Postbank Erfahrungsbericht #25von Marc

Ich bin seit fast 20 Jahren bei der Postbank und war bis vor Kurzem auch immer ganz zufrieden.

Klar ist es ein kleines Manko, dass es keine typischen Bankfilialen gibt, sondern die Räumlichkeiten und Schalter nicht nur für Bankgeschäfte, sondern auch für Postgeschäfte genutzt werden, da die Warteschlange dann meist länger ist. Aber immerhin habe ich bei der Postbank, im Gegensatz zu Direktbanken, noch persönliche Ansprechpartner – auch wenn diese meist eher unfreundlich sind – und eigentlich auch an jeder Ecke eine Postfiliale, bei der ich bspw. Geld einzahlen kann.

Kontakt per Telefon und E-Mail hatte ich bereits, als ich einmal einen Aktivierungscode für das BestSign-Verfahren der Postbank benötigte. Lange musste ich nicht in der Warteschleife warten und die Hotline-Mitarbeiter fand ich sehr freundlich. Den Code erhielt ich kurz darauf per E-Mail.

Eine E-Mail-Anfrage zum Thema „Apple Pay“ wurde dagegen leider sehr unprofessionell beantwortet, da es eigentlich gar keine richtige Antwort war. Auf eine andere E-Mail, in der ich nach einem Wechsel der Kontoart fragte, erhielt ich als Antwort ein „beamtenähnliches“ und für mich schlecht verständliches Formular als Anhang zum Kontowechsel. Die Antworten per E-Mail bekam ich nach ca. 2 bis 3 Tagen. Sie waren sehr förmlich und aufs Nötigste beschränkt.

Bisher empfand ich das Internet-Banking als große Stärke der Postbank. Es ist meiner Ansicht nach sehr professionell und strukturiert aufgebaut, sodass ich eigentlich alles direkt online erledigen und einsehen kann. Ich nutze es i. d. R. jeden Tag für Überweisungen per BestSign (alternativ ginge auch pushTAN), Umbuchungen, Analysen, mein Sparbuch und eine Kreditkarte.

Ab und an nutze ich hierfür auch die App, den „Postbank Finanzassistent“. Allerdings finde ich, dass die Konkurrenz (bspw. N26) in dieser Hinsicht wesentlich fortschrittlicher ist, insbesondere was die Vielzahl der Funktionen betrifft.

Leider wurde das Online-Banking bereits im letzten Jahr umgestellt. Darüber wurde ich aber nicht aktiv informiert, sondern habe es eher zufällig mitbekommen, weil Support-Anfragen über das alte Interface nicht mehr möglich waren. Auch finde ich nun viele Funktionen versteckter und das Erscheinungsbild kommt mir vereinfacht vor. Auf mich wirkt es nun billig und nicht sehr ansehnlich.

Das Online-Banking, das Mobile-Banking und andere digitale Service-Angebote sind für mich allerdings mittlerweile das A und O bei meinen Bankgeschäften. Deshalb und auch, weil die Postbank allem Anschein nach nicht ausreichend auf den baldigen Eintritt von „Apple Pay“ in Deutschland vorbereitet ist, werde ich die Bank wechseln.

Eine Direktbank kommt zwar für mich nicht in Frage, aber wenn doch, dann zahle ich eben ein paar Euro im Monat mehr und habe dafür jedoch im Notfall einen persönlichen Ansprechpartner.

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