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Postbank Erfahrungsbericht #26von caropunktiga

Negative Bewertung der Postbank

Seit fast zehn Jahren habe ich ein Girokonto bei der Postbank. Mir wurde die Postbank damals von Familienmitgliedern empfohlen. Letztendlich war die Postbank zu dem Zeitpunkt für mich die beste Alternative, da ich als junger Mensch (ich war 18) und später als Studentin keine Kontoführungsgebühren zahlen musste. Das Konto hatte ich direkt in einer Postbank-Filiale (Seesen) eröffnet, wobei ich sowohl die Beratung als auch den Service sehr gut fand und ich auch sonst mit der Seesener Filiale immer sehr zufrieden war.

Online-Banking

Ich habe das Online-Banking sehr regelmäßig genutzt, da es sich um mein Hauptkonto gehandelt hat. Über den Online-Bereich kann ich sowohl meinen Kontostand als auch alle einzelnen Ausgaben und Einkünfte einsehen. Auch Kontoauszüge, Daueraufträge und Auftragslimits sind online einsehbar. Die von mir am meisten genutzte Funktion war die Überweisungsfunktion, sowohl für In- als auch Auslandsüberweisungen. Ich habe das smsTAN-Verfahren genutzt. Es wird zwar auch eine Variante mit einem zusätzlichen Gerät zur TAN-Generierung angeboten, das kam für mich allerdings nicht in Frage. Besonders positiv finde ich, dass die Oberfläche sehr übersichtlich und einfach verständlich ist. Negativ finde ich, dass man das Konto ohne deutsche Telefonnummer nicht mehr richtig nutzen kann (s. u.).

Service

Ich war mit der Postbank bis vor Kurzem eigentlich zufrieden. Allerdings bin ich dann ins Ausland gezogen. Nach meinem Umzug nach Estland habe ich hier ein neues Konto eröffnet, über das ich die meisten alltäglichen Transaktionen durchführe. Das Girokonto bei der Postbank hatte ich vor allem behalten, da es in Deutschland am einfachsten ist, mit einer EC-Karte zahlen zu können. Auch Überweisungen von meiner Familie (Geburtstag, Ostern o. ä.) habe ich nach wie vor auf mein Postbankkonto bekommen. Da waren die anfallenden Kontoführungsgebühren für mich verschmerzbar.

Erst als ich eine Überweisung durchführen wollte und meine bei der Postbank hinterlegte Mobilfunknummer aus diesem Grund ändern wollte, wurde mir erklärt, dass dies nur mit einer deutschen Nummer möglich sei. Für einen Service monatlich Gebühren zu zahlen, den ich nicht nutzen kann, ist natürlich sinnfrei. Ich habe mich folglich dazu entschieden, das Konto zu kündigen. Eine Reaktion der Postbank habe ich auf meine Kündigung, die ich mithilfe der Plattform Aboalarm erstellte, nicht erhalten. Ein erster Anruf beim Kundenservice stimmte mich zunächst positiv. Die Mitarbeiterin war sehr freundlich und riet mir, meine Situation per E-Mail detailliert zu schildern und meinen eingescannten Ausweis im Anhang mitzusenden. Das tat ich dann auch. Trotz meiner expliziten Bitte folgte keine Antwort. Erst heute, zwei Wochen später, kam ein Brief, in dem ich aufgefordert wurde, meine Unterschrift notariell beglaubigen zu lassen, da meine Unterschrift zu stark von meiner Unterschrift von vor 10 Jahren abweicht.

Das Formular dafür ist sehr lang und lediglich in Deutsch und Englisch verfügbar. In Estland einen englischsprachigen Notar zu finden, ist allerdings sehr schwierig. Ich müsste folglich erstmal eine beglaubigte Übersetzung anfertigen lassen. Ein riesiger zeitlicher und finanzieller Aufwand, den ich nicht bereit bin auf mich zu nehmen. Ich werde also warten, bis ich an Weihnachten wieder in Deutschland bin und versuchen, mein Konto in der Filiale zu kündigen. Bis dahin verdient die Postbank weiter an meinen Kontoführungsgebühren für ein Konto, das ich nicht nutzen kann. Das finde ich mehr als ärgerlich. Kundenservice scheint es für Kunden im Ausland nicht zu geben.

Diese negative Bewertung zur Postbank wurde uns am 06.08.2018 vom Nutzer caropunktiga übermittelt.
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