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ING Erfahrungsbericht #37von Rentner mit 66

Positive Bewertung der ING

Die Stellung des Eröffnungsantrags bei der ING für ein Gemeinschaftskonto im Januar 2019 verlief online problemlos. Allerdings war die Rücksendung eines unterschriebenen Antragsdokumentes nötig. Nach knapp einer Woche erhielten wir die ersten Kontounterlagen samt den Kontonummern für das Giro- und das Extra-Konto. Damit konnte ich bereits Geld auf diese Konten überweisen. 

Die Liste mit den iTANs und die Informationen zur Erstanmeldung erhielten wir allerdings erst ein paar Tage später, das fand ich etwas verwirrend. Bis wir endlich die Debit- und die Kreditkarte zugeschickt bekamen, dauerte es nochmal ein paar Tage. Volle Handlungsfähigkeit hatten wir nach ca. 3 Wochen erreicht.

Basierend auf die im Kontoeröffnungsantrag genannten monatlichen Einkommen bot uns die Bank einen Dispo an. Aus persönlichen Gründen haben wir nur die Hälfte des angebotenen Dispo als Eintrag akzeptiert.              

Das Banking selbst funktioniert problemlos. Wir nutzten bis Mitte September 2019 die iTAN-Liste. Diese TAN-Liste wird auch nach der Umstellung gemäß PSD2 weiterhin für viele Zwecke benötigt und darf nicht entsorgt werden. Verursacht also durch PSD2 erhielten wir Anfang September 2019 per Post einen kostenpflichtigen, erstaunlich teuren (32 €) properietären TAN-Generator für photoTANs und mussten dann sofort auf das neue photoTAN-Verfahren unter Nutzung des TAN-Generators umstellen. Der Umstellungsablauf erforderte mehrere Schritte und hohe Konzentration. Ich kann mir vorstellen, dass das zahlreiche Kunden der ING heillos überfordert hat. Durch PSD2 und den Eigenheiten der ING ist jetzt leider die Anmeldung im Webportal der ING sehr lang geworden: man benötigt 6 Schritte bis zum realen Login. Mir ist bekannt, dass das von vielen Kunden heftig kritisiert wird.

Wir haben pünktlich ohne Nachzufragen den Wechselbonus als Gutschrift erhalten. Und in der Zinsübersicht für das Extra-Konto wird auch die richtige Zinssumme für 4 Monate für die dort gelagerte Summe angezeigt. Die Laufzeiten bei Überweisungen liegen in beiden Richtungen bei maximal einem Werktag.

Die Menüführung nach dem Einloggen finde ich logisch und weitgehend selbsterklärend. Das ING-Konto ist unser Gehaltskonto und wird von uns fast täglich per Giro-Karte oder VISA-Karte (ist nur eine Debit-Karte) genutzt. Zwecks Kontrolle der Buchungen und für Überweisungen sind wir fast täglich und meistens mehrmals online im Webportal angemeldet. Wir nutzen auch das inzwischen leider fast zinslose Extra-Konto für Reservezwecke und als Sparbuch-Ersatz.

Die Standardfunktionen sind direkt mit dem Kontomenü verknüpft und schnell erreichbar. Alles andere ist im umfangreichen Servicemenü verpackt, wo allein 15 Hauptmenüs samt mehr als 100 Untermenüs auf die Kunden warten.

Natürlich muss man sich erstmal an die Eigenheiten der neuen Bank gewöhnen. So wird die Kreditkarte real wie eine normale Debit-Karte behandelt und auf dem Girokonto gebucht. Wobei viele der angebotenen Funktionen für Nichtnutzer der Börsenspiele uninteressant sind.

Die App der Bank nutzen wir nicht, solche Apps nutzen bisher immer Software-Token und die sind nun mal grundsätzlich unsicher, auch wenn alle Banken bislang das Gegenteil behaupten. Ich weiß, dass viele Kunden der Bank die fehlende HBCI-Unterstützung kritisieren – das ist anscheinend die größte Schwäche der ING. 

Kritisch ist uns bisher nur die angebotene monatliche Ausgabenanalysefunktion des Girokontos aufgefallen, die ist unbrauchbar – es gibt nicht mal eine Jahresanalyse.

Das ebenfalls angebotene Telefonbanking haben wir bisher noch nicht genutzt, ich halte den Aufwand für zu hoch.

Über das Vorliegen von Kontoauszügen, Abrechnungen, Jahresbelegen und anderen Infos wird man per E-Mail informiert. Dieses Schriftgut ist dann online im Webportal der Bank im Postfach des Kunden vorhanden und kann dort angesehen, runtergeladen und bei der Bank archiviert werden.

Sehr gut gefällt uns, dass man die PIN für die Kreditkarte selbst vergeben und ändern kann. Das kostenlose Geld abheben - auch im Ausland - haben wir auch schon ausprobiert und funktioniert bestens. Den Kundenservice kann ich bisher nicht beurteilen, weil ich ihn eigentlich bisher nicht wirklich benötigt habe. Für den Kundenservice am Telefon ist zwingend eine spezielle Nummer nötig, die bei der Kontoeröffnung schriftlich von der Bank übermittelt wird. Nach unserer bisherigen Erfahrung ist das als Nichtnutzer der App kaum nötig, zumal es ein öffentliches Kunden-User-Forum gibt, wo die ING Kundenfragen beantwortet. von der ING werden gleichzeitig immer mindestens 5 meist interessante Themen zur Diskussion gestellt. Das finde ich sehr informativ. Im Rahmen der öffentlichen Diskussionen beantwortet das Social Media Team der ING konkrete Fragen zu den Produkten der Bank und reagiert auf Kundenprobleme beim Onlinebanking und mit der App. Es werden auch Wünsche und Anregungen der Kunden entgegengenommen.

Leider nervt die Bank beim Anmeldevorgang mit ziemlich viel Eigenwerbung und seit Monaten mit extrem viel suggestivem Druck zur Nutzung der Banking-App auf Smartphone oder iPhone. Diese Eigenwerbung der Bank kann man aber über „Service“ – „Aufträge an die Bank“ per höflicher Bitte abstellen lassen.

Diese positive Bewertung zur ING wurde uns am 06.06.2019 vom Nutzer Rentner mit 66 übermittelt.
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