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„Nach über 10 Jahren Konto aufgelöst, weil ...“

Negative Bewertung der DKB

Wegen der ungenügenden Erreichbarkeit und dem miserablen Krisenmanagement bei einem Betrugsfall bereite ich nach über 10 Jahren der treuen Kundschaft meine Kontoauflösung bei der DKB vor. Die gemachten Erfahrungen in den vergangenen Wochen kann ich nur als Realsatire bezeichnen und sind ein Armutszeugnis für diese Bank.

Das Desaster begann mit Eröffnung eines Gemeinschaftskontos zusammen mit meiner Frau zwecks Geldanlage. Eine der übermittelten EC-Karten erreichte uns nie und kurz darauf musste ich leider auf dem noch ungenutzten Konto erste Abbuchungen feststellen.

Unmittelbar versuchte ich, die DKB zu kontaktieren, um die Karte zu sperren. Leider war die DKB-Hotline oft nicht erreichbar. Schlimmer noch, zuerst wurde ich durch eine langwierige Bandansage mit Auswahloptionen geschleust, um im Anschluss zu erfahren, dass „das Anrufaufkommen außerordentlich hoch ist“. Eine Rückrufoption ist mir nicht bekannt. Eine simple Warteoption gibt es ebenfalls nicht. Stattdessen wurde meistens einfach aufgelegt. Das mir nach Minuten in der Warteschleife und der Angabe sämtlicher relevanten Daten aufgelegt wurde, ist für mich ein absoluter Hohn. Ach ja, das Anrufaufkommen ist übrigens zu jeder Tages- und Nachtzeit „außerordentlich“ hoch.

Nach zahlreichen Anrufversuchen erreichte ich endlich eine Mitarbeiterin der Service-Hotline. Diese sperrte die Karte wie gewünscht umgehend und verwies darauf, dass nun nichts mehr passieren könnte. Problem gelöst? Fehlanzeige! Die Abbuchungen gingen weiter.

Nach dutzenden Anrufversuchen und einigen Telefonaten klärte mich eine DKB-Mitarbeiterin schließlich auf, dass man die Bezahlfunktion mit Unterschrift schlichtweg nicht deaktivieren könnte, sondern lediglich die PIN-Funktion. Ihr Lösungsvorschlag bestand darin, dass ich „in Abständen prüfen solle, ob es wieder zu Abbuchungen kam und diese einfach bequem per Formular“ der DKB melden. Diese würde sich um alles kümmern und das Risiko einer Eskalation bzw. der Involvierung von Inkasso-Unternehmen wäre gebannt. Auf die Frage, wie lange dieser Zustand denn anhalten solle, verwies die Dame auf das Ablaufdatum der gerade erst ausgestellten Karte – 4 Jahre!

Auch hier lag die DKB wieder falsch. Den letzten Missbrauch meldete ich entsprechend der „Empfehlung“. Doch wenige Tage nach der erfolgten Reklamation an die DKB erreichte mich auch in diesem Falle das entsprechende Inkasso-Schreiben.

Weiterhin herrschte bei mir Unverständnis über die Tatsache, dass der Kriminelle überhaupt Buchungen vornehmen konnte. Schließlich war besagtes Konto bisher ungenutzt und verfügte somit nie über ein Guthaben. Nach langem Hin und Her stellte sich heraus, dass die DKB mir einen kleinen Dispo über 100 € zum Start gewährte. Basierend darauf konnte der Betrüger Einkaufe tätigen. Durch meine Rückbuchungen nullte ich das Konto und ermöglichte folglich den weiteren Einkauf. In mehreren vorausgegangenen Telefonaten informierte mich keiner der DKB-Mitarbeiter über diesen Umstand.

Die DKB konnte mir keine Lösung für meine Situation nennen. Ihr weiterführender Ratschlag bestand darin, dass ich das Konto wie geplant zur Geldanlage nutzen könne, allerdings solle ich das überwiesene Geld „zur Sicherheit unmittelbar auf das Depot umschichten“. Mein eigener, alternativer Lösungsansatz bestand in der Kontoauflösung…

Doch auch das war leichter gesagt als getan. Im entsprechenden Formular der DKB muss man zwei Dinge mit Unterschrift bestätigen: Erstens, dass man sämtliche Karten vernichtet hat und zweitens, dass man der DKB ein SEPA-Mandat einräumt. Dieses gewährt der DKB das Recht, bei nachfolgenden Buchungen diese vom Referenzkonto abzubuchen. Offensichtlich kann ich die Vernichtung der Karte nicht bestätigen und indirekten Zugriff auf mein Hauptkonto möchte ich den Kriminellen auch nicht gewähren. Folglich versuchte ich wieder mal die DKB telefonisch zu erreichen – ohne Erfolg. In der Hoffnung auf eine pragmatische Lösung versuchte ich es schriftlich. Dieses Schreiben bleibt seit ca. zwei Wochen unbeantwortet.

Eine letzte Anekdote: Wenige Tage nach der erfolgten Kartensperre durch die DKB stand ich mit der EC-Karte meines aktiven Hauptkontos an der Tankstelle und wollte bezahlen. Ausnahmsweise war die DKB in diesem Falle mal übereifrig und hatte auch diese Karte gesperrt. Darum gebeten habe ich nie. Wieder zahlreiche Anrufversuche und schließlich das Ergebnis: Ein Entsperren ist leider nicht möglich, stattdessen soll ich eine neue Karte beantragen. Nun gut, eine neue Karte werde ich nicht mehr anfordern. Mit der DKB habe ich abgeschlossen.

Für alle Opfer von Kartenmissbrauch mit einer EC-Karte, hier meine zusammenfassende Lösung:

  • Kartensperrung über die 116 116, da die DKB-Hotline meist unerreichbar ist (schützt vor Missbrauch mit PIN)
  • Anzeige bei der Polizei tätigen (benötigt man für die Argumentation gegenüber der Inkassounternehmen)
  • KUNO-Sperrung über die Polizei (schützt teilweise vor Missbrauch mit Unterschrift)
  • Dispo auf 0 € setzen (schützt vor Missbrauch mit Unterschrift)
  • Sämtliches Guthaben vom Girokonto umschichten/transferieren (schützt vor Missbrauch mit Unterschrift)
  • Keine Rückbuchung vornehmen, stattdessen das entsprechende Formular der Bank nutzen. Angeblich schützt dies vor Inkassoschreiben, aber wie beschrieben, war dies in meinem Fall leider nicht so
  • Im Anschluss am besten das Konto auflösen, um dem Spuk auf Dauer ein Ende zu setzen

Früher habe ich die DKB bei Freunden und Bekannten aktiv beworben. Nach der jetzt gemachten Erfahrung tue ich heute entsprechend das Gegenteil.

Zur Webseite der DKBwww.dkb.de
Erfahrungsbericht zur DKB von DKB - Nein danke!
Diese negative Bewertung zur DKB wurde uns am 18.11.2018 vom Nutzer DKB - Nein danke! übermittelt.
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