DKB Erfahrungsbericht #60von dmzml

Negative Bewertung der DKB

Ich habe das Girokonto im Jahr 2012 eröffnet, da ich für mein Studium ins Ausland gegangen bin und die DKB mit ihrem „Weltweit kostenfrei Bargeld abheben“ mir damals als am besten geeignet schien. Außerdem gab es zu dem Zeitpunkt noch keine andere Bank, bei der das möglich war. Die Kontoeröffnung lief unproblematisch und schnell ab.

Onlinebanking: 

Mit dem Onlinebanking an sich hatte ich nie Probleme. Als ich erstmal die Funktionen kannte, die man braucht, fand ich alles relativ einfach. Die Webseite finde ich zwar nicht besonders übersichtlich gestaltet, aber ich komme damit klar. Mit der App verhält es sich ähnlich. Anfangs ärgerte mich zwar, dass es oft einen Werktag dauerte, bis Kreditkartenüberweisungen angezeigt wurden. Jedoch wurde das ca. 2015 nachgebessert.

Kundenservice:

Der Kundenservice ist aus meiner Sicht mittlerweile deutlich schlechter geworden. Anfangs konnte ich noch recht schnell jemanden am Telefon erreichen und auch via E-Mail kam eine Antwort spätestens binnen 24 Stunden. Eine am Vormittag gestellte Frage war häufig noch am Nachmittag beantwortet. Scheinbar wurde aber an dieser Stelle nun massiv Personal eingespart: Antworten via E-Mail bekomme ich nun erst nach mehreren Tage (zum Teil 7 Werktage!) und wenn ich eine E-Mail-Antwort erhalte, handelte es sich leider häufig um eine 08/15-Aussage, die ich mir auch selbst hätte zusammenreimen können. Am Telefon komme ich mir zudem vor wie in einer ewigen Warteschleife. Der Kundenservice ist für mich dadurch unbrauchbar geworden.

Sonstiges:

Zwei folgende Dinge haben mich besonders geärgert, die mich letztlich dazu bewogen haben, das Konto zu wechseln. Vor dem Wechsel hatte ich mich gescheut, da er mit einem recht großen Aufwand verbunden ist hinsichtlich der SEPA-Lastschriftmandate, die alle unterschrieben eingesendet werden müssen.

Der erste Grund: Ohne Vorankündigung wurde der Mindestabhebe-Betrag der Kreditkarte auf 50 € festgelegt. Da man mit der DBK-EC-Karte an Bankautomaten anderer Banken immer bezahlen muss (es gibt keine Automaten der DKB), bleibt mir für das Bargeldabheben nur die Kreditkarte übrig. Das ist für mich sehr ärgerlich, da ich aufgrund der Stückelung bisher 45 € abgehoben habe. Am Geldautomaten kam einfach nur die Anzeige „Vorgang nicht möglich“. Da ich dachte, mein Konto wäre vielleicht geräumt worden, rief ich natürlich sofort die Hotline an. Nach 20 Minuten in der Warteschleife gab ich auf und hoffte auf einen Fehler des Geldautomaten. Jedoch wiederholte sich trotz unverändertem Kontostand diese Situation bei verschiedenen Automaten.

Auf meine E-Mail-Anfrage war noch nicht geantwortet worden und ich war bereits 4 Tage ohne Bargeld, weil ich ja nicht wusste, dass es am abzuhebenden Betrag (45 €) lag, der den Fehler verursachte. Als ich erneut die Hotline anrief, kam ein Einspieler gleich zu Beginn, der über die Änderung informierte und darauf hinwies, dass bereits viele Leute aus diesem Grund angerufen hatten. Ich schien also kein Einzelfall zu sein. Man hatte offenbar mit dieser Aktion tausende Kunden „verschreckt“. Allerdings war das nicht der letzte Auslöser der mich zum Bankwechsel brachte.

Der zweite Grund: Es gibt einen Posteingang, in dem die Kreditkartenabrechnungen und Kontoauszüge als PDF ankommen. Ich habe dort regelmäßig alles gecheckt und mich nicht weiter darum gekümmert. Als ich jedoch für meine Studentensteuererklärung alle Kontoauszüge brauchte, fehlte mir am Ende ca. 38 Auszüge. Diese konnte ich nicht mehr aus dem Posteingang herunterladen, da sie (wie ich später erfuhr) nach 12 Monaten UNWIDERRUFLICH gelöscht würden, wenn man sie nicht direkt Zweifach-Klick vom Posteingang ins Archiv bewegen würde. Es war also mein Fehler, sie nicht zu archivieren bzw. regelmäßig herunterzuladen. Dennoch konnte ich auch nirgends offensichtlich sehen, dass diese Löschung passieren würde.

Auf meine Anfrage wurde mir mitgeteilt, dass pro Auszug 5 € (!) fällig würden, denn man könne sie nur postalisch zustellen, nicht via PDF. Aha, deswegen werden sie also gelöscht und das kostenfreie Konto so wohl auch finanziert.

Als ich anfragte, ob man aufgrund der großen Menge mir nicht entgegenkommen könne, ließ man sich auf 2,50 € herunterhandeln. Also musste ich schlappe 95 € bezahlen, womit die Porto- und Papierkosten um ein 15-faches gedeckt waren. Dankeschön.

Auch mit der Mitteilung, dass ich nach 5 Jahren mit meinem Hauptkonto bei der DKB wechseln werde, wenn man nicht auf mein Angebot einginge (ich zahle 20 € für sämtliche noch fehlende Auszüge, auch wenn ich das immer noch viel fand), änderte sich von Seiten der DKB nichts.

Mir ist unklar, warum die Bank mittlerweile viel Geld in Werbung und Sponsoring steckt, aber gleichzeitig den Verlust von Bestandskunden wegen horrender Preise für Services in Kauf nimmt.

Zum Glück gibt es mittlerweile andere Banken, die weltweit kostenfreies Bargeldabheben anbieten und darüber hinaus kundenfreundlich sind. Schade, denn die DKB war es anfangs auch. Ich war sehr überzeugter und zufriedener Kunde, jetzt bin ich bei der Konkurrenz.

Zur Webseite der DKBwww.dkb.de
Diese negative Bewertung zur DKB wurde uns am 22.06.2017 vom Nutzer dmzml übermittelt.
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