar deutlich billiger als bei der ING.
Dass Neobroker grundsätzlich die bessere Wahl sind, weil viel billiger - das stimmt. Aber leider setzen fast alle von diesen ein Smartphone voraus, was ich sehr bedauerlich finde. Und sie haben oft nur einen Handelsplatz. Insofern bin ich froh dass es die Comdirect gibt wo ich für erträglich viel Geld und ohne Smartphone meine "Problemaktien" verwalten kann.

Anonymer PosterRochus (Gast) am 15.11.2024

Ich sehe es wie Stefan. Auch wir haben ein Kinderdepot, jedoch bei der ING. Sparpläne auf Aktien kosten 1,75%. Beim Neobroker, der keine Kinderdepots anbietet, sind Sparpläne auf Aktien kostenfrei. Die 3 Jahre Kostenfreiheit der comdirect sehe ich mit anderen Augen, erin Kindersparplan läuft deutlich länger als 3 Jahre. Und bei einem späteren Depotwechsel auf einen Neobroker ist dies mit Kosten verbunden, da Bruchstücke verkauft werden müssen und dann Verkaufsgebühren anfallen.