Das Festgeld der 1822direkt ist ein klassisches Festgeldkonto mit fest vereinbarter Laufzeit, garantiertem Zinssatz und zumeist vollständiger Bindung des Kapitals während der Laufzeit. Eröffnet und verwaltet wird das Konto direkt über die Bank selbst (Direktanlage), also nicht über einen Anlagemarktplatz wie z. B. WeltSparen by raisin (siehe Kontoführung). Die Zinssätze variieren je nach Laufzeit zwischen 1,70 % und 2,40 %, wobei das kürzeste Festgeld 6 Monate läuft und das längste 2 Jahre. Anlagegelder sind durch die Einlagensicherung (Institutssicherung) der deutschen Sparkassen in theoretisch unbeschränkter Höhe abgesichert.
In der folgenden Tabelle finden Sie die aktuellen Zinsen zum Festgeld der 1822direkt. Diese Zinssätze und Laufzeiten wurden nach den uns vorliegenden Daten das letzte Mal am 02.10.2024 geändert.
Laufzeit | Zinssatz | Bewertung1 |
---|---|---|
6 Monate | 2,40 % | |
1 Jahr | 2,20 % | |
2 Jahre | 1,70 % |
1 Wir vergleichen für die Bewertung den Zinssatz der 1822direkt mit dem besten Festgeldangebot aus der jeweiligen Laufzeit. Die Bewertung ist somit ein Maß für die Attraktivität des Zinssatzes im Vergleich zu allen anderen Festgeldern im Markt.
Beachten Sie dabei, dass die 1822direkt jederzeit Zinssenkungen (oder auch Zinserhöhungen) vornehmen kann und häufig nicht die Zinsen am Tag der Kontoeröffnung relevant sind, sondern am Tag der tatsächlichen Anlage des Festgeldkontos. Diese können bei Zinsänderungen abweichen. Sollten Sie sich daher für ein Festgeldkonto bei der 1822direkt entscheiden, dann empfehlen wir eine zeitnahe Abwicklung der Kontoeröffnung.
Die 1822direkt zahlt die Zinsen für das Festgeld in Abhängigkeit der Laufzeit an unterschiedlichen Zeitpunkten aus. Die folgende Tabelle zeigt die uns aktuell bekannten Zinsgutschriften:
Laufzeit | Zinssatz | Zinsgutschrift |
---|---|---|
6 Monate | 2,40 % | Am Ende der Laufzeit |
1 Jahr | 2,20 % | Am Ende der Laufzeit |
2 Jahre | 1,70 % | Jährlich (alle 12 Monate) |
Generell gilt: Werden die Zinsen schon vor dem Laufzeitende ausgeschüttet, so kann es zu einem Zinseszinseffekt kommen, vorausgesetzt, die Auszahlung erfolgt nicht auf das Referenzkonto, sondern direkt auf das Festgeld. Der zusätzliche Zinsertrag, der sich durch einen möglichen Zinseszinseffekt ergibt, kann durchaus einen spürbaren Unterschied bei der effektiven Rendite machen, vor allem bei sehr hohen Zinsen.
Die 1822direkt verlangt für das Festgeld eine Mindestanlage in Höhe von 5.000 €. Der Höchstbetrag liegt hingegen bei 1 Mio. €. Dazwischen sind beliebige Beträge und Stückelungen möglich.
Generell empfehlen wir, nicht Ihren kompletten Anlagebetrag auf ein einziges Festgeldkonto zu legen, sondern diesen aufzusplitten und auf mehrere Konten zu verteilen. Eine solche Diversifikation ist dank der heute verfügbaren Anlagemarktplätze wie WeltSparen und Zinspilot und ihrer Festgeldangebote sehr einfach möglich und lässt Sie etwas ruhiger schlafen, sollte es doch einmal zu Problemen bei einer Bank oder gar einer Einlagensicherung kommen.
Das 1822direkt Festgeld ist ein klassisches Festgeldkonto mit fester Laufzeit und fest vereinbartem Zinssatz. Ein Zugriff auf das angelegte Geld ist während dieser Laufzeit in aller Regel nicht möglich (Ausnahmen ggf. siehe vorzeitige Kündigung). Klassisches Festgeld eignet sich vor allem für Gelder, die in jedem Fall nicht verloren gehen dürfen, gleichzeitig aber während der Laufzeit nicht gebraucht werden.
Die Kontoeröffnung und Kontoführung für das Festgeld der 1822direkt erfolgt kostenlos und direkt über die 1822direkt. Vorteil dieser Art der Kontoführung ist, dass Sie stets direkten Kontakt zur Bank haben. Als großen Nachteil sehen wir hingegen, dass Sie nur bei genau dieser einen Bank Ihr Geld anlegen können und für weitere Tages- und Festgeldkonten bei anderen Banken jeweils erneut die Kontoeröffnung durchlaufen müssen.
Überlegen Sie sich daher, ob nicht eventuell ein Festgeld bei einem der drei deutschen Anlagemarktplätze WeltSparen, Zinspilot, Check24 mehr Sinn macht. In unserem Festgeld-Vergleich sind die entsprechenden Angebote jeweils mit dem Logo des Anlagemarktplatzes markiert.
Bei der 6-monatigen Laufzeit legt die 1822direkt das Festgeld am Laufzeitende automatisch für die gleiche Laufzeit und zum dann gültigen Zinssatz neu an. Bei allen anderen Laufzeiten erfolgt nach Angaben der 1822direkt keine automatische Verlängerung.
Das Festgeld der 1822direkt ist leider nicht vorzeitig kündbar. Vor dem Laufzeitende können Sie daher in aller Regel nicht auf das angelegte Geld zugreifen. Ausnahmen hiervon können Sonderfälle wie Tod oder schwere Krankheit sein, allerdings ist man dann ggf. auf die Kulanz der Bank angewiesen. Sollte Ihnen die flexible Verfügbarkeit des Anlagebetrages wichtig sein, so greifen Sie im Zweifel lieber zu einem Tagesgeldkonto.
Nach unserem aktuellen Kenntnisstand zahlt die 1822direkt derzeit keinen Bonus, keine Prämie und kein Startguthaben auf das Festgeld. Sollte Ihnen ein Bonus bekannt sein, hinterlassen Sie uns gern einen Kommentar.
Die 1822direkt führt die in Deutschland auf Zinserträge abzuführende Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 % (zzgl. Soli und ggf. Kirchensteuer) automatisch für Sie ab. Verhindern können Sie dies, indem Sie der Bank einen Freistellungsauftrag erteilen oder eine Nichtveranlagungsbescheinigung einreichen, jeweils vorausgesetzt, dass Sie Ihren Sparerpauschbetrag noch nicht aufgebraucht haben bzw. gar nicht erst zur Steuer veranlagt werden. Alternativ können Sie sich die ggf. zuviel gezahlte Steuer am Ende des Jahres im Rahmen der Steuererklärung erstatten lassen.
Es ist wahrscheinlich die zentrale Frage, die sich Anleger vor einer Eröffnung eines Festgeldkontos bei der 1822direkt stellen. Leider ist es auch eine der am schwierigsten zu beantwortenden. Selbst erfahrene und hochbezahlte Experten schaffen es nicht, die Sicherheit von Banken wie der 1822direkt zuverlässig vorherzusagen. Wie sollen wir kleinen Privatanleger das dann tun? Ganz hoffnungslos ist die Lage jedoch nicht, denn es gibt Indikatoren wie das Rating, die Einlagensicherung und die Deckungsquote, die wir uns im Folgenden für die 1822direkt näher anschauen wollen.
Kreditratings sind ein im Finanzbereich gängiger Indikator zur Einschätzung der Bonität von Banken und damit auch der Wahrscheinlichkeit, dass Guthaben von Tagesgeldkonten nicht an die Kunden zurückgezahlt werden kann. Ratings werden von professionellen Ratingagenturen wie Fitch, Standard & Poors, Moody's und DBRS im Auftrag und auf Kosten der Banken erstellt.
Ratingagentur | Rating | Bonität in Worten |
---|---|---|
S&P | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
Moody's | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
Fitch | A+ | hohe Bonität |
DBRS | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
Im Fall der 1822direkt liegt uns aktuell nur ein Rating der Muttergesellschaft Frankfurter Sparkasse vor, also nicht von der spezifischen Bank selbst. Das Rating fällt wie folgt aus: A+ (Fitch, 2024). Frei übersetzt: Die Frankfurter Sparkasse verfügt über ein gutes Rating, sodass die Wahrscheinlichkeit einer Pleite/Insolvenz der Bank zumindest laut Meinung der Ratingagenturen als relativ gering einzustufen ist.
Guthaben bei der 1822direkt sind über das Einlagensicherungssystem der Sparkassen in theoretisch unbeschränkter Höhe abgesichert. Dabei haben Sie gegenüber dem "Sparkassen-Einlagensicherungsfonds" einen gesetzlichen Anspruch auf Entschädigung bis zu einem Betrag von 100.000 € pro Kontoinhaber und Institut. Darüber hinaus handelt es sich eher um eine Art freiwillige Leistung, auf die man sich eher nicht verlassen sollte, zumal die Sparkassen in ihrer Aussendarstellung hervorheben, dass ihr Sicherungssystem primär darauf ausgelegt ist, die angeschlossenen Banken gar nicht erst in Schieflage geraten zu lassen.
Die Deutsche Einlagensicherung (Einlagensicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe) verfügte nach Angaben der Europäischen Bankenaufsicht Ende 2022 über ein liquides Vermögen in Höhe von 5,47 Mrd. Euro. Diesem Betrag stand zum gleichen Zeitpunkt ein durch die Einlagensicherung abgesichertes Guthaben aller Banken in Höhe von 846,09 Mrd. Euro gegenüber. Das entspricht auf der Ebene des Bankensektors Deutschlands einer Deckungsquote von 0,65 %, oder anders ausgedrückt: Würden heute auf einen Schlag alle Banken Deutschlands pleitegehen, so wäre die Deutsche Einlagensicherung lediglich in der Lage, 0,65 % der abgesicherten Guthaben aus eigenen Finanzmitteln an die Anleger zurückzuzahlen. Klingt nach wenig? Ist es auch, aber das ist nicht so sehr ein Problem der Einlagensicherung Deutschlands, sondern ein generelles aller Einlagensicherungssysteme.
Vermögen der Einlagensicherung | Abgesicherte Einlagen Deutschland | Deckungsquote Deutschland |
---|---|---|
5,47 Mrd. Euro1 | 846,09 Mrd. Euro1 | 0,65 % |
Vermögen der Einlagensicherung | Kundengelder bei der 1822direkt | Deckungsquote 1822direkt |
5,47 Mrd. Euro1 | nicht bekannt | nicht bekannt |
Normalerweise würden wir an dieser Stelle noch die Deckungsquote der 1822direkt selbst berechnen, allerdings fehlen uns derzeit aktuelle Zahlen zur Höhe der bei der 1822direkt angelegten Gelder, sodass wir keine solche Berechnung vornehmen können.
Die Einlagensicherungssysteme in Europa verfügen nur über sehr begrenzte finanzielle Mittel, weshalb selbst mittelgroße Bankpleiten zu Engpässen bei der Entschädigung von Anlegern führen können. In der Vergangenheit ist in solchen Fällen immer der jeweilige Heimatstaat eingesprungen. Zur Bewertung der Sicherheit der 1822direkt macht es daher durchaus Sinn, sich das Rating des Heimatlandes (Deutschland) anzuschauen, denn dieses gibt Auskunft darüber, ob das Land im Falle einer größeren Bankenpleite überhaupt in der Lage wäre, zusätzliche Mittel zur Stützung des Einlagensicherungsfonds am Geldmarkt aufzunehmen.
Ratingagentur | Rating | Bonität in Worten |
---|---|---|
S&P | AAA | höchstmögliche Bonität |
Moody's | Aaa | höchstmögliche Bonität |
Fitch | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
DBRS | AAA | höchstmögliche Bonität |
Aktuell liegen uns zu Deutschland drei Ratings vor: AAA (Standard & Poors), Aaa (Moody's) und AAA (DBRS). Damit verfügt Deutschland über die bestmögliche Bonität. Das Land dürfte daher auch in turbulenten Zeiten keine Probleme haben, Kredite zur Stützung der Einlagensicherung aufzunehmen. Unabhängig vom Rating Deutschlands sollte man sich stets vergegenwärtigen, dass der Staat rein rechtlich nicht zum Eingreifen verpflichtet ist, sollte seine Einlagensicherung über ungenügend Mittel zur Entschädigung der Anleger der 1822direkt verfügen.
Aktuell liegen uns keine Erfahrungsberichte mit Bezug zum 1822direkt Festgeld vor. Sie haben selbst Erfahrungen damit gemacht? Dann nutzen Sie entweder unser Formular zur Übermittlung einer Bewertung oder die Kommentarfunktionam Ende dieses Testberichtes.
Hier finden Sie Alternativen zum 1822direkt Festgeld, jeweils aus den für Anleger wichtigsten Laufzeiten 1 Jahr, 2 Jahre und 3 Jahre. Nicht immer ist aber die Konkurrenz mit ihren ggf. höheren Zinssätzen die bessere Alternative zur 1822direkt. Am Ende ist das Gesamtpaket aus Zinsen, Sicherheit, Handhabung und Besteuerung wichtiger als der Festgeldzins an sich.
Laufzeit | Zinssatz | Land & Bank |
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1 Jahr | 4,00 % | OLB Bank |
1 Jahr | 3,66 % | VÚB Banka |
1 Jahr | 3,65 % | Multitude Bank |
2 Jahre | 3,65 % | Multitude Bank |
2 Jahre | 3,51 % | Banka Kovanica |
2 Jahre | 3,50 % | Banca Sistema |
3 Jahre | 3,50 % | LeasePlan Bank |
3 Jahre | 3,49 % | Haitong Bank |
3 Jahre | 3,45 % | Banca Sistema |
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1822direkt hat ab heute den Festgeldzins bei sechsmonatiger Laufzeit auf 3,20% gesenkt.
VG Hans-Jürgen
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