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„Modernes Banking, nach holprigem Start habe ich mich für die DKB entschieden und N26 den Rücken gekehrt“

Positive Bewertung der DKB

Ende August 2019 wollte ich ein Depot bei der DKB eröffnen. Hierzu war auch die Eröffnung eines Girokontos mit VISA-Kreditkarte und Tagesgeldkonto notwendig. Das war für mich eigentlich genau das Gegenteil von dem, was ich wollte, da ich bereits mein Hauptkonto bei der N26 hatte. Ich wollte lediglich ein Depot neben meinem Trade Republic Depot, da ich mit der iShares-Exklusivität nicht zufrieden war. Letztendlich biss ich in den sauren Apfel und legte mir das komplette Paket zu.

Obwohl kommuniziert wurde, dass die Kontoeröffnung mit einer WebID-Authentifizierung möglich sei, stand mir ausschließlich das Postident ohne weitere Optionen zur Verfügung. Das fand ich ärgerlich, da ich deshalb erstmal zur nächsten Post-Station fahren musste. Die Registrierung zog sich, denn bevor ich nun mein neues Konto nutzen konnte, brauchte ich erstmal einen Brief zur Freischaltung, einen Brief mit meiner neuen Girokarte, einen Brief mit einer PIN zur Girokarte, einen Brief mit meiner neuen Kreditkarte und einen Brief mit einem Setup zur mobileTAN.

Als dann schlussendlich alle sieben oder acht Briefe da waren, die interessanterweise vermutlich aus Sicherheitsgründen allesamt unterschiedliche Absenderadressen und Briefumschläge ohne DKB-Label hatten, konnte ich auch endlich loslegen.

Im Vergleich zur unkomfortablen Registrierungstortur, empfinde ich das Onlinebanking hingegen als sehr angenehm. Die Anmeldung geht schnell und effizient und die Oberfläche ist zwar nicht unbedingt vergleichbar mit dem modernen N26 Banking, bietet aber einen enormen Funktionsumfang.

Positiverweise kann ich alle Funktionen sowohl am Smartphone als auch in der Web-Oberfläche verwenden. Das liegt aber zum Teil auch daran, dass die DKB-App bedauerlicherweise nur die Web-Oberfläche (+ FaceID für iPhones) abbildet. Ob wichtige Instrumente, wie die Einrichtung eines Freistellungsauftrages, Komfortfunktionen wie Foto-Überweisung oder auch triviale Sachen wie die Änderung der E-Mailadresse: Ich kann diese in kürzester Zeit selbst machen. Bei N26 muss ich für letzteres erst einmal durch den Chatbot an einen echten Mitarbeiter kommen, um diesen darum zu bitten. Und die anderen beiden Features gibt es dort nicht.

Aber auch die DKB hat Schwächen, die man erwähnen muss. Beispielsweise gibt es bei eingehenden Überweisungen keine Benachrichtigung. Komfortfunktionen für Depots, wie die automatische Reinvestition von Dividenden gibt es auch nicht. Das sind aber meiner Meinung nach vertretbare Abstriche.

Zum Kundenservice kann ich ebenfalls nur positives berichten. Hier wird man nicht wie bei N26 mit einem schlechten Chatbot bei Laune gehalten, sondern kann neben einem Kontaktformular auch zum Telefon greifen und hat in wenigen Minuten einen Menschen in der Leitung, der sich schnell um das Anliegen kümmert. Bei mir war es einer der oben genannten Briefe, bei dem sich herausgestellt hat, dass dieser in der Zustellung verloren gegangen ist.

Ansonsten brauche ich den Support quasi nie, da alles so funktioniert, wie man es erwartet.

Die N26 schneidet bei mir auch schlechter ab, weil sie sich weigert mir einen Dispo-Rahmen zu gewähren (Schufa Basisscore: 98%, nie einen einzigen negativen Eintrag, nie eine Überziehung bei drei Jahren Kundschaft in Form eines Hauptkontos). Dort sagt der Support, dass das die internen Systeme so entscheiden und man mir auch nicht sagen kann woran das liegt. Bei der DKB hingegen gab es nach dem ersten Gehalt direkt einen Rahmen in Höhe von drei Nettogehältern, was mir als Kunde auch ein gewisses Vertrauen zeigt.

Mein Fazit ist, dass sich die DKB wie eine vertrauenswürdige Bank verhält, die ihr Bestes versucht, modern zu sein. Die N26 hingegen hat mich als Kunden verloren, da diese ein modernes Startup ist, das versucht eine Bank zu sein, aber nicht weiß wie eine Bank auszusehen hat.

Zur Webseite der DKBwww.dkb.de
Erfahrungsbericht zur DKB von Lukas
Diese positive Bewertung zur DKB wurde uns am 05.03.2020 vom Nutzer Lukas übermittelt.
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