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Ginmon Erfahrungsbericht #2von FintecTester

Positive Bewertung von Ginmon

Im November 2017 habe ich mich bei Ginmon registriert, weil ich aus Interesse die Handhabung und das Erfolgsversprechen von Fintechs gegenüber einem Anlageberater testen wollte. Verifiziert habe ich mich damals per Postident. Die Depoteröffnung dauerte zwischen 2 und 3 Wochen, was ich persönlich als zu lang bewerte. Ärgerlich war es vor allem deshalb, weil zu Beginn des Anmeldeprozesses die Börse niedriger stand als zur tatsächlichen Depoteröffnung, d. h. ich habe hier Performance verloren.

Bei Ginmon hat mich vor allem die Transparenz der Regeln (im Gegensatz zu Anlageberatern) angesprochen und die Tatsache, dass Ginmon bei den Anlagestrategien mit höheren Nummern (7/8/9) etwas außerhalb des Mainstreams anlegt, also eine gute Diversifizierung gegen Anlagen in DAX-ETFs angeboten wird. Während des Depoteröffnungsprozesses wird nämlich eine Risikoeinstufung durchlaufen, auf deren Basis dann die tatsächliche Anlage erfolgt. Je größer die Zahl, um so höher das Risiko, d. h. um so größer der Aktienanteil (versus Anleiheanteil). Ich finde es ebenfalls positiv, dass Ginmon und der Anleger durch die Gebührenstruktur gleiche Interessen haben, da Ginmon dann am meisten verdient, wenn dies für mich auch gilt. 

Da ich bei einem anderen Anbieter auch ein selbst verwaltetes Depot habe, war mir der Mechanismus meines Ginmon-Investments klar. Ich informiere mich durch regelmäßige Kontrollen aktiv über die Depotentwicklung. In der Online-Verwaltung sehe ich den Gesamtwert der Einzahlungen, den Depotwert, die Wertentwicklung in numerischer und grafischer Form, getätigte Transaktionen sowie Aufträge. Es läuft eher alles passiv, aktiv Funktionen nutze ich nicht, da ich für dieses Testdepot nur eine Einmalzahlung geleistet habe. Im Online-Bereich fehlt mir die Möglichkeit, die vorhandene Wertentwicklungschart in numerischer Form - also als Tabelle - zu exportieren.

Ein wenig enttäuscht bin ich, da ich erwartet hatte, dass das Depot in "schlechten Zeiten" wie 2018 umgeschichtet wird. Die Zahlungen bzw. Dividenden erfolgten jedoch ordnungsgemäß. Mein Girokonto ist das Referenzkonto, von dem die ursprüngliche Zahlung erfolgte. Bei Ginmon gibt es - wie bei jeder mir bekannten Vermögensverwaltung - ein Cash- und ein Wertpapier-Konto.

Kleinere Fragen per E-Mail und Telefon wurden mir bisher freundlich und kompetent beantwortet. Viele Fragen hatte ich allerdings nicht, da ich auch Anlagen bei einem Vermögensverwalter habe und die Prozesse sehr ähnlich sind. Die Fragen am Telefon wurden sofort und klar beantwortet, E-Mails innerhalb von 24 Stunden. Nur die Anlage eines Gemeinschaftsdepots für meine Frau und mich konnte noch nicht gelöst werden, da ich bisher nur vertröstet wurde. Falls es das dauerhaft nicht gibt, werde ich zu einem anderen Anbieter wechseln.

Mein Investment bei Ginmon ist derzeit nur ein Experiment. Ich nutze mehrere Fintechs (z. B. auch Scalable), deren Konzepte sich für mich interessant anhören, damit ich nächstes Jahr, wenn meine betriebliche Altersversorgung fällig wird, weiß, wo ich dieses Geld investiere. Zu diesem Zweck vergleiche ich alle meine Anlagen in einem gemeinsamen Spreadsheet. Dort werte ich auch Kennzahlen aus, die ebenfalls angeboten werden sollten und im Idealfall auch exportierbar wären. Die Performance gegen ein Vergleichsdepot bei Scalable im Jahr 2018 ist klar positiv.

Diese positive Bewertung zu Ginmon wurde uns am 01.09.2018 vom Nutzer FintecTester übermittelt.
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