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Sicherheit von Tagesgeldkonten bei europäischen Banken trotz geopolitischer Lage

Sicherheit von Tagesgeldkonten bei europäischen Banken trotz geopolitischer Lage

Registriertes Community-MitgliedAAA am 20.04.2025

Hallo und schöne Ostern,
ich habe eine allgemeine Frage zu Konten im europöäischen Ausland.
Haltet ihr es aktuell für unbedenklich, trotz Trump und Putin, Geld z. B. bei der Bigbank
auf ein Tagelsgeldkonto anzulegen? Oder auch bei anderen europäischen Banken?
Freu mich über eure Meinungen dazu VG

Star der CommunitySpooky78 am 20.04.2025

Aktuell würde ich in der angespannten politischen "Großwetterlage" generell keinen Grund sehen, der gegen eine Anlage bei einer Bank im europäischen Ausland spräche. Allerdings könnten die wirtschaftlichen Verwerfungen, die sich hieraus ergeben (Stichworte: "Zölle", "Rezession", "Zinsflaute"), manche Banken mittelfristig in Schwierigkeiten bringen. Das trifft aber gleichermaßen auch auf die inländischen Institute zu.

Eine Besonderheit stellen allerdings m.E. die baltischen Banken wie die erwähnte Bigbank dar, die sich aufgrund ihres Firmenhauptsitzes in einer exponierten geopolitischen Lage befinden und im Falle einer - laut so mancher Experten leider nicht völlig auszuschließenden -Eskalation an der Nordost-Flanke der NATO schnell in Bedrängnis geraten könnten. Dies sind momentan zwar glücklicherweise noch eher theoretische Gedankenspiele, die eine kurzfristige Anlage wie auf einem Tagesgeldkonto nicht beeinträchtigen sollten, mit dem Abschluss eines 10-Jahres-Festgeldes bei einer baltischen Bank hätte ich derzeit aber dennoch - wenn auch beileibe nicht nur aus geopolitischen Überlegungen - so meine Bedenken.

Besonders engagiertes MitgliedUli am 21.04.2025

@Spooky78, von den baltischen Banken käme für mich nur eine Anlage in Estland infrage.
Grund: es fällt keine Quellensteuer an.
Bei baltischen Banken aus den Staaten mit dem L am Anfang fällt Quellensteuer an und kann mit meiner Steuererklärung nicht auf 0 reduziert werden.
Dies sollte bei einer Anlage, nicht nur aus den baltischen Staaten, berücksichtigt werden. Fünf bis zehn Prozent, je nach Staat, an Zinsen liegen lassen, ist nun nicht das Gelbe vom Ei.