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Bank fordert Nachweise zur Herkunft von Immobilienverkaufserlös an

Bank fordert Nachweise zur Herkunft von Immobilienverkaufserlös an

Registriertes Community-MitgliedKlaus6 am 23.03.2023

Bank wollte heute einen Nachweis mit Belege von mir haben, woher das Geld stammt, habe alles eingereicht, da ich nichts zu verbergen habe (Immobilienverkauf), aber ist das normal, dass die Bank, Gehaltabrechnungen, Notarvertrag ect, sehen will? Verstehe ja, das mit der Geldwäsche aber bin doch ein wenig verwirrt....

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 23.03.2023

Ja ist leider normal und eine Auflage des Gesetzgebers und der Aufsichtsbehörden. Wenn die Banken das nicht machen, gibts früher oder später Ärger mit der BaFin. N26 kann hiervon ein Lied singen :-) Einzig und allein, wie die selektieren, welche Kunden genauer geprüft werden und welche nicht, ist mir bis heute ein Rätsel. Vielleicht ist es auch wirklich komplett zufällig. Ich weiß es leider nicht :-( Eventuell kann hier jemand berichten, der in dem Bereich in einer Bank arbeitet?

Anonymer PosterHamburg01 (Gast) am 24.03.2023

Hallo,ich erhalte heute ebenfalls die Nachricht, ich solle Belege liefern, die die Herkunft des Geldes belegen.Ich habe schon mal gehört, dass das bei Bargeldeinzahlungen zutrifft, aber bargeldlose Einzahlung von einer Deutschen Bank, und dann Belege ? Irritierend. Deutsche Banken müssen sich nach dem Geldwäschegesetz richten. Die Herkunft meines Geldes ist damit von einer deutschen Bank quasi legitimiert. Und jetzt das gleiche noch einmal von der Stresse Bank. Hier geht es ja um digitalen Datentransfer, wo bleibt der Datenschutz. Stimmt da irgendetwas nicht bei der Suressebank ?

Registriertes Community-MitgliedKlaus6 am 24.03.2023

Wusste gar nicht, dass die BaFin, für ganz Europa zuständig sind. Suresse Bank ist eine Tochter der spanischen Santander Bank, und diese Bank, wo ich das TG Konto eröffnet habe, ist in Belgien. IBAN fängt jedenfalls mit BE ... an.Das selektieren hat mich nun mal getroffen, wie dem auch sei.Die E-Mail lautete jedenfalls so: [....]Wie jedes Finanzinstitut in Europa sind wir dazu verpflichtet, der deutschen und europäischen Gesetzgebung zu folgen. Aus diesem Grunde ist die Bank in Anwendung des belgischen Gesetzes vom 18. September 2017 zur Bekämpfung der Geldwäsche sowie der Gesetze, die es sukzessive geändert haben, verpflichtet, Sie um zusätzliche Informationen zu bitten.Als Bank für Sparanlagen verfügen wir über viel weniger Informationen als die Banken, bei denen Sie ein Girokonto haben. Daher bitten wir Sie, uns den beigefügten Fragebogen ausgefüllt zurückzusenden und je nach Herkunft Ihres Kapitals weitere Nachweise beizulegen. Die erforderlichen Nachweise sind im beigefügten Fragebogen detailliert aufgeführt.Dies kann per E-Mail an info@suressedirektbank oder online über Ihren geschützten Bereich erfolgen.Wir versichern Ihnen, dass alle Daten, die wir erhalten, streng vertraulich behandelt werden.Wir stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung und wir wünschen Ihnen einen angenehmen Tag! Haben Sie eine Frage oder benötigen Sie Hilfe? Dann helfen Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne weiter. Sie können mit unserem Kundendienst unter der Nummer 0800-100-1878 oder per E-Mail: info@suressedirektbank.de Kontakt aufnehmen. Mit freundlichen GrüßenIhr Suresse Direkt Bank-Team

Mitglied der RedaktionStefan Erlich am 24.03.2023

@Klaus: Ob BaFin oder die belgischen Behörden ist doch letztlich völlig irrelevant für den Austausch hier oder? In der E-Mail steht ja letztlich genau erklärt, was Sache ist. Ist alles doof, das verstehe ich, aber wenn die Banken es nicht tun, kriegen sie früher oder später Probleme.

@ Hamburg01: Ist egal, wie eingezahlt wird. Geldwäsche ist nicht zwangsläufig ein Problem des Zahlungsmittels oder Zahlungsweges. Von welcher Bank das Geld kommt, ist der BaFin (oder für Klaus: den belgischen Behörden ;-)) egal. Die müssen letztlich nur bei einer Prüfung den Behörden nachweisen können, dass sie geprüft haben.

Letztlich gilt wie immer: Wer nicht happy damit ist, der kündigt das Konto einfach wieder. Nur: Das Prozedere kann euch auch in Deutschland bei jeder beliebigen Bank treffen, mal häufiger mal weniger häufig. Man ist davor nicht geschützt, auch wenn man Jahre nicht davon betroffen war.

Registriertes Community-MitgliedThomas am 24.03.2023

"Wer nicht happy damit ist, der kündigt das Konto einfach wieder" ... genauso mache ich das, jeder Bank dem mein Geld nicht Willkommen ist, mit sofortiger Wirkung verliert mich als Kunde (bis jetzt sind das nur Advanzia und Bigbank betroffen ;) allerdings bei Bigbank geht es damals nicht um Herkunft des Geldes)It's as simple as that!
LG
Thomas

Besonders engagiertes MitgliedB.A.M. am 27.03.2023

Anderes Beispiel zum Thema Nachweis: Mein Personalausweis ist heute abgelaufen. Vor genau einem Monat hat die Bank per E-Mail daran erinnert, verbunden mit der Aufforderung den Nachweis des neuen verlängerten Ausweises zu senden. Drei Wochen nach der ersten Anfrage kam eine Erinnerungs-Mail. Heute Vormittag habe ich im Portal unter Mitteilungen den neuen Ausweis hochgeladen. Nachmittags bereits eine E-Mail mit Bestätigung und einem herzlichen Dankeschön der Bank erhalten. Die Banken kommen ihren Verpflichtungen sehr gründlich nach.

Registriertes Community-MitgliedReimo am 28.03.2023

@ Klaus
Bei einem vor kurzem erfolgten Immobilienverkauf ist der Nachweis natürlich einfach.

Ganz anders sieht das aus, wenn man sein Kapital aus zig Quellen über viele Jahre hinweg erworben hat. Ich z.B. habe mein Kapital aus erspartem Gehalt, Zinsen, Dividenden, Wertpapierverkäufen und 2 Erbschaften über einen Zeitraum von 30 Jahren erworben. Wenn ich jetzt Herkunftsnachweise erbringen sollte, wäre ich dazu umfassend nicht mehr in der Lage, weil die meisten Unterlagen gar nicht mehr vorhanden sind. Wer hebt schon Kontoauszüge über 30 Jahre auf? Das machen noch nicht mal Banken.

Ich frage mich daher gerade, was passiert wenn man keine Nachweise einreicht. Kündigt die Bank dann lediglich den Kontovertrag und erstattet das eingezahlte Geld unverzüglich zurück oder ist das Geld erstmal blockiert und die zuständige Aufsichtsbehörde wird über einen vermeintlichen Geldwäscheverdachtsfall informiert?

Besonders engagiertes MitgliedB.A.M. am 29.03.2023

@ Reimo
Meine Situation deckt sich ziemlich mit der Ihren: Einkünfte aus über 30 Berufsjahren.
Die SDB bat mich kürzlich ebenso den Fragebogen zur Quelle meines angelegten Kapitals auszufüllen. Ich habe nur “Sonstiges“ angekreuzt und Ersparnisse als Herkunft eingetragen. Dann das Formular online unter Nachrichten als Anhang zurück gesendet, ohne jeglichen weiteren Nachweis beizulegen!
In der Anfrage der Bank heisst es “je nach Herkunft Ihres Kapitals sind weitere Nachweise beizulegen“. Meine Strategie: Erst einmal nur das nötigste liefern. Bin gespannt wie die Bank reagiert.