Das Festgeld der pbb direkt ist ein klassisches Festgeldkonto mit fest vereinbarter Laufzeit, garantiertem Zinssatz und zumeist vollständiger Bindung des Kapitals während der Laufzeit. Eröffnet und verwaltet wird das Konto direkt über die Bank selbst (Direktanlage), also nicht über einen Anlagemarktplatz wie z. B. WeltSparen by raisin (siehe Kontoführung). Die Zinssätze variieren je nach Laufzeit zwischen 2,25 % und 2,75 %, wobei das kürzeste Festgeld 1 Jahr läuft und das längste 10 Jahre. Anlagegelder sind durch die gesetzliche deutsche Einlagensicherung bis 100.000 EUR und darüber hinaus über die freiwillige Einlagensicherung des Bundesverbandes Deutscher Banken abgesichert.
In der folgenden Tabelle finden Sie die aktuellen Zinsen zum Festgeld der pbb direkt. Diese Zinssätze und Laufzeiten wurden nach den uns vorliegenden Daten das letzte Mal am 15.05.2024 geändert.
Laufzeit | Zinssatz | Bewertung1 |
---|---|---|
1 Jahr | 2,75 % | |
2 Jahre | 2,75 % | |
3 Jahre | 2,75 % | |
5 Jahre | 2,50 % | |
10 Jahre | 2,25 % |
1 Wir vergleichen für die Bewertung den Zinssatz der pbb direkt mit dem besten Festgeldangebot aus der jeweiligen Laufzeit. Die Bewertung ist somit ein Maß für die Attraktivität des Zinssatzes im Vergleich zu allen anderen Festgeldern im Markt.
Beachten Sie dabei, dass die pbb direkt jederzeit Zinssenkungen (oder auch Zinserhöhungen) vornehmen kann und häufig nicht die Zinsen am Tag der Kontoeröffnung relevant sind, sondern am Tag der tatsächlichen Anlage des Festgeldkontos. Diese können bei Zinsänderungen abweichen. Sollten Sie sich daher für ein Festgeldkonto bei der pbb direkt entscheiden, dann empfehlen wir eine zeitnahe Abwicklung der Kontoeröffnung.
Die pbb direkt zahlt die Zinsen für das Festgeld in Abhängigkeit der Laufzeit an unterschiedlichen Zeitpunkten aus. Die folgende Tabelle zeigt die uns aktuell bekannten Zinsgutschriften:
Laufzeit | Zinssatz | Zinsgutschrift |
---|---|---|
1 Jahr | 2,75 % | Am Ende der Laufzeit |
2 Jahre | 2,75 % | Jährlich (alle 12 Monate) |
3 Jahre | 2,75 % | Jährlich (alle 12 Monate) |
5 Jahre | 2,50 % | Jährlich (alle 12 Monate) |
10 Jahre | 2,25 % | Jährlich (alle 12 Monate) |
Generell gilt: Werden die Zinsen schon vor dem Laufzeitende ausgeschüttet, so kann es zu einem Zinseszinseffekt kommen, vorausgesetzt, die Auszahlung erfolgt nicht auf das Referenzkonto, sondern direkt auf das Festgeld. Der zusätzliche Zinsertrag, der sich durch einen möglichen Zinseszinseffekt ergibt, kann durchaus einen spürbaren Unterschied bei der effektiven Rendite machen, vor allem bei sehr hohen Zinsen.
Die pbb direkt verlangt für das Festgeld eine Mindestanlage in Höhe von 1.000 €. Nach oben hin (Maximaleinlage) sind hingegen keine Grenzen gesetzt, sodass theoretisch auch deutlich über 100.000 € angelegt werden könnten, wovon wir jedoch aufgrund der Sicherungsgrenze der gesetzlichen Einlagensicherung von 100.000 € dringend abraten.
Generell empfehlen wir, nicht Ihren kompletten Anlagebetrag auf ein einziges Festgeldkonto zu legen, sondern diesen aufzusplitten und auf mehrere Konten zu verteilen. Eine solche Diversifikation ist dank der heute verfügbaren Anlagemarktplätze wie WeltSparen und Zinspilot und ihrer Festgeldangebote sehr einfach möglich und lässt Sie etwas ruhiger schlafen, sollte es doch einmal zu Problemen bei einer Bank oder gar einer Einlagensicherung kommen.
Das pbb direkt Festgeld ist ein klassisches Festgeldkonto mit fester Laufzeit und fest vereinbartem Zinssatz. Ein Zugriff auf das angelegte Geld ist während dieser Laufzeit in aller Regel nicht möglich (Ausnahmen ggf. siehe vorzeitige Kündigung). Klassisches Festgeld eignet sich vor allem für Gelder, die in jedem Fall nicht verloren gehen dürfen, gleichzeitig aber während der Laufzeit nicht gebraucht werden.
Die Kontoeröffnung und Kontoführung für das Festgeld der pbb direkt erfolgt kostenlos und direkt über die pbb direkt. Vorteil dieser Art der Kontoführung ist, dass Sie stets direkten Kontakt zur Bank haben. Als großen Nachteil sehen wir hingegen, dass Sie nur bei genau dieser einen Bank Ihr Geld anlegen können und für weitere Tages- und Festgeldkonten bei anderen Banken jeweils erneut die Kontoeröffnung durchlaufen müssen.
Überlegen Sie sich daher, ob nicht eventuell ein Festgeld bei einem der drei deutschen Anlagemarktplätze WeltSparen, Zinspilot, Check24 mehr Sinn macht. In unserem Festgeld-Vergleich sind die entsprechenden Angebote jeweils mit dem Logo des Anlagemarktplatzes markiert.
Bei der Kontoeröffnung kann zwischen der automatischen Wiederanlage und der Auszahlung zum Laufzeitende gewählt werden.
Das Festgeld der pbb direkt ist leider nicht vorzeitig kündbar. Vor dem Laufzeitende können Sie daher in aller Regel nicht auf das angelegte Geld zugreifen. Ausnahmen hiervon können Sonderfälle wie Tod oder schwere Krankheit sein, allerdings ist man dann ggf. auf die Kulanz der Bank angewiesen. Sollte Ihnen die flexible Verfügbarkeit des Anlagebetrages wichtig sein, so greifen Sie im Zweifel lieber zu einem Tagesgeldkonto.
Nach unserem aktuellen Kenntnisstand zahlt die pbb direkt derzeit keinen Bonus, keine Prämie und kein Startguthaben auf das Festgeld. Sollte Ihnen ein Bonus bekannt sein, hinterlassen Sie uns gern einen Kommentar.
Die pbb direkt führt die in Deutschland auf Zinserträge abzuführende Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 % (zzgl. Soli und ggf. Kirchensteuer) automatisch für Sie ab. Verhindern können Sie dies, indem Sie der Bank einen Freistellungsauftrag erteilen oder eine Nichtveranlagungsbescheinigung einreichen, jeweils vorausgesetzt, dass Sie Ihren Sparerpauschbetrag noch nicht aufgebraucht haben bzw. gar nicht erst zur Steuer veranlagt werden. Alternativ können Sie sich die ggf. zuviel gezahlte Steuer am Ende des Jahres im Rahmen der Steuererklärung erstatten lassen.
Es ist wahrscheinlich die zentrale Frage, die sich Anleger vor einer Eröffnung eines Festgeldkontos bei der pbb direkt stellen. Leider ist es auch eine der am schwierigsten zu beantwortenden. Selbst erfahrene und hochbezahlte Experten schaffen es nicht, die Sicherheit von Banken wie der pbb direkt zuverlässig vorherzusagen. Wie sollen wir kleinen Privatanleger das dann tun? Ganz hoffnungslos ist die Lage jedoch nicht, denn es gibt Indikatoren wie das Rating, die Einlagensicherung und die Deckungsquote, die wir uns im Folgenden für die pbb direkt näher anschauen wollen.
Kreditratings sind ein im Finanzbereich gängiger Indikator zur Einschätzung der Bonität von Banken und damit auch der Wahrscheinlichkeit, dass Guthaben von Tagesgeldkonten nicht an die Kunden zurückgezahlt werden kann. Ratings werden von professionellen Ratingagenturen wie Fitch, Standard & Poors, Moody's und DBRS im Auftrag und auf Kosten der Banken erstellt.
Ratingagentur | Rating | Bonität in Worten |
---|---|---|
S&P | BBB- | mittlere Bonität |
Moody's | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
Fitch | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
DBRS | BBBhigh | mittlere Bonität |
Im Fall der Deutsche Pfandbriefbank AG liegen uns aktuell folgende Ratings vor: BBB- (Standard & Poors, 2024) und BBBhigh (DBRS, 2024). Frei übersetzt: Die Deutsche Pfandbriefbank AG verfügt über ein Rating im oberen Mittelfeld. Das entspricht in Kombination mit der Einlagensicherung immer noch einer relativ guten Geldanlage, allerdings kann es bei schweren wirtschaftlichen Turbulenzen duchaus zu Problemen kommen.
Über die gesetzliche deutsche Einlagensicherung (Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH) sind Beträge bis 100.000 EUR pro Person abgesichert. Im Falle einer Pleite der pbb direkt würde die Einlagensicherung das Guthaben der Anleger innerhalb von 7 Tagen zurückzahlen. Der Entschädigungsprozess wird automatisch initiiert, sodass Sie nicht selbst aktiv werden müssen.
Grundsätzlich besteht gegenüber der gesetzlichen Einlagensicherung ein Rechtsanspruch auf Entschädigung, allerdings nicht gegenüber dem Staat. Dieser kann die Einlagensicherung zwar im Notfall stützen, ist dazu aber nicht verpflichtet. Einlagengesichertes Tages- und Festgeld gehört noch immer zum sichersten, was wir Anleger zur Verfügung haben. Man sollte jedoch auch hier das Thema Diversifikation nicht komplett vernachlässigen, um auf mögliche Turbulenzen vorbereitet zu sein.
Oberhalb der gesetzlichen Sicherungsgrenze von 100.000 EUR sind Einlagen bei der pbb direkt über die Einlagensicherung des Bundesverbandes deutscher Bankenabgesichert. Es handelt sich hierbei jedoch um eine freiwillige Einlagensicherung, bei der kein Rechtsanspruch auf Entschädigung gegenüber dem Einlagensicherungsfonds besteht. Wir raten daher eher zur Vorsicht. Sofern möglich, sollte Ihr Guthaben bei der pbb direkt die gesetzliche Einlagensicherungsgrenze von 100.000 EUR nicht überschreiten, auch wenn im Ernstfall die Chance bestünde, Geld vom Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken zu erhalten.
Die Deutsche Einlagensicherung (Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH) verfügte nach Angaben der Europäischen Bankenaufsicht Ende 2022 über ein liquides Vermögen in Höhe von 4,48 Mrd. Euro. Diesem Betrag stand zum gleichen Zeitpunkt ein durch die Einlagensicherung abgesichertes Guthaben aller Banken in Höhe von 710,88 Mrd. Euro gegenüber. Das entspricht auf der Ebene des Bankensektors Deutschlands einer Deckungsquote von 0,63 %, oder anders ausgedrückt: Würden heute auf einen Schlag alle Banken Deutschlands pleitegehen, so wäre die Deutsche Einlagensicherung lediglich in der Lage, 0,63 % der abgesicherten Guthaben aus eigenen Finanzmitteln an die Anleger zurückzuzahlen. Klingt nach wenig? Ist es auch, aber das ist nicht so sehr ein Problem der Einlagensicherung Deutschlands, sondern ein generelles aller Einlagensicherungssysteme.
Vermögen der Einlagensicherung | Abgesicherte Einlagen Deutschland | Deckungsquote Deutschland |
---|---|---|
4,48 Mrd. Euro1 | 710,88 Mrd. Euro1 | 0,63 % |
Vermögen der Einlagensicherung | Kundengelder bei der pbb direkt | Deckungsquote pbb direkt |
4,48 Mrd. Euro1 | 7,10 Mrd. Euro2 | 63 % |
2 Quelle: Quartalsermittlung Q1 2024
Aussagekräftiger ist daher oftmals der Blick auf die pbb direkt selbst, denn die zentrale Frage sollte für Sie als Anleger natürlich lauten, ob die Einlagensicherung im Falle einer Pleite der pbb direkt genug Geld hätte, um alle Anleger vollständig zu entschädigen. Für das Jahr 2024 wies die pbb direkt Kundengelder in Höhe von 7,10 Mrd. Euro aus (Quelle: Quartalsermittlung Q1 2024). Setzt man diesen Wert ins Verhältnis zum Vermögen des Einlagensicherungsfonds (4,48 Mrd. Euro), so ergibt sich eine auf die pbb direkt bezogene Deckungsquote von 63 %. Frei übersetzt bedeutet das, dass zumindest auf Basis der letzten öffentlich zugänglichen Zahlen die Deutsche Einlagensicherung im Pleitefall viel zu wenig Geld zur Verfügung hätte, um alle Anleger der pbb direkt aus eigener Kraft vollständig zu entschädigen.
Die Einlagensicherungssysteme in Europa verfügen nur über sehr begrenzte finanzielle Mittel, weshalb selbst mittelgroße Bankpleiten zu Engpässen bei der Entschädigung von Anlegern führen können. In der Vergangenheit ist in solchen Fällen immer der jeweilige Heimatstaat eingesprungen. Zur Bewertung der Sicherheit der pbb direkt macht es daher durchaus Sinn, sich das Rating des Heimatlandes (Deutschland) anzuschauen, denn dieses gibt Auskunft darüber, ob das Land im Falle einer größeren Bankenpleite überhaupt in der Lage wäre, zusätzliche Mittel zur Stützung des Einlagensicherungsfonds am Geldmarkt aufzunehmen.
Ratingagentur | Rating | Bonität in Worten |
---|---|---|
S&P | AAA | höchstmögliche Bonität |
Moody's | Aaa | höchstmögliche Bonität |
Fitch | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
DBRS | AAA | höchstmögliche Bonität |
Aktuell liegen uns zu Deutschland drei Ratings vor: AAA (Standard & Poors), Aaa (Moody's) und AAA (DBRS). Damit verfügt Deutschland über die bestmögliche Bonität. Das Land dürfte daher auch in turbulenten Zeiten keine Probleme haben, Kredite zur Stützung der Einlagensicherung aufzunehmen. Unabhängig vom Rating Deutschlands sollte man sich stets vergegenwärtigen, dass der Staat rein rechtlich nicht zum Eingreifen verpflichtet ist, sollte seine Einlagensicherung über ungenügend Mittel zur Entschädigung der Anleger der pbb direkt verfügen.
Aktuell liegen uns von bestehenden Kunden der pbb direkt 19 Erfahrungsberichte mit Bezug zum Festgeld vor. Hiervon zeigen wir an dieser Stelle die 10 neuesten. Die pbb direkt selbst wurde insgesamt 32 Mal bewertet, mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,1 von 5 Punkten. Sie möchten uns Ihre eigenen Erfahrungen übermitteln? Dann nutzen Sie entweder unser Formular zur Übermittlung einer Bewertung oder die Kommentarfunktion am Ende dieses Testberichtes.
Hier finden Sie Alternativen zum pbb direkt Festgeld, jeweils aus den für Anleger wichtigsten Laufzeiten 1 Jahr, 2 Jahre und 3 Jahre. Nicht immer ist aber die Konkurrenz mit ihren ggf. höheren Zinssätzen die bessere Alternative zur pbb direkt. Am Ende ist das Gesamtpaket aus Zinsen, Sicherheit, Handhabung und Besteuerung wichtiger als der Festgeldzins an sich.
Laufzeit | Zinssatz | Land & Bank |
---|---|---|
1 Jahr | 3,66 % | VÚB Banka |
1 Jahr | 3,65 % | Multitude Bank |
1 Jahr | 3,60 % | Rediem Capital |
2 Jahre | 3,65 % | Multitude Bank |
2 Jahre | 3,51 % | Banka Kovanica |
2 Jahre | 3,50 % | Banca Sistema |
3 Jahre | 3,50 % | LeasePlan Bank |
3 Jahre | 3,45 % | Banca Sistema |
3 Jahre | 3,41 % | Banka Kovanica |
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Meine Güte. Das geht ja Schlag auf Schlag. Ich denke, Festgeld sollte man bald nicht mehr anlegen … das sind ja bei einem Leitzins von 4 Prozent inzwischen miserable Marktzinsen…
Schöne Grüße von Kathrin
Der Leitzins liegt sogar bei 4,5%. Wenn die Banken sich Geld bei der EZB leihen, anstatt von uns Kunden über zB Festgeld, zahlen die 4,5%
Da scheinen viele Banken ja genug Geld eingesammelt zu haben…
Die pbb direkt hat heute ebenfalls die folgende Senkung der Festgeldzinsen ab dem 02.05.2024 angekündigt:
- 1 Jahr: von 3,50% auf 3,25%
- 2 Jahre: von 3,75% auf 3,25%
- 3 Jahre: von 3,75% auf 3,25%
- 5 Jahre: von 3,50% auf 3,00%
- 10 Jahre: von 3,25% auf 2,75%
Aufgrund der frühzeitigen Ankündigung hat man somit noch etwas Zeit, sich die aktuellen Zinsen zu sichern.
VG Hans-Jürgen
sehr volatiles Geschäft... erst vor einem Monat Festgeldzins erhöht, jetzt schon wieder runter. Vielleicht hatte die Bank einen anderen EZB-Schritt erwartet.
@ abyi: Ich vermute mal, dass es eher daran liegt, dass die Bank vor einem Monat noch sehr dringend Geld brauchte und sich der "Sturm" mittlerweile wieder etwas gelegt hat, so dass man den "Risikozuschlag" nun wieder reduzieren kann. Der Schritt spricht also eher für als gegen die Bank.
Neuer Hinweis auf der Homepage der pbb direkt: Die Jahressteuerbescheinigung werden Sie in Kürze erhalten.
VG Hans-Jürgen
Guten Tag Pbb Bank,
Als Neukunde bei Ihnen über Weltsparen bin ich sehr enttäuscht.
Weltsparen teilte mir mit, meine Neuanlage für PBB 14026€sind am 25.03.2024 bereit gestellt.
Seit 5 Jahren bin ich Kunde bei Weltsparen, noch nie hat eine Bank mich so lange "hingehalten" warum ?
Spätestens nach 2 Bankarbeitstagen wurde das Geld angelegt. Am 28.03.2024 waren es 4 Tage.
Für Ihre Bank sind das Pinats, für mich nicht, sollte aus Kulanzgründen mir der 29/30/31/.03+01.04.2024 noch verzinst werden, oder die Festgeldanlage ab 28.03.2024 doch nochangelegt werden, bin ich zufrieden.
Ist das nicht möglich, war das meine erste und letzte Festgeldanlage bei Ihrem Institut. (und Finanztest bekommt einen Leserbrief von mir)
Wilhelm Vetter.
Hier ist nicht der Kummerkasten der Bank - es tauschen sich lediglich Anlageinteressierte aus und Bankmitarbeiter lesen das Forum eher selten...
Für Reklamationen empfehle ich die offiziellen Kontaktwege der Bank.
1. Wie FauleBanane schreibt, ist das hier ein Anlegerforum und kein Serviceportal von WeltSparen oder der pbb direkt. Deshalb darf man hier von verantwortlicher Stelle auch keine Antwort erwarten.
2. So wie sich mir die Situation darstellt, liegt hier weder ein Fehler von WeltSparen noch von der pbb vor. Laut dem Produktinformationsblatt der pbb bei WeltSparen werden Zahlungsaufträge immer nur montags an die Bank weitergeleitet, wobei nur Einzahlungen auf das WeltSpar-Konto berücksichtigt werden, die jeweils zwei Bankarbeitstage vor diesen Terminen verbucht wurden. Entsprechend dürfte es auch erst eine Woche später eine Anlagebestätigung geben, wobei in diesem Fall erschwerend hinzukommt, dass besagter Montag ein Feiertag (Ostermontag) war, wodurch es zu einer weiteren Verzögerung gekommen sein könnte.
So etwas ist zwar ärgerlich, aber nun mal Teil des "Deals", den man eingeht, wenn man den Komfort eines Vermittlungsportal wie WeltSparen nutzen möchte. Alternativ bestünde hier ja auch die Möglichkeit, direkt bei der pbb anzulegen. Dann sollte es auch nicht zu solchen Verzögerungen kommen.
3. Auch wenn ich es normalerweise albern finde, die Rechtschreibung anderer Forenmitglieder zu korrigieren, möchte ich es in diesem Fall dennoch tun und darauf hinweisen, dass es "Peanuts" und nicht "Pinats" heißt. Eine solche Verhunzung seines berühmten Zitats hat selbst Hilmar Kopper nicht verdient. ;-)
@ Wilhelm Vetter
Wie ja schon klargestellt wurde, ist dieses Forum nicht der richtige Ort, um der ppb direkt seine Unzufriedenheit mitzuteilen, aber man kann natürlich hier auch den anderen Usern seine negativen oder positiven Erfahrungen schildern.
In Bezug auf die pbb direkt möchte ich daher gerne schildern, wie es läuft, wenn man dort als Direktanlage sein Geld in ein Festgeld anlegt. Ich habe heute gegen 13.00 Uhr einen Betrag von meinem Girokonto (DKB) auf mein Tagesgeldkonto bei der pbb direkt überwiesen. Als ich kurz vor 21.00 Uhr mein Tagesgeldkonto bei der pbb direkt kontrolliert habe, war der Betrag dort gutgeschrieben. Dann habe ich umgehend den Betrag als Festgeld angelegt. Die Umbuchung erfolgte sofort und fast zeitgleich war auch schon die Anlagebestätigung in meinem Online-Postfach. Die Zinsen laufen somit ab sofort.
Bei Neukunden ist es natürlich erforderlich, dass man zuerst ein Tagesgeldkonto einrichtet, über das die Anlage von Festgeldern abgewickelt werden kann.
Wenn man, wie Spooky78 gestern schon schrieb, den "Komfort" von Weltsparen nutzen möchte, dann muss man sich halt auch der dortigen Gegebenheiten bzw. Abwicklung bewusst sein.
Seinem unberechtigten Ärger über die ppb direkt hier Luft zu machen, ist dann aber unpassend. Ich gehe einmal davon aus, dass Sie bisher noch keine Erfahrungen mit Weltsparen hatten und Ihnen das Verfahren nicht klar war. Ob man so ein Anlageportal nutzt oder nicht, muss jeder für sich entscheiden.
VG Hans-Jürgen
Hallo zusammen, mich wundert, dass manche Leute hier klar sagen, dass sie nichts bei pbb anlegen würden aber manche andere sagen, dass bis 100.000 EUR eigentlich alles safe ist. Aufgrund der geringen Deckungsquote ist das ja eben nicht der Fall, dachte ich....
Wenn du wie zum Schluss argumentierst, ist ja gar nichts safe, weil alle Banken keine 100 Prozent Deckungsquote haben. Zudem ist die Deckungsquote nicht ganz richtig, weil im Fall einer Pleite der pbb die angeschlossenen Banken weiteres geld in die einlagensicherung einzahlen werden. Und wenn es dann immer noch nicht reichen sollte, muss der deutsche Staat sich überlegen ob er riskiert, dass keiner mehr vetrauen in die Einlagensicherung hat oder er doch den Differenzbetrag zahlt ….
Dass die anngegliederten Banken weiteres Geld reinschießen, ist zwar eine Möglichkeit aber das ist ja keine Pflicht, soweit ich das verstanden habe. Es kann doch in der heutigen Zeit sehr gut sein, dass der Markt sich anders entschließt und daher der Fördertopf der Einlagensicherung abgeschöpft wird und das wars. Korrigiert mich bitte, falls ich was übersehe. In dem Falle wäre die pbb mit schwachem Rating und schlechter Aussichten doch ein Risikoinvest. Weshalb sonst hätten sie den Zins auf 3,75 % angehoben?
Festgeld bei einer deutschen Bank mit deutscher Einlagensicherung als Risikoinvest zu bezeichnen, scheint mir nicht so treffend zu sein. Letztlich muss sich der Staat überlegen, ob er die Einlagensicherung stützt und damit das Vertrauen in die Einlagensicherung erhält oder eben nicht. Und falls er sie nicht stützt, würde das bedeuten, dass künftig niemand mehr auf die Einlagensicherung vertrauen wird, mit den entsprechenden Folgen.
Mag sein, dass das Wort Risikoinvest zu groß gewählt ist aber das bei der pbb ist es zumindest risikointensiver als bei anderen Banken mit besserem Rating, daher auch der Risikozuschlag in den Zinsen.
Das muss zwar jeder selbst entscheiden, wo man rein investiert aber der häufig geäußerte Sicherheitsgedanke beruht je irgendwie auf "das wird schon werden, sonst verspielen Banken oder Politik das Vertrauen" aber gut, zumindest sind die Aspekte soweit geklärt und es bleibt jedem selbst überlassen, ob man das Risiko eingeht oder eben nicht.
... wobei man nicht weiß, ob es um Banken mit besseren Ratings wirklich besser bestellt ist. Man weiß nicht, was die Banken für Dinger drehen ... Ich erinnere nur mal an das gute Ranking der Credit Suisse ... Und woher willst du wissen, ob eine Bank, die jetzt ein gutes Rating hat, nicht in 1 Jahr durch falsche Investitionsentscheidungen runterstuft wird? Alles sehr kritisch zu betrachten ...
Auch das kann natürlich sein aber man hat tendenziell eher Vertrauen in diese Banken, als in die, die bereits im Rating schlecht darstehen. Garantien gibt es ohnehin nicht, dass auch vermeintlich sichere Banken nicht in Schieflage geraten oder was auch immer die treiben.
... daher ist das Vertrauen in die Einlagensicherung ja auch wichtig und daher würde ich auch niemals Festgeld mit Nachrangabrede abschliessen, auch nicht bei Banken mit gutem ranking
Die Deckungsquote (24%), die Kritische Anleger angibt, ist leider etwas ungenau. Tatsächlich ist sie mindestens doppelt so hoch. Ich hatte ihnen das auch schon geschrieben:
Hallo,
Ihr schreibt unter https://www.kritische-anleger.de/pbb-direkt/festgeld/#Sicherheit, die Kundengelder bei der pbb direkt betrügen 18,47 Mrd. Euro und berechnet daraus eine Deckungsquote von 24 %.
Das ist das ist zumindest sehr ungenau, denn wie Ihr im Geschäftsbericht (https://www.pfandbriefbank.com/fileadmin/user_upload/downloads/investor_relations/reports/2312_Geschaeftsbericht_geschuetzt.pdf) auf Seite 134 sehen könnt, besteht der Posten Kundengelder ganz überwiegend aus öffentlichen und Hypothekenpfandbriefen, die gar nicht über die Einlagensicherung abgedeckt sind. Unter die Einlagensicherung können maximal 8,7 Mrd. EUR fallen.
Im aktuellen Quartalsbericht Q1 2024 (https://www.pfandbriefbank.com/fileadmin/user_upload/downloads/investor_relations/reports/Quartalsmitteilung_Q12024_geschuetzt.pdf) wird die Höhe der Tagesgelder und Festgelder sogar explizit genannt (S. 9, Refinanzierung): 7,1 Milliarden.
Grüße
Peter
Ui, Peter - ganz lieben Dank für diesen sehr guten Hinweis mit den entsprechenden Quellen! Das ist ein sehr valider Punkt, den wir entsprechend berücksichtigen werden.
Und bitte entschuldige, dass wir deine erste Nachricht anscheinend übersehen haben :-(
Liebe Grüße
David
Hallo, wenn ich jetzt (als Neukunde) ein Festgeld für 2 Jahre mache, wann bekomme ich dann die ersten Zinsen: a) am Ende des Jahres 24 oder b) im März 25?
https://banking.pbbdirekt.com/formularcenter_pbb_bank/public/7502006.pdf
@Jens
Wenn Du Dich bei der Festgeldanlage für die jährliche Zinsauszahlung entscheidest, dann werden die Zinsen jeweils nach Ablauf eines Jahres - in dem geschilderten Fall somit erstmals im März 2024 - gezahlt.
Über die Zinszahlung erhältst Du eine schriftliche "Bestätigung über Zinsauszahlung eines Festgeldes" in das Online-Postfach.
VG Hans-Jürgen
Die pbb direkt bank hat heute die Festgeldzinsen erhöht:
2 Jahre - auf 3,75%
3 Jahre - auf 3,75%
5 Jahre - auf 3,50%
10 Jahre - auf 3,25%
VG Hans-Jürgen
Ich habe vor knapp einem Jahr ein Festgeldkonto eröffnet mit 2,5 % Verzinsung. Ich müsste das Festgeldkonto nun auflösen bzw. erneuern, um den höheren Zinssatz von 3,5 % nutzen zu können. Allerdings steht die pbb derzeit immer wieder mit Negativmeldungen in den Wirtschaftsnachrichten. Ist es trotzdem noch ratsam, mein Geld dort anzulegen?
@ money: Bis 100.000 € kann eigentlich nicht viel passieren, da hier die gesetzliche Einlagensicherung greift. Darüber hinaus wäre ich allerdings in der aktuellen Lage vorsichtig, auch wenn die pbb zusätzlich Mitglied im freiwilligen BdB-Einlagensicherungsfonds ist, wodurch prinzipiell sogar mindestens 750.000 € abgesichert wären (https://einlagensicherungsfonds.de/banks/abfrage-deutsche-pfandbriefbank-ag/). Doch darauf würde ich nicht mein Geld verwetten.
@money
Unter der Prämisse, dass Sie - wie von Spooky angegeben - den Betrag von 100.000 € nicht überschreiten, würde auch aus meiner Sicht nichts gegen die Prolongation des Festgeldes sprechen.
Als Bonus bietet die pbb bei Prolongation eines bestehenden Festgeldes gemäß "Preis- und Leistungsverzeichnis der pbb direkt" (Stand: 01.02.2024) sogar einem höheren Zins von 3,60% für die einjährige Laufzeit. In der Regel wird man eine gewisse Zeit vor der Fälligkeit auf diesen erhöhten Zins bei Prolongation per E-Mail hingewiesen.
VG Hans-Jürgen
Nachtrag: Die pbb hat heute ihre Festgeldzinsen deutlich angehoben und ist damit bei 3-, 4- und 5-jähriger Laufzeit Spitzenreiter bei den Instituten mit deutscher Einlagensicherung. Ich werte das jedoch eher als schlechtes Zeichen und Indiz für einen (verzweifelt?) hohen Finanzbedarf.
Nicht nur du. Die brauchen aktuell Geld, siehe auch die diversen Medienberichte.
naja aber bei 10 Jahren sind es nur 3,25 Prozent. Da war die pbb vor 3 Monaten noch bei 4,25 Prozent
@ Kathrin: Aber damals war auch noch das allgemeine Zinsniveau höher. Mit 3,25 % für 10 Jahre ist man aktuell alleiniger Spitzenreiter unter den deutschen Banken. Und sollte die EZB erwartungsgemäß in absehbarer Zeit die Zinsen senken, bindet sich die Bank hier eine zusätzliche Zinsbelastung ans Bein, die ihr auf Dauer das Genick brechen könnte. Natürlich ist man als Kunden bis 100.000 € weiterhin safe, aber wenn die pbb eventuell in ein paar Monaten doch die Hand heben muss und die EZB bis dahin die Zinsen gesenkt hat, bekommt man bei der dann erforderlichen Wiederanlage womöglich deutlich weniger als wenn man jetzt bereits anderweitig zu etwas schlechteren Sätzen abgeschlossen hätte.
Spookey: Die BKM ist bei 3,1 Prozent bei 10 Jahren und varengold bei 3,15. Das ist nicht viel weniger ...
Spooky: Und bereits vor 3 oder 4 Monaten - ja selbst vor 1 Jahr - war doch auch schon klar, dass die EZB das Niveau wird langfristig nicht halten können und es mittelfristig senken wird . auch da haben die Banken sich ja Zinssätze von 4 Prozent plus x ans Bein gebunden ... da sind die jetzigen 3,25 oder 3,15 doch noch harmlos gegen
@ Kathrin: Das habe ich damal bei Greensill auch gedacht... ;-)
@ Kathrin: Die 10-jährigen Festgelder dürften am Gesamtvolumen ohnehin nicht allzu viel ausmachen. Die meisten Kunden wollen lieber kurz- bis mittelfristig anlegen und sich nicht so lange binden. 10-Jahre-FG ist eher ein Nischengeschäft. Deshalb gibt es da ja auch vergleichsweise wenig Anbieter.
dann sind ja sehr gut diejenigen dran, die damals 10 Jahre bei der PBB mit deren Höchstsatz von 4,25 Prozent abgeschlossen haben in der Erwartung, dass Geld wegen einer Pleite schon nach einigen Jahren wiederzubekommen. So hätten die dann den topzins bekommen ohne sie so lange binden zu müssen
@ Kathrin: Greensill hat damals auch "nur" 0,1 bis 0,2 %-Punkte (wenn auch auf niedrigerem Niveau) mehr gezahlt als die Konkurrenz - und plötzlich waren die Bank Pleite und die Anleger galten für den Boulevard als "gierige Zocker" und die seriösen Medien, die sich bis dahin nie um das Thema gekümmert hatten, wollten es auf einmal schon immer besser gewusst haben.
@ Kathrin: Ob es wirklich besser ist, wenn man zwar für ein paar Monate 4,25 % bekommt, dann aber bei einer notgedrungenen Wiederanlage nur noch 3,10 %, oder gleich dauerhaft zu 4 % abschließt, kann man sich leicht selbst ausrechnen.
... es sei denn man wollte sowieso nur für einpaar Monate anlegen... dann wäre es ein gutes Geschäft ... denn keine andere Bank bietet 4,25 Prozent für einpaar Monate...
soweit ich weiß, ist die pbb aber doch gar nicht Pleite. Also ist es alles nur Kaffeesatzleserei und die Bank existiert wohl auch noch in 10 JAhren
@ Kathrin: Niemand legt Geld langfristig bei einer Bank an, auf deren baldige Pleite er oder sie spekuliert. Dieses Szenario ist vollkommen unrealistisch - anders als etwa das einer Pleite der pbb innerhalb der nächsten 10 Jahre. Immerhin existiert die Bank in aktueller Form auch erst seit ca. 9 Jahren, nachdem sie (bzw. die damalige Muttergesellschaft Hypo Real Estate) zuvor im Zuge der Finanzkrise gerettet werden musste. Geschichte kann sich durchaus wiederholen - vor allem, wenn man immer wieder dieselben Fehler macht.
Die Aareal steckt in einer ähnlichen Situation wie die pbb - mit dem Unterschied, dass es bei jener wegen fehlender börsennotierung (noch) nicht so auffällt. Die Aareal ist sogar deutlich stärker im Immobiliensektor der USA involviert als die pbb. Daher auch die sehr guten Festgeldzinsen der Aareal im DB Zinsmarkt….Eine pleite der Aareal ist mindestens genauso wahrscheinlich oder unwahrscheinlich wie eine der pbb
.. wenn sich Geschichte wiederholt (was ich nicht glaube), würde die pbb so wie damals die Hypo Real Estate auch gerettet werden
Ein Glücksfall wäre eine Pleite der pbb ja für Leute, die ihr Geld lange angelegt haben, aber plötzlich doch wieder ihr Geld überraschend benötigen. Normalerweise würden sie ja nicht herankommen, eine Pleite wäre dann ja ein Glücksfall.
@ Dennis: Um das noch einmal klarzustellen: Ich rechne auch nicht mit einer Pleite der pbb, aber man sollte das Risiko nicht völlig ignorieren. Wenn eine Bank plötzlich derart und auf breiter Front die Zinsen anhebt, um neues Geld zu akquirieren, sollten auf jeden Fall die Alarmglocken angehen.
Ich würde auch nicht darauf vertrauen, dass die Bank im Pleitefall abermals vom Staat gerettet werden würde. Die Ausgangslage war damals eine andere und es Bestand die Gefahr eines "Domino-Effekts". Das ist diesmal nicht der Fall. Für die Kundeneinlagen dürfte notfalls der Einlagensicherungsfonds aufkommen, den Rest würde der Staat "über die Klinge springen" lassen. In der aktuellen Haushaltslage kann sich keine Regierung leisten, falsche Geschäftsentscheidungen einer Spartenbank finanziell abzufedern. Die pbb ist nicht "systemrelevant".
@Kathrin: Im Dezember, als die PBB 4,2% auf 10 Jahre geboten hat, gab es durchaus auch diverse Banken, die für kürzere Laufzeiten ähnliche Zinssätze geboten haben. Man kann den Markt jetzt nicht mit dem Markt Ende des letzten Jahres vergleichen, da waren (nach meiner Erinnerung) 4,x% auf die meisten Laufzeiten üblich. Es wäre geradezu absurd, Geld, das man kurzfristig(er) braucht, auf 10 Jahre festzulegen in der Hoffnung, die Anlagebank geht pleite. Das macht doch keiner.
@Spooky78: Von wegen "schon immer besser gewusst" - ich gehöre zu denen, die Ende des letzten Jahres Festgeld auf 10 Jahre bei der PBB angelegt haben. Warum? Zur Ablösung eines Immokredits in gut 10 Jahren, das Geld wird vorher nicht benötigt, mit der von der PBB angebotenen Zinseszins-Variante ergab sich bei nominal 4,25% p.a. effektive 5,16% (vor Steuern). Ich bin echt kein Zocker oder total naiver, sorgloser Anleger. Aber die PBB war damals eine auf breiter Linie empfohlene Bank und rangierte - dank deutscher Einlagensicherung - in den meisten Rankings deutlich vor irgendwelchen Banken aus Italien oder Malta. Auch z.B. die Anleihen der PBB lagen damals bei annähernd 100%, das heißt auch der Markt hat nicht mit Problemen gerechnet.
Wenn die PBB pleite gehen sollte und die Einlagensicherung greift, würde das zwar dafür sorgen, dass ich immerhin das Geld (und die Zinsen bis dahin) wiederbekommen, aber wie Du schon sagst, den verbleibenden Zinsschaden (weil ich für die restlichen 9,x Jahre neu anlegen muss und das für jetzt deutlich weniger) ersetzt natürlich keiner.
Insofern wäre es da dann wahrscheinlich rückblickend günstiger gewesen, beim damals zweit- oder drittbesten Angebot abzuschließen. Andererseits, wie Du schon sagst, 10 Jahre sind eher eine Nische, sooo viele bessere Alternativen (zumal mit deutscher Einlagensicherung und wenn man kein Fan von Weltsparen ist - wer weiß was da in 10 Jahren ist) gab es da nicht. Varengold ist jetzt auch nicht die erste Adresse (bei denen laufen doch irgendwelche regulatorischen Verfahren?), Bausparkasse Mainz hatte irgendeinen anderen Haken, an den ich mich nicht mehr erinnere... einen Tod muss man sterben.
@S.G. Das sehe ich ganz genau so. Der Haken bei der BKM war und ist das sammelkonto auf das man überweisen muss. Das kam für mich auch nicht infrage.Ich möchte schon ein eigenes Konto haben, auf das ich im Fall der Fälle verweisen kann.Und wer weiß, was in ein paar Jahren mit der BKM ist… ich halte eine Pleite der PBB wie Spooky auch, nicht für wahrscheinlich.
… die BaFin prüft die varengold. Da würde ich auch nichts anlegen, dann lieber pbb
Spooky: stimme dir vollkommen zu. Denkbar wäre wohl noch eine Übernahme der pbb im Fall der Fälle. Dann würden die Festgelder weiterlaufen
@Dennis: Du hast bei der BKM natürlich eigene Konten - das Sammelkonto ist nur bis zur Anlage des Festgelds relevant. Zumindest ich hatte damit kein Problem, auch andere Banken nutzen Sammelkonten.
das Rating hat sich verändert: München, 14. Feb (Reuters) - Die Ratingagentur S&P stuft die Kreditwürdigkeit der Deutschen Pfandbriefbank (pbb) schlechter ein als bisher. Das kurz- und langfristige Emittententrating werde auf "BBB-/A-3" von "BBB/A-2" herabgestuft, teilte S&P Global am Mittwochabend mit
Die PBB wackelt ja gerade leider… mal sehen, ob ich doch noch Bekanntschaft mit der Einlagensicherung machen werde…
Wie funktioniert das eigentlich mit Festgeld und Zinsen? Gibt es das im Pleitefall sofort zurück (inkl. oder ohne bis dahin aufgelaufener Zinsen?), oder erst nach Ablauf der vereinbarten Festgeldlaufzeit (inkl. oder ohne bis dahin aufgelaufener Zinsen)?
Das Geld gibt es gleich, d.h. innerhalb von sieben Arbeitstagen nach der Feststellung des Entschädigungsfalls. Im Rahmen der Obergrenze von 100.000 Euro umfasst die Entschädigung auch Ansprüche auf Zinsen für den Zeitraum bis zur Feststellung des Entschädigungsfalls (siehe: https://edb-banken.de/fuer-verbraucher-edb/ / https://edb-banken.de/fuer-verbraucher/haeufig-gestellte-fragen-faq/).
Haltet ihr das Szenario einer Pleite der pbb für realistisch?
@ Anfängerin: Realistisch? Ja. Wahrscheinlich? Eher nicht. Die Bank hat aber leider das "Pech", dass sie aktuell in den Fokus von Shortsellern geraten ist, die glauben, hier schnelles Geld verdienen zu können (https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/gewerbeimmobilien-leerverkaeufer-wetten-massiv-gegen-die-pfandbriefbank-01/100013962.html ; https://finanzbusiness.de/nachrichten/hypothekenbanken/article16839960.ece). Da wird deshalb auch sehr viel Stimmung gemacht, obwohl die Bank angeblich über ausreichend Liquidität verfügt (https://finanzbusiness.de/nachrichten/banken/article16832087.ece).
Wieso macht die pbb es nicht wie AAreal, die ja seit ein paar Monaten nicht mehr an der Börse aktiv ist ? … dann wäre sie für Shortseller uninteressant
@ Anfängerin: Ein Delisting (https://de.wikipedia.org/wiki/Delisting_(B%C3%B6rse) ) ist nicht so einfach, zumal sich über 83 % der ausstehenden Aktien in Streubesitz befinden. Da müsste schon jemand mit einem guten Übernahmeangebot kommen, den Laden aufkaufen und von der Börse nehmen. Doch in der aktuellen Lage wird sich da kaum jemand finden.
... mich wundert, dass in der Meldung steht, dass das Rating vorher BBB war. Hier stand ja BBB+
"Das kurz- und langfristige Emittententrating werde auf "BBB-/A-3" von "BBB/A-2" herabgestuft, teilte S&P Global am Mittwochabend mit. "
Quelle: https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/ratingagentur-s-p-stuft-pfandbriefbank-pbb-herunter/ar-BB1iiT2D
Es könnte jetzt tatsächlich eng werden für die pbb -bei der nächsten Herabstufung ist sie für institutionelle Anleger erledigt.
Aus einem Bezahlartikel der FAZ von heute:
Die seit Wochen schon unter Druck stehende Aktie der Deutschen Pfandbriefbank (PBB) hat am Donnerstag einen weiteren Rückschlag erlitten. Der Titel verlor bis zu 12 Prozent an Wert und fiel auf das Rekordtief von 3,84 Euro. Im weiteren Handelsverlauf blieb der Kurs unter Druck und notierte mit 10 Prozent im Minus. Den Ausverkauf am Aktienmarkt hatte die Ratingagentur S&P Global ausgelöst: Sie hatte am Mittwochabend die Bonitätsnote des Münchner Immobilienfinanzierers von „BBB“ auf „BBB–“ gesenkt. Als Grund verwiesen die Bonitätsprüfer auf das hohe Engagement am amerikanischen Markt für Gewerbeimmobilien, der seit einiger Zeit auch US-Regionalbanken in Bedrängnis bringt.
Die Pfandbriefbank, die aus der nach der Finanzkrise 2008 notverstaatlichten Hypo Real Estate (HRE) hervorgegangen ist, liegt mit ihrem Rating gerade noch im investitionswürdigen Bereich. Das Investment Grade ist für institutionelle Investoren wie zum Beispiel Versicherer und Pensionsfonds wichtig, weil sie nur in Anleihen mit diesem Qualitätssiegel anlegen dürfen. Würde die Pfandbriefbank in den nicht mehr als investitionswürdig geltenden Bereich fallen, könnten diese Investoren nicht mehr ihre Schuldverschreibungen kaufen. Dass S&P den Ratingausblick auch nach der nun erfolgten Herabstufung auf „negativ“ lässt, muss der PBB-Vorstand um seinen Vorsitzenden Andreas Arndt als Warnsignal verstehen. Denn würde die Bonitätsnote nur um eine weitere Stufe auf „BB+“ gesenkt, wären die Schuldtitel des Immobilienfinanzierers nicht mehr Investment Grade.
die Ziraat Bank ist doch schon BB minus und noch nicht pleite
Wenn ich die Mängelpunkte bei den Bewertungen lese,frage ich mich,ob die Kritiker jemals Geld bei einer Bank angelegt haben.Wenn der Postweg letwas länger dauert,an wem kann es wohl liegen?Wenn die Bank einen höheren Betrag bei der Anlage einfordert,ist das doch ihre Sache.Mit Pipi-Fax gibt sich kein wirtschaftlich denkendes Unternehmen ab.Wenn keine Werbung gemacht wird,spricht gerade dieser Umstand für Qualität.
Auch kein Fachmann kann in die Glaskugel schauen.Auch hoch gelobte und tolle" Qualitätsfirmen" sind schon den Bach runtergegangen.Aber die Hoffnung........
@stefan:
Ich bin raus, du hast mich vertrieben!
Du verwechselst m.E. aggressiv mit sehr sachlich!
Du ermahnst mich wieder Mal (,zwar in anderer Sache) mit Fragen und etwas weicher, aber meinst Du nicht, dass mich das nicht trifft? Und dass obwohl ich einen Hinweis an dich gegeben habe in meinem Post und obwohl ich rein sachlich war, und mich gewehrt habe nachdem absolut inkorrekt behauptet wurde "Ja, so ist es. Holk möchte es aber Leier nicht einsehen. Schade". Wenn da keiner eingreift, darf ich nicht schreiben wie es sich verhält? Anscheinend nicht und anscheinend wolltest Du meckern und ich verstehe den Wink mit dem Zaunpfahl...
Honk, warum so mimimi weinerlich ? Du kannst doch wie auch bei mir am 13.11.23 grundlos und total unsachlich locker austeilen (O-ton: " Chief, Du solltest Dich umbenennen in "Stümper" oder "Schleicher Weber, der Fehlinfos streut"!...Verschone uns mit selbst hergeleiteten Falschinfos und verschwende nicht unsere Zeit, sorry!"... )Sowas hat keinen Stil, ist respektlos, disqualifiziert Dich und entspricht nicht der Etikette dieses Forums. Alles Gute für Dich.P.S. @KA; dies ist ein finales Statement; es erfolgen hierzu keine weiteren Kommentare und Stellungnahmen ;)
Volle Zustimmung. Wer in deftiger Sprache austeilen kann, sollte auch die Größe haben, es ertragen zu können, wenn ihm Contra gegeben wird.
Insbesondere wenn man offenbar davon überzeugt ist, Regeln seien nur für andere da (Zitat: "bei Rot über die Ampel, weil ich ungeduldig bin").
Und damit zurück zu den eigentlichen Themen dieses Forums.
Hallo Holk, wir wollen dich nicht vertreiben (sonst hätten wir dich ja auch einfach sperren o. ä. können, wie es manche User im Allgemeinen anregen - ist aber halt nicht unser Stil).
Aber wie heißt es nun mal so schön: „Der Ton macht die Musik.“ Man kann auch „sehr sachlich“ sein mit direkten Worten, die nicht eindeutig aggressiv oder fast schon grundlos beleidigend sind.
Wenn jemand tatsächlich eine falsche Info o. ä. postet, kann ich „Sorry, das ist leider falsch, siehe hier Quelle“ schreiben oder halt „Bist du doof? Total falsch, kann man hier kinderleicht nachsehen“. Beides sehr direkt, aber nur erstere Variante ist auch sachlich :-)
Deutliche Senkung der Festgeldzinsen ab 1.1.2024 bei der pbb:
AltNeu
12Monate 3,70% p.a. 3,50% p.a.
2Jahre 4,00% p.a. 3,50% p.a.
3Jahre 4,15% p.a3,50% p.a.
5Jahre 4,25% p.a. 3,60% p.a.
10Jahre 4,50% p.a.3,75% p.a.
Bei Anträgen ab 12.12.23 können die Altzinsen nicht mehr garantiert werden, lt. Website.
Peinlich sind ja vor allem die FALSCHEN ALTEN ZINSEN!!!!! Meine Güte........
Auch dir, Dennis, erst einmal “Guten Morgen” und gern künftig sachlich und freundlich auf mögliche Fehler oder Missgeschicke hinweisen.
Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, werfe den ersten Stein :-)
Das war wohl ein vor 2,Monaten angedachten Angebot als Konkurrent zur abc und KKI und die Fachabteilung kriegt es jetzt nicht mehr hin es auf der Homepage zu korrigieren :D
Naja wenn eine Bank es innerhalb eines Tages nicht schafft Fehler zu korrigieren ist das schon peinlich, David. Da hat Dennis recht
Die Altzinsen sind jetzt aber auf der Website korrigiert!
Also heute noch Altzinsen und ab morgen dann Neuzinsen. Oder verstehe ich es falsch?
Ja das verstehst du falsch. Bestandskunden können doch bis 01.01 zu den alten Konditionen abschließen, aber den Neukunden kann es nicht garantiert werden, je nach dem wann die neuen Anträge bearbeitet werden.
Ja, so ist es. Holk möchte es aber Leier nicht einsehen. Schade.
Es ist ja auch logisch dass es den Neukunden nicht garantiert werden kann, denn die kontoeröffnung dauert 10-14 Tage und wir haben bald Weihnachten
Ich denke ich werde nochmal 10 Jahre bei der pbb nehmen. Das scheint mir gut zu sein
@kathrin: Wenn Du nicht so oberflächlich lesen würdest, hâttest Du verstehen müssen, dass ich die Möglichkeit eingeräumt habe, dass Du Recht haben kannst! Also bitte schreibe hier nicht Dinge, die nicht stimmen... Und wenn jemand hier verbohrt ist, bist Du es, denn Du lässt ja keine andere Interpretationsmöglichkeit zu, obwohl mindestens zwei (und zwar unabhängig voneinander, nämlich auch biallo) die Auskunft der Homepage anders interpretieren.
@,Stefan und David: und bevor ich hier wieder alles abbekomme, ich habe nur mit Geduld versucht zu helfen und hatte das im Nachhinein lassen sollen...
180- Grad-Drehung: PBB jetzt sind meine Zweifel weg. Zusammenfassend wird sehr wahrscheinlich eine Direktanlage zu derzeitigen FG-Zinsen bei pbb für Diejenigen, die noch keinen Antrag gestellt haben, eine sehr knappe Kiste oder eher nichts mehr. Bis 1.1. geht's aber noch für Bestandskunden und alternativ für Nichtkunden der PBB bis CIRCA 1.1. müssten die heutigen Zinsen über Weltsparen oder DB ZiMa noch gelten, allerdings Abbuchungstag e beachten und dass dort "nur" jährliche ZinsAUSZAHLUNG verfügbar ist.
Danke für Deine Beharrlichkeit, Kathrin...
Mir war es zuerst auch nicht klar, daher habe ich ja nachgefragt und so scheint mir auch alles sinnvoll zu sein. Mal sehen wie das Angebot der pbb im kommenden ZinsMarkt sein wird…
@Holk: Auch hier wieder: Warum diese aggressive Ausdrucksweise ("Wenn Du nicht so oberflächlich lesen würdest", "Und wenn jemand hier verbohrt ist, bist Du es")? Das macht doch einfach Null Spaß zu lesen und ich kann mir kaum vorstellen, dass du in real ein Gespräch so führen würdest. Immer mit der Ruhe und Verständnis bitte ... du kennst meine Hinweise hier ja mittlerweile ;-)
Die von Anton genannten Zinssätze (3,50 % für 2-5 J., 3,60 % für 7 J.) gelten für die pbb direkt im Übrigen ab dem 14.12.2023 auch auf dem DB ZinsMarkt (1 Jahr und 10 Jahre werden dort nicht angeboten und es gibt wohl auch keine Möglichkeit der Thesaurierung).
Wieso finde ich die pbb hier nicht?
https://einlagensicherungsfonds.de/ueber-den-einlagensicherungsfonds/mitwirkende-institute/
Bin jetzt etwas verunsichert
Die steht unter "D": Deutsche Pfandbriefbank AG (https://www.pfandbriefbank.com/) - pbb direkt ist die Marke für das Privatkundengeschäft (https://www.pbbdirekt.com/ueber-uns/)
Inwiefern hat denn die augenblickliche Lage (die ja theoretisch bei Büroflächen, Gewerbeimmobilien usw. in Zeiten von Homeoffice noch angespannter werden könnte...) Einfluss auf die Sicherheit der Festgeldanlagen?
Schließlich ist es ja auch so, dass das Rating von S&P mit BBB+ besagt, das es bei schweren wirtschaftlichen Turbulenzen durchaus zu Problemen kommen kann... vielleicht könnte die pbb hierzu auch mal ein Statement abgeben.
@Hubi: Zu denken, dass die PBB dazu ein Statement ist naiv.
Was Du davor schreibst, unterstütze ich, zumal Ratings ja auch nicht immer top aktuell sind .Wenn das nächste Rating bald kommt, dann gibt es wohl ne Abstufung. Keine Ahnung, vielleicht dann BBB- oder BB+.
Zur Info bzgl, aktueller (Schief-?)Lage der Pbb:
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Deutsche Pfandbriefbank rechnet wegen der Krise am Immobilienmarkt mit deutlich mehr Kreditausfällen. Der Vorstand um den scheidenden Bankchef Andreas Arndt stockte deshalb die Risikovorsorge für gefährdete Kredite am Dienstagabend deutlich auf und strich seine Gewinnprognose für 2023 um fast die Hälfte zusammen. Demnach dürfte der Gewerbeimmobilien-Finanzierer in diesem Jahr vor Steuern statt 170 Millionen Euro bis 200 Millionen Euro lediglich 90 Millionen Euro bis 110 Millionen Euro verdienen. An der Börse wurden die Nachrichten am Mittwoch mit einem Kursrutsch quittiert.
Die Aktie der Pfandbriefbank verlor am Morgen zeitweise mehr als 14 Prozent auf 5,635 Euro und wurde damit so billig gehandelt wie zuletzt mitten in der Corona-Krise vor rund drei Jahren. Zuletzt lag sie am Vormittag noch mit rund elf Prozent im Minus bei 5,80 Euro, war damit aber weiterhin größter Verlierer im Nebenwerte-Index SDax . Seit Ende 2022 hat das Papier nun mehr als 20 Prozent verloren; seit dem Jahreshoch von fast zehn Euro im März beläuft sich das Minus auf etwas mehr als 40 Prozent.
Nach Einschätzung der Bankspitze zieht sich die Krise bei den Gewerbeimmobilien noch länger hin als zuletzt gedacht. "Wir rechnen erst im ersten Halbjahr 2024 mit einer Stabilisierung am Immobilienmarkt", sagte Vorstandschef Arndt. Die Preisfindung dauere deutlich länger. Erst im August hatte der Manager seine zuvor optimistischeren Erwartungen gedämpft, seine Erwartungen an das Neugeschäft in diesem Jahr gekappt und eine vorsichtige Erholung an den Märkten "frühestens im ersten Quartal 2024" vorhergesagt.
Jetzt schätzt er die Lage noch schlechter ein und legt deutlich mehr Geld für mögliche Kreditausfälle zur Seite. Belief sich die Risikovorsorge nach dem ersten Halbjahr nur auf 21 Millionen Euro, stieg sie nach den ersten neun Monaten auf 104 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor lag sie lediglich bei 38 Millionen Euro.
In einer Präsentation erklärte der Vorstand die jüngste Aufstockung vor allem mit gefährdeten Darlehen für einige Büroimmobilien in den USA. Für das vierte Quartal kündigte er allerdings noch weitere Risikovorsorge an - einschließlich eines pauschalen Puffers für mögliche Ausfälle, die von den üblichen Risikomodellen nicht erfasst werden.
In den ersten neun Monaten verdiente die Pfandbriefbank nach vorläufigen Zahlen vor Steuern 91 Millionen Euro und damit 43 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Das Neugeschäft brach auf 4,2 Milliarden Euro ein, soll aber im Gesamtjahr weiterhin 6,5 bis 8 Milliarden Euro erreichen. Seine endgültigen Zahlen der ersten neun Monate will das Institut wie geplant am 14. November veröffentlichen.
Unterdessen will die Bank angesichts der Lage an den Immobilienmärkten auch an der Dividende für die Aktionäre sparen. So soll es für 2023 anders als in den Vorjahren voraussichtlich keine Sonderdividende geben. Über den gesamten Dividendenvorschlag will die Bank bei der Veröffentlichung ihrer Jahreszahlen entscheiden.
Trotz der jüngsten Einschläge hält der Vorstand an seinem Ziel fest, die Eigenkapitalrendite vor Steuern bis zum Jahr 2026 auf mehr als 10 Prozent zu steigern. Der Vorsteuergewinn soll nach bisherigen Angaben in diesem Zuge auf mehr als 300 Millionen Euro steigen. Dazu hatte die Bank ein Sparprogramm angekündigt, bei dem bis zum Jahr 2026 rund 130 der zuletzt gut 800 Vollzeitstellen wegfallen sollen./stw/men/zb
Ich verstehe ehrlich gesagt die Panik nicht. Dass bei steigenden Zinsen auch das Ausfallrisiko bei Krediten zunimmt, ist ja jetzt keine neue Erkenntnis, sondern eher so etwas wie ein "Naturgesetz". Deswegen sollte die Entwicklung doch niemanden wirklich überraschen. Zudem rechnet die Bank für dieses Jahr weiterhin mit einem Millionengewinn im 2- bis 3-stelligen Bereich. So eine "Krise" würden sich viele Unternehmen wünschen.
Also kann man ruhig Festgeld bei der Deutschen Pfandbriefbank anlegen?
Werden die Zinsen beim PBB-Festgeld zum Jahresende am 31.12.ausgezahlt oder jährlich? Wer kann da weiterhelfen?
Wer soll deine Vertragsbedingungen kennen, wenn nicht du selbst? Wie blauäugig werden doch Verträge geschlossen. Sorry, das musste mal raus.
Steht auf deren homepage in den "Sonderbedingungen für EUR-Festgeld".
Also --> jährlich! es sei denn, du wählst die thesaurierende Variante.
https://banking.pbbdirekt.com/formularcenter_pbb_bank/public/7502006.pdf
@ Buma & mekong: Die Frage von Henrikos ist m.E. durchaus berechtigt. Weder auf der pbb-Homepage, noch in den dort abrufbaren Vertragsbedingungen wird explizit erwähnt, wann genau die Zinsausschüttung erfolgt. Da steht nur "jährlich". Das kann aber sowohl am 31.12. als auch am Jahrestag des jeweiligen Vertragsschlusses bzw. Fälligkeitstermins sein.
Gibt es auch eine Einschätzung zum Angebot "USD-Festgeld" der ppb direkt?
https://www.pbbdirekt.com/us-dollar-anlagen/usd-festgeld.html?ADMCMD_prev=IGNORE
Das ist halt ein Fremdwährungskonto. Das kann Ihnen neben den Zinsen gute Zusatzgewinne aus den Wechselkursveränderungen bringen oder eben massive Verluste. Das hat dann aus meiner Sicht nicht mehr viel mit Festgeld zu tun, denn Sie wollen ja jetzt schon wissen, dass Sie am Ende der Laufzeit noch mindestens genau so viel Geld auf dem Konto haben wie am Anfang. Diese Garantie gibt es bei einem Fremdwährungskonto leider nicht. Es kann gut sein, dass Sie am Ende 20 % weniger ausgezahlt bekommen als Sie eingezahlt haben. Oder auch andersherum: Sie bekommen 20 % mehr raus als Sie reingesteckt haben. Das geht in beide Richtungen.
Wenn zur Fälligkeit des US-Dollar Festgelds der Kurs zum Euro schlecht ist, einfach das Geld auf dem US-Dollar-Tagesgeldkonto liegenlassen bis der Kurs wieder stimmt. Oder neu anlegen.
Guter Tipp! Vor einer Anlage aber bitte das hier lesen: https://www.kritische-anleger.de/vorsicht-vor-diesen-festgeldern/
Wenn man sich danach noch für so ein Konto entscheidet, ist alles gut und der Tipp von Dago sehr wertvoll!
Die Idee. am Ende der Festgeldlaufzeit das Geld in ein USD-Tagesgeldkonto anzulegen, sofern der Kurs nachteilig sein soll, hatte ich auch schon.
Allerdings sollte man auch bedenken, dass der UD-Dollar aktuell recht stark ist, man bekommt aktuell relativ wenig Dollar für seine Euro, und wenn man Pech hat, dann bleibt in Zukunft der Dollar dauerhaft schwächer als er jetzt ist.
Ich würde also diese Anlage in USD in einer Dollar-Schwächeperiode tätigen, jetzt eher nicht.
pbb-direkt hat in ihrem neuen Preisleistungsverzeichnis vom 01. Juli 2022 eine (indirekte) Höchsteinlagengrenze von 3 Mio. € für Festgeldanlagen pro Kundenverbindung gesetzt. Das selbe gilt für USD Festgeldanlagen in US-Dollar. Inwieweit man als Kunde 3 Mio.€ plus 3 Mio. US-Dollar gleichzeitig Anlegen kann ist aber daraus nicht (richtig) ersichtlich.
Die Festgeldzinsen werden bei der pbb direkt ab dem 15.05.2024 nochmals um 0,50% gesenkt. Neu Zinssätze:
- 1, 2 und 3 Jahre: 2,75%
- 5 Jahre: 2,50%
- 10 Jahre: 2,25%
VG Hans-Jürgen
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