Das Festgeld der pbb direkt ist ein klassisches Festgeldkonto mit fest vereinbarter Laufzeit, garantiertem Zinssatz und zumeist vollständiger Bindung des Kapitals während der Laufzeit. Eröffnet und verwaltet wird das Konto direkt über die Bank selbst (Direktanlage), also nicht über einen Anlagemarktplatz wie z. B. WeltSparen by raisin (siehe Kontoführung). Die Zinssätze variieren je nach Laufzeit zwischen 3,50 % und 4,25 %, wobei das kürzeste Festgeld 1 Jahr läuft und das längste 10 Jahre. Anlagegelder sind durch die gesetzliche deutsche Einlagensicherung bis 100.000 EUR und darüber hinaus über die freiwillige Einlagensicherung des Bundesverbandes Deutscher Banken abgesichert.
In der folgenden Tabelle finden Sie die aktuellen Zinsen zum Festgeld der pbb direkt. Diese Zinssätze und Laufzeiten wurden nach den uns vorliegenden Daten das letzte Mal am 25.07.2023 geändert.
Laufzeit | Zinssatz | Bewertung1 | Kontoeröffnung |
---|---|---|---|
1 Jahr | 3,50 % | Jetzt anlegen | |
2 Jahre | 3,75 % | Jetzt anlegen | |
3 Jahre | 3,90 % | Jetzt anlegen | |
5 Jahre | 4,00 % | Jetzt anlegen | |
10 Jahre | 4,25 % | Jetzt anlegen |
1 Wir vergleichen für die Bewertung den Zinssatz der pbb direkt mit dem besten Festgeldangebot aus der jeweiligen Laufzeit. Die Bewertung ist somit ein Maß für die Attraktivität des Zinssatzes im Vergleich zu allen anderen Festgeldern im Markt.
Beachten Sie dabei, dass die pbb direkt jederzeit Zinssenkungen (oder auch Zinserhöhungen) vornehmen kann und häufig nicht die Zinsen am Tag der Kontoeröffnung relevant sind, sondern am Tag der tatsächlichen Anlage des Festgeldkontos. Diese können bei Zinsänderungen abweichen. Sollten Sie sich daher für ein Festgeldkonto bei der pbb direkt entscheiden, dann empfehlen wir eine zeitnahe Abwicklung der Kontoeröffnung.
Die pbb direkt zahlt die Zinsen für das Festgeld in Abhängigkeit der Laufzeit an unterschiedlichen Zeitpunkten aus. Die folgende Tabelle zeigt die uns aktuell bekannten Zinsgutschriften:
Laufzeit | Zinssatz | Zinsgutschrift |
---|---|---|
1 Jahr | 3,50 % | Am Ende der Laufzeit |
2 Jahre | 3,75 % | Jährlich (alle 12 Monate) |
3 Jahre | 3,90 % | Jährlich (alle 12 Monate) |
5 Jahre | 4,00 % | Jährlich (alle 12 Monate) |
10 Jahre | 4,25 % | Jährlich (alle 12 Monate) |
Generell gilt: Werden die Zinsen schon vor dem Laufzeitende ausgeschüttet, so kann es zu einem Zinseszinseffekt kommen, vorausgesetzt, die Auszahlung erfolgt nicht auf das Referenzkonto, sondern direkt auf das Festgeld. Der zusätzliche Zinsertrag, der sich durch einen möglichen Zinseszinseffekt ergibt, kann durchaus einen spürbaren Unterschied bei der effektiven Rendite machen, vor allem bei sehr hohen Zinsen.
Die pbb direkt verlangt für das Festgeld eine Mindestanlage in Höhe von 1.000 €. Nach oben hin (Maximaleinlage) sind hingegen keine Grenzen gesetzt, sodass theoretisch auch deutlich über 100.000 € angelegt werden könnten, wovon wir jedoch aufgrund der Sicherungsgrenze der gesetzlichen Einlagensicherung von 100.000 € dringend abraten.
Generell empfehlen wir, nicht Ihren kompletten Anlagebetrag auf ein einziges Festgeldkonto zu legen, sondern diesen aufzusplitten und auf mehrere Konten zu verteilen. Eine solche Diversifikation ist dank der heute verfügbaren Anlagemarktplätze wie WeltSparen und Zinspilot und ihrer Festgeldangebote sehr einfach möglich und lässt Sie etwas ruhiger schlafen, sollte es doch einmal zu Problemen bei einer Bank oder gar einer Einlagensicherung kommen.
Das pbb direkt Festgeld ist ein klassisches Festgeldkonto mit fester Laufzeit und fest vereinbartem Zinssatz. Ein Zugriff auf das angelegte Geld ist während dieser Laufzeit in aller Regel nicht möglich (Ausnahmen ggf. siehe vorzeitige Kündigung). Klassisches Festgeld eignet sich vor allem für Gelder, die in jedem Fall nicht verloren gehen dürfen, gleichzeitig aber während der Laufzeit nicht gebraucht werden.
Die Kontoeröffnung und Kontoführung für das Festgeld der pbb direkt erfolgt kostenlos und direkt über die pbb direkt. Vorteil dieser Art der Kontoführung ist, dass Sie stets direkten Kontakt zur Bank haben. Als großen Nachteil sehen wir hingegen, dass Sie nur bei genau dieser einen Bank Ihr Geld anlegen können und für weitere Tages- und Festgeldkonten bei anderen Banken jeweils erneut die Kontoeröffnung durchlaufen müssen.
Überlegen Sie sich daher, ob nicht eventuell ein Festgeld bei einem der drei deutschen Anlagemarktplätze WeltSparen, Zinspilot, Check24 mehr Sinn macht. In unserem Festgeld-Vergleich sind die entsprechenden Angebote jeweils mit dem Logo des Anlagemarktplatzes markiert.
Bei der Kontoeröffnung kann zwischen der automatischen Wiederanlage und der Auszahlung zum Laufzeitende gewählt werden.
Das Festgeld der pbb direkt ist leider nicht vorzeitig kündbar. Vor dem Laufzeitende können Sie daher in aller Regel nicht auf das angelegte Geld zugreifen. Ausnahmen hiervon können Sonderfälle wie Tod oder schwere Krankheit sein, allerdings ist man dann ggf. auf die Kulanz der Bank angewiesen. Sollte Ihnen die flexible Verfügbarkeit des Anlagebetrages wichtig sein, so greifen Sie im Zweifel lieber zu einem Tagesgeldkonto.
Nach unserem aktuellen Kenntnisstand zahlt die pbb direkt derzeit keinen Bonus, keine Prämie und kein Startguthaben auf das Festgeld. Sollte Ihnen ein Bonus bekannt sein, hinterlassen Sie uns gern einen Kommentar.
Die pbb direkt führt die in Deutschland auf Zinserträge abzuführende Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 % (zzgl. Soli und ggf. Kirchensteuer) automatisch für Sie ab. Verhindern können Sie dies, indem Sie der Bank einen Freistellungsauftrag erteilen oder eine Nichtveranlagungsbescheinigung einreichen, jeweils vorausgesetzt, dass Sie Ihren Sparerpauschbetrag noch nicht aufgebraucht haben bzw. gar nicht erst zur Steuer veranlagt werden. Alternativ können Sie sich die ggf. zuviel gezahlte Steuer am Ende des Jahres im Rahmen der Steuererklärung erstatten lassen.
Es ist wahrscheinlich die zentrale Frage, die sich Anleger vor einer Eröffnung eines Festgeldkontos bei der pbb direkt stellen. Leider ist es auch eine der am schwierigsten zu beantwortenden. Selbst erfahrene und hochbezahlte Experten schaffen es nicht, die Sicherheit von Banken wie der pbb direkt zuverlässig vorherzusagen. Wie sollen wir kleinen Privatanleger das dann tun? Ganz hoffnungslos ist die Lage jedoch nicht, denn es gibt Indikatoren wie das Rating, die Einlagensicherung und die Deckungsquote, die wir uns im Folgenden für die pbb direkt näher anschauen wollen.
Kreditratings sind ein im Finanzbereich gängiger Indikator zur Einschätzung der Bonität von Banken und damit auch der Wahrscheinlichkeit, dass Guthaben von Tagesgeldkonten nicht an die Kunden zurückgezahlt werden kann. Ratings werden von professionellen Ratingagenturen wie Fitch, Standard & Poors, Moody's und DBRS im Auftrag und auf Kosten der Banken erstellt.
Ratingagentur | Rating | Bonität in Worten |
---|---|---|
S&P | BBB+ | mittlere Bonität |
Moody's | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
Fitch | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
DBRS | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
Im Fall der Deutsche Pfandbriefbank AG liegt uns aktuell das folgende Rating vor: BBB+ (Standard & Poors, 2023). Frei übersetzt: Die Deutsche Pfandbriefbank AG verfügt über ein Rating im oberen Mittelfeld. Das entspricht in Kombination mit der Einlagensicherung immer noch einer relativ guten Geldanlage, allerdings kann es bei schweren wirtschaftlichen Turbulenzen duchaus zu Problemen kommen.
Über die gesetzliche deutsche Einlagensicherung (Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH) sind Beträge bis 100.000 EUR pro Person abgesichert. Im Falle einer Pleite der pbb direkt würde die Einlagensicherung das Guthaben der Anleger innerhalb von 7 Tagen zurückzahlen. Der Entschädigungsprozess wird automatisch initiiert, sodass Sie nicht selbst aktiv werden müssen.
Grundsätzlich besteht gegenüber der gesetzlichen Einlagensicherung ein Rechtsanspruch auf Entschädigung, allerdings nicht gegenüber dem Staat. Dieser kann die Einlagensicherung zwar im Notfall stützen, ist dazu aber nicht verpflichtet. Einlagengesichertes Tages- und Festgeld gehört noch immer zum sichersten, was wir Anleger zur Verfügung haben. Man sollte jedoch auch hier das Thema Diversifikation nicht komplett vernachlässigen, um auf mögliche Turbulenzen vorbereitet zu sein.
Oberhalb der gesetzlichen Sicherungsgrenze von 100.000 EUR sind Einlagen bei der pbb direkt über die Einlagensicherung des Bundesverbandes deutscher Bankenabgesichert. Es handelt sich hierbei jedoch um eine freiwillige Einlagensicherung, bei der kein Rechtsanspruch auf Entschädigung gegenüber dem Einlagensicherungsfonds besteht. Wir raten daher eher zur Vorsicht. Sofern möglich, sollte Ihr Guthaben bei der pbb direkt die gesetzliche Einlagensicherungsgrenze von 100.000 EUR nicht überschreiten, auch wenn im Ernstfall die Chance bestünde, Geld vom Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken zu erhalten.
Die Deutsche Einlagensicherung (Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH) verfügte nach Angaben der Europäischen Bankenaufsicht Ende 2022 über ein liquides Vermögen in Höhe von 4,48 Mrd. Euro. Diesem Betrag stand zum gleichen Zeitpunkt ein durch die Einlagensicherung abgesichertes Guthaben aller Banken in Höhe von 710,88 Mrd. Euro gegenüber. Das entspricht auf der Ebene des Bankensektors Deutschlands einer Deckungsquote von 0,63 %, oder anders ausgedrückt: Würden heute auf einen Schlag alle Banken Deutschlands pleitegehen, so wäre die Deutsche Einlagensicherung lediglich in der Lage, 0,63 % der abgesicherten Guthaben aus eigenen Finanzmitteln an die Anleger zurückzuzahlen. Klingt nach wenig? Ist es auch, aber das ist nicht so sehr ein Problem der Einlagensicherung Deutschlands, sondern ein generelles aller Einlagensicherungssysteme.
Vermögen der Einlagensicherung | Abgesicherte Einlagen Deutschland | Deckungsquote Deutschland |
---|---|---|
4,48 Mrd. Euro1 | 710,88 Mrd. Euro1 | 0,63 % |
Vermögen der Einlagensicherung | Kundengelder bei der pbb direkt | Deckungsquote pbb direkt |
4,48 Mrd. Euro1 | 18,84 Mrd. Euro2 | 24 % |
2 Quelle: Quartalsermittlung Q1 2023
Aussagekräftiger ist daher oftmals der Blick auf die pbb direkt selbst, denn die zentrale Frage sollte für Sie als Anleger natürlich lauten, ob die Einlagensicherung im Falle einer Pleite der pbb direkt genug Geld hätte, um alle Anleger vollständig zu entschädigen. Für das Jahr 2023 wies die pbb direkt Kundengelder in Höhe von 18,84 Mrd. Euro aus (Quelle: Quartalsermittlung Q1 2023). Setzt man diesen Wert ins Verhältnis zum Vermögen des Einlagensicherungsfonds (4,48 Mrd. Euro), so ergibt sich eine auf die pbb direkt bezogene Deckungsquote von 24 %. Frei übersetzt bedeutet das, dass zumindest auf Basis der letzten öffentlich zugänglichen Zahlen die Deutsche Einlagensicherung im Pleitefall viel zu wenig Geld zur Verfügung hätte, um alle Anleger der pbb direkt aus eigener Kraft vollständig zu entschädigen.
Die Einlagensicherungssysteme in Europa verfügen nur über sehr begrenzte finanzielle Mittel, weshalb selbst mittelgroße Bankpleiten zu Engpässen bei der Entschädigung von Anlegern führen können. In der Vergangenheit ist in solchen Fällen immer der jeweilige Heimatstaat eingesprungen. Zur Bewertung der Sicherheit der pbb direkt macht es daher durchaus Sinn, sich das Rating des Heimatlandes (Deutschland) anzuschauen, denn dieses gibt Auskunft darüber, ob das Land im Falle einer größeren Bankenpleite überhaupt in der Lage wäre, zusätzliche Mittel zur Stützung des Einlagensicherungsfonds am Geldmarkt aufzunehmen.
Ratingagentur | Rating | Bonität in Worten |
---|---|---|
S&P | AAA | höchstmögliche Bonität |
Moody's | Aaa | höchstmögliche Bonität |
Fitch | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
DBRS | AAA | höchstmögliche Bonität |
Aktuell liegen uns zu Deutschland drei Ratings vor: AAA (Standard & Poors), Aaa (Moody's) und AAA (DBRS). Damit verfügt Deutschland über die bestmögliche Bonität. Das Land dürfte daher auch in turbulenten Zeiten keine Probleme haben, Kredite zur Stützung der Einlagensicherung aufzunehmen. Unabhängig vom Rating Deutschlands sollte man sich stets vergegenwärtigen, dass der Staat rein rechtlich nicht zum Eingreifen verpflichtet ist, sollte seine Einlagensicherung über ungenügend Mittel zur Entschädigung der Anleger der pbb direkt verfügen.
Aktuell liegen uns von bestehenden Kunden der pbb direkt 19 Erfahrungsberichte mit Bezug zum Festgeld vor. Hiervon zeigen wir an dieser Stelle die 10 neuesten. Die pbb direkt selbst wurde insgesamt 32 Mal bewertet, mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,1 von 5 Punkten. Sie möchten uns Ihre eigenen Erfahrungen übermitteln? Dann nutzen Sie entweder unser Formular zur Übermittlung einer Bewertung oder die Kommentarfunktion am Ende dieses Testberichtes.
Hier finden Sie Alternativen zum pbb direkt Festgeld, jeweils aus den für Anleger wichtigsten Laufzeiten 1 Jahr, 2 Jahre und 3 Jahre. Nicht immer ist aber die Konkurrenz mit ihren ggf. höheren Zinssätzen die bessere Alternative zur pbb direkt. Am Ende ist das Gesamtpaket aus Zinsen, Sicherheit, Handhabung und Besteuerung wichtiger als der Festgeldzins an sich.
Laufzeit | Zinssatz | Land & Bank |
---|---|---|
1 Jahr | 4,50 % | ![]() |
1 Jahr | 4,50 % | ![]() |
1 Jahr | 4,42 % | ![]() |
2 Jahre | 4,65 % | ![]() |
2 Jahre | 4,60 % | ![]() |
2 Jahre | 4,60 % | ![]() |
3 Jahre | 4,85 % | ![]() |
3 Jahre | 4,85 % | ![]() |
3 Jahre | 4,60 % | ![]() |
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Die steht unter "D": Deutsche Pfandbriefbank AG (https://www.pfandbriefbank.com/) - pbb direkt ist die Marke für das Privatkundengeschäft (https://www.pbbdirekt.com/ueber-uns/)
Inwiefern hat denn die augenblickliche Lage (die ja theoretisch bei Büroflächen, Gewerbeimmobilien usw. in Zeiten von Homeoffice noch angespannter werden könnte...) Einfluss auf die Sicherheit der Festgeldanlagen?
Schließlich ist es ja auch so, dass das Rating von S&P mit BBB+ besagt, das es bei schweren wirtschaftlichen Turbulenzen durchaus zu Problemen kommen kann... vielleicht könnte die pbb hierzu auch mal ein Statement abgeben.
@Hubi: Zu denken, dass die PBB dazu ein Statement ist naiv.
Was Du davor schreibst, unterstütze ich, zumal Ratings ja auch nicht immer top aktuell sind .Wenn das nächste Rating bald kommt, dann gibt es wohl ne Abstufung. Keine Ahnung, vielleicht dann BBB- oder BB+.
Zur Info bzgl, aktueller (Schief-?)Lage der Pbb:
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Deutsche Pfandbriefbank rechnet wegen der Krise am Immobilienmarkt mit deutlich mehr Kreditausfällen. Der Vorstand um den scheidenden Bankchef Andreas Arndt stockte deshalb die Risikovorsorge für gefährdete Kredite am Dienstagabend deutlich auf und strich seine Gewinnprognose für 2023 um fast die Hälfte zusammen. Demnach dürfte der Gewerbeimmobilien-Finanzierer in diesem Jahr vor Steuern statt 170 Millionen Euro bis 200 Millionen Euro lediglich 90 Millionen Euro bis 110 Millionen Euro verdienen. An der Börse wurden die Nachrichten am Mittwoch mit einem Kursrutsch quittiert.
Die Aktie der Pfandbriefbank verlor am Morgen zeitweise mehr als 14 Prozent auf 5,635 Euro und wurde damit so billig gehandelt wie zuletzt mitten in der Corona-Krise vor rund drei Jahren. Zuletzt lag sie am Vormittag noch mit rund elf Prozent im Minus bei 5,80 Euro, war damit aber weiterhin größter Verlierer im Nebenwerte-Index SDax . Seit Ende 2022 hat das Papier nun mehr als 20 Prozent verloren; seit dem Jahreshoch von fast zehn Euro im März beläuft sich das Minus auf etwas mehr als 40 Prozent.
Nach Einschätzung der Bankspitze zieht sich die Krise bei den Gewerbeimmobilien noch länger hin als zuletzt gedacht. "Wir rechnen erst im ersten Halbjahr 2024 mit einer Stabilisierung am Immobilienmarkt", sagte Vorstandschef Arndt. Die Preisfindung dauere deutlich länger. Erst im August hatte der Manager seine zuvor optimistischeren Erwartungen gedämpft, seine Erwartungen an das Neugeschäft in diesem Jahr gekappt und eine vorsichtige Erholung an den Märkten "frühestens im ersten Quartal 2024" vorhergesagt.
Jetzt schätzt er die Lage noch schlechter ein und legt deutlich mehr Geld für mögliche Kreditausfälle zur Seite. Belief sich die Risikovorsorge nach dem ersten Halbjahr nur auf 21 Millionen Euro, stieg sie nach den ersten neun Monaten auf 104 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor lag sie lediglich bei 38 Millionen Euro.
In einer Präsentation erklärte der Vorstand die jüngste Aufstockung vor allem mit gefährdeten Darlehen für einige Büroimmobilien in den USA. Für das vierte Quartal kündigte er allerdings noch weitere Risikovorsorge an - einschließlich eines pauschalen Puffers für mögliche Ausfälle, die von den üblichen Risikomodellen nicht erfasst werden.
In den ersten neun Monaten verdiente die Pfandbriefbank nach vorläufigen Zahlen vor Steuern 91 Millionen Euro und damit 43 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Das Neugeschäft brach auf 4,2 Milliarden Euro ein, soll aber im Gesamtjahr weiterhin 6,5 bis 8 Milliarden Euro erreichen. Seine endgültigen Zahlen der ersten neun Monate will das Institut wie geplant am 14. November veröffentlichen.
Unterdessen will die Bank angesichts der Lage an den Immobilienmärkten auch an der Dividende für die Aktionäre sparen. So soll es für 2023 anders als in den Vorjahren voraussichtlich keine Sonderdividende geben. Über den gesamten Dividendenvorschlag will die Bank bei der Veröffentlichung ihrer Jahreszahlen entscheiden.
Trotz der jüngsten Einschläge hält der Vorstand an seinem Ziel fest, die Eigenkapitalrendite vor Steuern bis zum Jahr 2026 auf mehr als 10 Prozent zu steigern. Der Vorsteuergewinn soll nach bisherigen Angaben in diesem Zuge auf mehr als 300 Millionen Euro steigen. Dazu hatte die Bank ein Sparprogramm angekündigt, bei dem bis zum Jahr 2026 rund 130 der zuletzt gut 800 Vollzeitstellen wegfallen sollen./stw/men/zb
Ich verstehe ehrlich gesagt die Panik nicht. Dass bei steigenden Zinsen auch das Ausfallrisiko bei Krediten zunimmt, ist ja jetzt keine neue Erkenntnis, sondern eher so etwas wie ein "Naturgesetz". Deswegen sollte die Entwicklung doch niemanden wirklich überraschen. Zudem rechnet die Bank für dieses Jahr weiterhin mit einem Millionengewinn im 2- bis 3-stelligen Bereich. So eine "Krise" würden sich viele Unternehmen wünschen.
Also kann man ruhig Festgeld bei der Deutschen Pfandbriefbank anlegen?
Werden die Zinsen beim PBB-Festgeld zum Jahresende am 31.12.ausgezahlt oder jährlich? Wer kann da weiterhelfen?
Wer soll deine Vertragsbedingungen kennen, wenn nicht du selbst? Wie blauäugig werden doch Verträge geschlossen. Sorry, das musste mal raus.
Steht auf deren homepage in den "Sonderbedingungen für EUR-Festgeld".
Also --> jährlich! es sei denn, du wählst die thesaurierende Variante.
https://banking.pbbdirekt.com/formularcenter_pbb_bank/public/7502006.pdf
@ Buma & mekong: Die Frage von Henrikos ist m.E. durchaus berechtigt. Weder auf der pbb-Homepage, noch in den dort abrufbaren Vertragsbedingungen wird explizit erwähnt, wann genau die Zinsausschüttung erfolgt. Da steht nur "jährlich". Das kann aber sowohl am 31.12. als auch am Jahrestag des jeweiligen Vertragsschlusses bzw. Fälligkeitstermins sein.
Gibt es auch eine Einschätzung zum Angebot "USD-Festgeld" der ppb direkt?
https://www.pbbdirekt.com/us-dollar-anlagen/usd-festgeld.html?ADMCMD_prev=IGNORE
Das ist halt ein Fremdwährungskonto. Das kann Ihnen neben den Zinsen gute Zusatzgewinne aus den Wechselkursveränderungen bringen oder eben massive Verluste. Das hat dann aus meiner Sicht nicht mehr viel mit Festgeld zu tun, denn Sie wollen ja jetzt schon wissen, dass Sie am Ende der Laufzeit noch mindestens genau so viel Geld auf dem Konto haben wie am Anfang. Diese Garantie gibt es bei einem Fremdwährungskonto leider nicht. Es kann gut sein, dass Sie am Ende 20 % weniger ausgezahlt bekommen als Sie eingezahlt haben. Oder auch andersherum: Sie bekommen 20 % mehr raus als Sie reingesteckt haben. Das geht in beide Richtungen.
Wenn zur Fälligkeit des US-Dollar Festgelds der Kurs zum Euro schlecht ist, einfach das Geld auf dem US-Dollar-Tagesgeldkonto liegenlassen bis der Kurs wieder stimmt. Oder neu anlegen.
Guter Tipp! Vor einer Anlage aber bitte das hier lesen: https://www.kritische-anleger.de/vorsicht-vor-diesen-festgeldern/
Wenn man sich danach noch für so ein Konto entscheidet, ist alles gut und der Tipp von Dago sehr wertvoll!
Die Idee. am Ende der Festgeldlaufzeit das Geld in ein USD-Tagesgeldkonto anzulegen, sofern der Kurs nachteilig sein soll, hatte ich auch schon.
Allerdings sollte man auch bedenken, dass der UD-Dollar aktuell recht stark ist, man bekommt aktuell relativ wenig Dollar für seine Euro, und wenn man Pech hat, dann bleibt in Zukunft der Dollar dauerhaft schwächer als er jetzt ist.
Ich würde also diese Anlage in USD in einer Dollar-Schwächeperiode tätigen, jetzt eher nicht.
pbb-direkt hat in ihrem neuen Preisleistungsverzeichnis vom 01. Juli 2022 eine (indirekte) Höchsteinlagengrenze von 3 Mio. € für Festgeldanlagen pro Kundenverbindung gesetzt. Das selbe gilt für USD Festgeldanlagen in US-Dollar. Inwieweit man als Kunde 3 Mio.€ plus 3 Mio. US-Dollar gleichzeitig Anlegen kann ist aber daraus nicht (richtig) ersichtlich.
Wieso finde ich die pbb hier nicht?
https://einlagensicherungsfonds.de/ueber-den-einlagensicherungsfonds/mitwirkende-institute/
Bin jetzt etwas verunsichert