Interessant ist die Kreditkarte, weil sie kostenlos ist und man kostenlos Geld an den meisten Geldautomaten weltweit abheben kann

Im Januar 2016 hatte ich online die Barclaycard (Kreditkarte) beantragt. Zur Legitimierung nahm ich das übliche Postident-Verfahren vor. Allerdings war in meinem Personalausweis noch meine alte Adresse eingetragen, also die Anschrift vor meinem Umzug. Ich rief daher nach dem Postident bei Barclays in Hamburg an und bat darum, mir die Unterlagen doch bitte an meine neue Anschrift zu senden. Nach kurzer Wartezeit hatte ich dann gleich eine Mitarbeiterin am Telefon. Die Dame war allerdings ziemlich schnippisch und teilte mir mit, dass ich mich innerhalb von sieben Tagen nach einem Umzug doch amtlich umzumelden habe. Das mag zwar richtig sein, ich finde es aber ziemlich anmaßend, einen Kunden entsprechend belehren zu wollen. Mit der Zusendung der Karte und der Unterlagen klappte dann aber alles. Allerdings musste ich hierauf schon knapp zwei Wochen warten.

Die Karte soll lebenslang kostenlos sein und Abhebungen an Geldautomaten mit dem Visa-Symbol sollen ebenfalls weltweit kostenlos sein. Das finde ich einen großen Vorteil.

Außerdem bekam ich noch eine Maestro-Karte mit dazu. Wenn man von dieser Gebrauch macht, entstehen meines Erachtens erhebliche Gebühren. Ferner bekomme ich häufig Werbung per Post ins Haus, in der mir Kredite und Ähnliches angeboten werden.

Ansonsten finde ich das Online-Menü schlecht, da es sehr unübersichtlich ist. Um neue Buchungen sehen zu können, muss ich mich erstmal durchklicken, weil sie nicht auf einen Blick zu erkennen sind. Auch erkenne ich nicht, wann welche Beträge abgebucht werden (vom Bezugskonto bei meiner Hausbank).

Ich kann auch individuell einstellen, wie viel Prozent des fälligen Betrages zum Fälligkeitstermin abgebucht werden sollen. Da sollte man unbedingt selbst aktiv werden und 100 Prozent einstellen. Bei mir waren nur 3 Prozent voreingestellt. Hätte ich nichts verändert, hätte ich mich gewundert, dass nur ganz wenig abgebucht wird. Das dicke Ende kommt aber danach, denn der nicht abgebuchte Betrag wird nämlich zum horrenden Zins von ca. 20 Prozent finanziert.

Alle Buchungen und Abbuchungen klappten bislang reibungslos. Abbuchungen erfolgen meist erst am 15. des übernächsten Monats, nachdem der Umsatz erfolgt war.

Interessant ist die Kreditkarte, weil sie kostenlos ist und man kostenlos Geld an den meisten Geldautomaten weltweit abheben kann. Man muss sich allerdings einmalig darum kümmern, dass immer 100 Prozent abgebucht werden und argwöhnisch im Menü herumklicken, ob alle Buchungen ihre Richtigkeit haben. Weitere Dinge gibt es meiner Meinung nach aber nicht zu beachten.

Nach den ersten Buchungen wurde bei mir der Verfügungsrahmen gleich verdoppelt, ohne dass ich dies beantragt hatte. Außer des Anrufes im Zusammenhang mit der Eröffnung des Kreditkartenkontos hatte ich keine weiteren Kontakt mit dem Service der Bank.