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Risikoanalyse: Hohe Tagesgeldeinlage bei Volkswagenbank über 100.000 EUR

Risikoanalyse: Hohe Tagesgeldeinlage bei Volkswagenbank über 100.000 EUR

Registriertes Community-MitgliedFrankK am 27.10.2024

Moin, moin,

findet jemand eine Tagesgeldeinlage momentan bei der Volkswagenbank erst mal für ein knappes halbes Jahr höher als 100.000 EUR für zu riskant? Knapp 100k habe ich schon dort und würde bis Ende März noch einmal mindestens 50k oder mehr dazupacken, weil woanders keine halbwegs brauchbare Bank 3,5 % anbietet oder angeboten hast.

Andere Anlageformate kommen nicht infrage. Ausschließlich Tagesgeld.

Anonymer PosterJoachim Datko (Gast) am 27.10.2024

Risiko überschlagen - Zu FrankK am 27.10.24 07:03: 1) Rechnen Sie sich die Zinsdifferenz in Euro zum nächsten Angebot aus. 2) Beim Tagesgeld ist das Risiko nicht all zuhoch, da sie es schnell abziehen können. 3) Falls sie sich dafür entscheiden und Bedenken haben, können sie die allgemeine Nachrichtenlage genau beobachten. 4) Mit einem "Notfallplan" sollten sie sich schon eine Bank aussuchen, zu der Sie überweisen.

Registriertes Community-MitgliedFrankK am 28.10.2024

Hallo Joachim ... ja, so in der Art. Beim Festgleld dürfte das Risiko etwas (deutlich) höher sein. Ich traue aber der VW-Bank eigentlich, schon aufgrund der staatlichen Teilbeteiligung. Halb Niedersachsen hat dort Geld ... der Aufruhr im Fall des Falles wäre gigantisch.

Registriertes Community-MitgliedHowicknick am 28.10.2024

Ich habe es andernorts hier schon mal geschrieben: VW plant für dieses Jahrmit einem Betriebsgewinn von 16 Milliarden (nicht: Millionen) €. Da dürfte - auch bei einem weiteren Gewinnrückgang -das Risiko bezüglich der Bank ziemlich überschaubar sein.

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 28.10.2024

Meine Gedanken dazu:

1) Zu große staatliche Beteiligung als dass man das Unternehmen so schnell den Bach runtergehen lassen würde.

2) Gewinn ist nicht gleich Cash und gerade Cash (Liquidität) ist für die Solvenz meist viel wichtiger als der Gewinn, denn zu wenig Cash bedeutet, dass Rechnungen, Gehälter und Co nicht mehr bezahlt werden können. Insofern sind die 16 Mrd. € zwar beeindruckend, für die Solvenz des Unternehmens aber wenig aussagekräftig.

3) Wenn es hart auf hart kommt, wirst du auch bei einem Tagesgeldkonto kein Geld mehr abziehen können. Selbst mal erlebt vor langer Zeit als eine französische Bank mit guten Online-Zinsen pleite ging (weiß leider den Namen nicht mehr). Da ging nach Gerüchten online plötzlich rein gar nichts mehr, weil so viele Leute gleichzeitig versucht haben, ihr Geld abzuziehen. Mein Vater saß völlig verzweifelt vorm Rechner und hatte versucht, noch sein Geld abzuziehen, ohne Erfolg. Am Ende gab es das dann via Einlagensicherung zurück, aber dennoch sollte man sich nicht darauf verlassen, das Geld im Notfall schnell noch abziehen zu können.

4) Das Angebot der VW Bank ist jetzt nicht so konkurrenzlos gut, dass ich mich persönlich darauf fokussieren würde.

Wie immer gilt: Nur meine Meinung/Perspektive, nicht die absolute Wahrheit :-)

Anonymer PosterMicha S. (Gast) am 28.10.2024

Laut https://www.vwfs.de/service/einlagensicherung.html sind Privatkunden über den Einlagensicherungsfonds bis 5 Mio € abgesichert.

Besonders engagiertes MitgliedJörg am 28.10.2024

Ergänzung zur freiwillige Einlagensicherung der VW Bank: 
"Der Sicherungsumfang der Summe der Einlagen eines Gläubigers – inklusive des gesetzlichen Schutzes – beträgt mindestens 750.000 €
Der genaue Sicherungsumfang errechnet sich aus 15% des haftenden Eigenkapitals eines Kreditinstituts. Das Minimum an haftendem Eigenkapital in Deutschland beträgt 5 Millionen €. Somit ergibt sich eine Mindestsicherung von 750.000 € je Einleger und je Kreditinstitut."
(Quelle: https://einlagensicherungsfonds.de/banks/abfrage-volkswagen-bank-gesellschaft-mit-beschraenkter-haftung )

Für 2025 hat die VW Bank angekündigt, die Sicherungsgrenze pro Privatanleger auf 8,75 % abzusenken, was dann 437.500 Euro (bezogen auf 5 Mio. Euro) entsprechen dürfte - inklusive gesetzlichem Schutz (= 100.000 Euro)

Registriertes Community-MitgliedFrankK am 28.10.2024

Eigentlich ist das Risiko mMn nicht größer als bei den Sparkassen oder Volksbanken, obwohl die beiden umfangreicher abgesichert sind. Soll heißen, weder die Sparkassen, noch die Volksbanken, noch VW kann man krachen lassen. Das würde mMn nur bei einem Systemcrash passieren und da hätten wir sicher noch ganz andere Probleme.

Registriertes Community-MitgliedFrankK am 28.10.2024

Meiner Meinung nach ist entscheidend, wie schnell man auf Gerüchte (sicherheitshalber) reagiert. Wenn man noch auf eine quasi Verifizierung dieser warten will, könnte es tatsächlich zu spät sein. Längere Zeit sich infotechnisch nicht darum kümmern, sollte man aber sowieso nicht tun.

Ich habe das erste Mal ein Tagesgeldkonto bei VW. Professioneller und seriöser geht es bis jetzt nicht. Ein Beispiel ist ... nach Zusendung und Erhalt der Unterlagen inkl. Identifizierung räumt man den Kunden immer noch 4 Tage für die Überweisung ein und erst ab dann, läuft der Kontrakt bzw. auch der Auktionszinssatz für die angebotene volle Laufzeit. Und das sind dann eben genau die 3, 6 oder 12 Monate oder wie auch immer. Bei keiner anderen Bak war das bisher so. Bei bspw. gescheitertem PostIdent mit einigen hin und her vergehen da schon mal über 14 Tage, ehe die Einzahlung verzinst wird. Das fand ich von je her unseriös. Gemeint ist, dass die Laufzeit mit Datum der Antragsstellung, nicht des Geldeingangs, beginnt.