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Verzögerung bei Kontoeröffnung aufgrund Nachweis der Mittelherkunft

Verzögerung bei Kontoeröffnung aufgrund Nachweis der Mittelherkunft

Anonymer PosterFahri (Gast) am 16.11.2023

Am 14.11.23 habe ich Post bekommen.
Nachweis Mittelherkunft.
Mal schauen wie lange die Kontoeröffnung noch dauert.

Star der CommunitySpooky78 am 16.11.2023

Verständisfrage: Haben Sie eventuell bei der Antragstellung (freiwillig) eine weitere Staatsbürgerschaft angegeben? Das könnte möglicherweise der Grund für die Verzögerung sein. Wir hatten hier im Forum erst kürzlich einen ähnlichen Fall von einer Frau mit iranischem Zweitpass, von der ebenfalls eine umfangreiche Einkommensoffenlegung im Zuge der Kontoeröffnung bei einer anderen Bank verlangt wurde. Und Ihr Nickname deutet darauf hin, dass der Fall hier ähnlich gelagert sein könnte.

Anonymer PosterFahri (Gast) am 16.11.2023

Hallo Spooky,
habe türkische Wurzel.
Hab allerdings nur den deutschen Pass.
Laut Kundencenter lag es an den
100.000 Euro die ich gerne anlegen möchte.
Hatte mich halt gewundert weil ich in den letzten 6 Monaten viele Bankkonten eröffnet habe
ING Diba habe ich schon seit Jahren, zusätzlich jetzt
-SWK
-Consorsbank
-Comdirect
-Trade Republik

Und bei einigen Banken habe ich teilweise mehr angelegt.
Aber ist ja egal, sollen ruhig alles prüfen.
Bei den anderen Banken war ich spätestens nach 1 Woche durch.

Wo wir gerade am Schreiben sind verstehe ich die Mittelherkunft allgemein nicht ????
Wenn ich von meinen Banken das Geld überweise, da muss ja das Geld ja irgendwie legal auf mein Geld gekommen sein…
Bei Barzahlung würde ich es ja verstehen

Hoffe das der Zinssatz 4,5% noch bleibt bis mein Konto eröffnet wird.
Die ersten Banken senken nämlich wieder.

Hoffe war auch die letzte Bank die ich eröffne
Wird langsam unübersichtlich

Star der CommunitySpooky78 am 17.11.2023

@ Fahri: Vielen Dank für die Aufklärung. Die Frage nach dem Mittelherkunftsnachweis ist in der Tat ein immer wieder auftretendes Ärgernis, da es hierzu offenbar keine einheitliche, verbindliche Richtlinie gibt, weshalb jede Bank andere Maßstäbe anzusetzen scheint. Dass hier jedoch die Höhe des Anlagebetrages maßgeblich sein soll, ist mir neu bzw. würde für mich nur in bestimmten Kontexten Sinn ergeben, z.B. wenn jemand einerseits angibt, arbeitslos oder Rentner zu sein, bei der Mittelherkunft aber auf angebliche Gehaltszahlungen verweist. Das wäre dann ein Widerspruch, der eine Bank zu Recht aufhorchen lassen müsste.

Die Tatsache, dass das Geld von einer anderen Bank kommt, kann hingegen nicht zur automatischen Legitimation von Einkünften führen, da im internationalen Bankgeschäft oft nicht nachvollzogen werden kann, wie Geld auf ein Konto gelangt ist. So sind z.B. bestimmte Geschäfte, etwa der Verkauf von Cannabis, in manchen Ländern legal und in anderen illegal. Daraus erzielte und bei einer ausländischen Bank legal eingezahlte Beträge, werden aber durch eine Überweisung auf ein deutsches Bankkonto nicht automatisch auch hier "legal". Deshalb müssen die Banken sich absichern, um sich nicht dem Vorwurf der Geldwäscheunterstützung auszusetzen. Man kann aber darüber streiten, ob die dabei angewandten Maßnahmen immer sinnvoll und zielführend sind.

Besonders engagiertes MitgliedAtzerix am 17.11.2023

@Spooky78

So abwegig mit Rentnern und Gehalt finde ich das nicht. Im Normalfall war ein Rentner lebenslang arbeiten und wenn dieser dann sparsam gewesen ist kommt auch ein nettes Sümmchen zusammen. Eher halte ich die Fragen und Antwortmöglichkeiten der Banken manchmal nicht so ideal.

Anonymer PosterFahri (Gast) am 17.11.2023

Danke für die Antworten.
Ich halte euch auf den laufenden, wenn die
Kontoeröffnung durch ist

Star der CommunitySpooky78 am 17.11.2023

@ Atzerix: Dann ist es aber kein Gehalt mehr, sondern Erspartes - und damit eine andere Kategorie der Mittelherkunft. Doch auch hier ist der Nachweis nicht so einfach. Wer z.B. regelmäßig Tages- oder Festgeld-Hopping betreibt - und das dürfte vermutlich die Mehrheit der Nutzer dieses Portals sein - kann zwar angeben, dass das Geld vorher anderweitig als TG oder FG angelegt war, damit ist aber noch lange nicht die ursprüngliche Herkunft legitimiert. Das Geld, das vorher bei einer windigen Bank auf Malta oder Zypern angelegt war, kann ja schließlich auch aus ganz anderen Quellen stammen. Die Herkunftsüberprüfung ist daher m.E. auch eine ziemliche Alibi-Veranstaltung. Echte Geldwäsche wird dadurch kaum verhindert.

Besonders engagiertes MitgliedAtzerix am 17.11.2023

@Spooky7

Dann werde ich beim nächsten Mal lieber "Erspartes" angeben. Hab ich wohl bisher Glück gehabt. :-)

Lediglich ZP wollte vor kurzem Mal ne Stromrechnung von mir. Sonst weiter keine besonderen Vorkommnisse.