Disclaimer von flatex: Investitionen in Wertpapiere bergen Risiken.

„Ich war 10 Jahre lang zufrieden, aber nach und nach wurden immer mehr Gebühren erhoben“

Negative Bewertung von flatex

Die Kontoeröffnung vor fast 10 Jahren funktionierte relativ schnell und unproblematisch mit einem Postident-Verfahren. Seitdem habe ich die Dienstleistungen bis vor etwa 6 Monaten regelmäßig und intensiv (mehrmals im Monat) genutzt.

Vor etwas mehr als einem Jahr hat flatex angefangen, für Einlagen auf dem Verrechnungskonto minus 0,4 % Zinsen in Rechnung zu stellen. Diesen Negativzins hat flatex dann Mitte letzten Jahres sogar noch einmal auf minus 0,5 % angehoben. Wegen des Abzugs sämtlicher Bareinlagen auf dem Verrechnungskonto habe ich flatex seitdem nur noch zweimal im Monat für die monatlichen Sparplanausführungen bzw. den Aktien/ETF Handel über Tradegate genutzt. Mein Tagesgeschäft habe ich über andere Anbieter organisiert.

Die Funktionen des Online-Bankings sind grundsätzlich in Ordnung und mit denen anderer Wettbewerber vergleichbar. Insbesondere bietet flatex nach meiner Beobachtung ein breites Spektrum an handelbaren (exotischeren) Wertpapieren. Für Verifizierungen stand mir eine TAN-Karte zur Verfügung. Die vorhandene App nutze ich nur zur Depotansicht.

Das Fass zum Überlaufen hat flatex jedoch damit gebracht, dass sie zum 1. März hin Depotnutzungsgebühren einführen werden. Ab dem 1. März sind 0,1 % des jeweiligen Depotwertes als Gebühr an flatex zu zahlen. Davon erfuhr ich jeweils per Benachrichtigungsschreiben in meiner Postbox. Das empfand ich als besonders negativ, weil die Informationen so nur dem aufmerksamen Leser aufgefallen sind. Es hat auf mich den Anschein erweckt, als würde man durch die Platzierung hoffen, dass der Mehrheit der Kunden gar nicht auffällt, was sich zu ihrem Nachteil verändert.

Ich habe direkt nach Bekanntgabe der neuen Depotnutzungsgebühr einen Antrag auf Depotübertragung gestellt. Als nach über zwei Wochen noch nichts passiert ist, habe ich heute bei flatex angerufen, um mich nach dem Stand der Bearbeitung zu erkundigen. Die freundliche Dame am Telefon (ca. 10 Minuten Wartezeit) hat mir gesagt, dass ich wohl noch weitere drei Wochen warten müsste, da es momentan (tja, warum wohl?) zu einem höheren Aufkommen an Depotübertragungsanträgen kommt. Die Anträge werden chronologisch abgearbeitet. Insgesamt bedeutet das bei flatex also mindestens 5 Wochen für einen Depotübertrag zu einem anderen Anbieter. Ich mache drei Kreuze, wenn ich das Kapitel flatex endlich schließen kann.

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Erfahrungsbericht zu flatex von Chris Tian
Diese negative Bewertung zu flatex wurde uns am 16.01.2020 vom Nutzer Chris Tian übermittelt.
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