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Kritik an Bigbank: Unverhältnismäßige Anforderungen bei Festgeldanlage

Kritik an Bigbank: Unverhältnismäßige Anforderungen bei Festgeldanlage

Registriertes Community-MitgliedTurbohase am 05.04.2023

Ich wollte ein Festgeld mit 1-jähriger Laufzeit anlegen. Die Bigbank hat daraufhin nach der Herkunft der Einlage gefragt, die ich zunächst bereitwillig beantwortet habe. Das hat dem Kreditinstitut allerdings nicht ausgereicht. Sie wollen Einkommens- und Vermögensnachweise sehen. Damit geht die Bank für meinen Geschmack zu weit. Die Liquidität wird unbar per Überweisung von einem auf meinen Namen lautendes (deutsches) Girokonto gezahlt. Meines Erachtens werden Kunden pauschal in unnötiger Art & Weise zur Herausgabe persönlicher Angaben und Dokumente genötigt. Das ist keine Grundlage für eine seriöse Geschäftsverbindung. Das Handeln der Bank ist unsensibel und ihre Regulierungswut unangemessen. Ich habe die Geschäftsverbindung wieder beendet. Glücklicherweise gibt es Alternativen :-)

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 07.04.2023

Hallo Turbobär, ist leider ein altes Thema, aber nicht exklusiv bei der Bigbank, sondern bei praktisch allen Banken, mal mehr, mal weniger. Alle Banken haben im Einklang mit den nationalen Regularien zur Geldwäschebekämpfung solche Nachforschungen anzustellen. Nach welchem Muster, ist leider scheinbar niemandem so richtig bekannt. Schau mal im Kommentarbereich der Suresse Direkt Bank bei uns hier nach. Dort ist das auch ein Thema. Wenn die Banken diese Rückfragen nicht stellen, bekommen sie früher oder später Ärger mit den lokalen Überwachungsbehörden, im Falle von Deutschland der BaFin. Das Ganze kann dir bei einer deutschen Bank genau so passieren wie bei der Bigbank. Da gibts hier auf der Seite schon so einige Kommentare zu. Es ärgert die Betroffenen natürlich immer, das verstehe ich, aber es ist eben kein Wunsch der jeweiligen Bank, das zu machen, sondern eine Pflicht auf Basis der Gesetze zur Geldwäschebekämpfung. VG, Stefan

Registriertes Community-MitgliedTurbohase am 21.04.2023

Hallo Stefan, vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Grundsätzlich habe ich Verständnis, dass die Einkommens- und Vermögensverhältnisse der Anleger nach Plausibilität zwecks Bekämpfung der Geldwäsche geprüft werden. Ich unterhalte bei mehreren europäischen Banken Tages- und Festgeldkonten. Einen Steuerbescheid musste ich bislang nirgends vorlegen. Ist bei einer Bank das Festgeld ausgelaufen und gab es anschließend bei einer anderen Bank bessere Konditionen, habe ich einen Wechsel vorgenommen. Auf Nachfrage habe ich dem Empfängerinstitut einen entsprechenden Nachweis vorgelegt. Als Bankbetriebswirt sind mir die Rechtsnormen, deren Einhaltung die BaFin überwacht, bestens bekannt. Die Bigbank A.S. verfällt hier aus meiner Sicht in einen regelrechten Überprüfungswahn, oder will die Bank weitere Daten - für welche Zwecke auch immer - über den Anleger sammeln? Merkwürdigerweise werden diese Nachforschungen nicht bei Kontoeröffnung vorgenommen, sondern erst, wenn man nach Eröffnung eines Tagesgeldkontos die Liquidität auf ein Festgeldkonto transferieren möchte. Ansonsten ist die Bigbank A.S. durchaus eine gute Wahl. Die Konditionen sind rückblickend immer überdurchschnittlich und der Internetauftritt übersichtlich gestaltet. Eine App bietet die Bigbank A.S. leider bislang nicht an und die Transaktionsdauer bei Verfügungen könnte durchaus kürzer sein. Viele Grüße, Turbobaer