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Postbank Erfahrungsbericht #44von juwa

Negative Bewertung der Postbank

Im April 2016 habe ich im Rahmen einer Werbeaktion auf dem Hochschulcampus ein Girokonto plus (wird derzeit nicht mehr angeboten) bei der Postbank eröffnet. Die Unterlagen kamen nach 10 Tagen vollständig in verschiedenen Umschlägen bei mir an und beinhalteten Bankkarten, den Online-Login, Vertragskopien und Werbematerial. Die Promoter am Campus versicherten uns, das Konto beinhalte keine Kontoführungsgebühren, weil wir Studenten seien.

Onlinebanking:

Das Onlinebanking finde ich ein bisschen altbacken und verwirrend bzgl. des Aufbaus und Designs. Es verfügt aber über alle Funktionen, die ich i. d. R. benötige. Erfreulich finde ich zudem die besonders schnelle Reaktionszeit der Server bei Anfragen. Wesentliche Vertragsänderungen kann ich im Onlineportal durchführen und ein ausführlicher FAQ-Bereich schützt mich oftmals vor der Kundenhotline, die ich als unfreundlich erlebt habe. Umsätze kann ich bis zu 100 Tage rückwirkend abrufen.

Kundenservice:

Die Postbank verfügt über einen Filial- und Telefonservice für Kunden. Vorab möchte ich sagen: Der Filialservice ist wie bei vielen Banken sehr gut und die Mitarbeiter sind sehr serviceorientiert und freundlich. Des weiteren habe ich das Gefühl, Tarife und Verträge werden ausführlich durchleuchtet und Vor- und Nachteile dargestellt.

Der Telefonkontakt war dafür bisher leider immer eine Pleite. Wie oben bereits erwähnt, habe ich in meinem Fall mit einem kostenlosen Girokonto geplant. Leider buchte mir die Bank laufend Gebühren ab. Die Begründung hierfür war, dass meine Immatrikulationsbescheinigung nicht vorliege. Nach mehreren Einsendeversuchen wurden mir schlussendlich die Kontoführungsgebühr rückerstattet.

Da ich das Konto zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht aktiv nutzte, wies das Konto aufgrund der unberechtigterweise geforderten Zinsen einen Negativsaldo auf und mir wurden Überziehungsgebühren berechnet. Bei diesen Gebühren handelte es sich aufgrund der niedrigen Belastung um wenige Euro. Jedoch finde ich es eine Frechheit, dass mir diese nicht zurückerstattet wurden. Die Begründung hierfür war, dass dies buchhalterisch nicht möglich sei. Mehrere Anrufe und E-Mails halfen in diesem Fall nicht weiter.

Der Kundenservice war am Telefon auch alles andere als freundlich und kommentierte meine Problemschilderung mit der Aussage: „Selber schuld, wenn Sie nicht überprüfen, ob Ihr Konto ein Negativsaldo aufweist.“

Einen Monat später wurde mir mitgeteilt, ich solle den Tarif wechseln, da mein Girokonto sonst generell kostenpflichtig werden würde. Ich befolgte die Anleitung und führte den Wechsel online durch, um nun ein Girokonto Direkt zu führen.

Nach Bestätigung des Vertragswechsels musste ich jedoch feststellen, dass mir weiterhin Gebühren abgezogen wurden. Also musste ich wieder einige neue Telefonate führen, erfolglos. Schlussendlich ging ich frustriert in die Filiale, in der die Angelegenheit für mich total zufriedenstellend erledigt wurde. Die Serviceorientierung ist meinen Erfahrungen nach schon sehr ambivalent.

Sonstiges:

Aufgrund all der Vorfälle habe ich mein Konto bereits wieder gekündigt. Ich finde es nicht seriös, am Campus auf Kundenfang zu gehen, um dann Kunden mit versteckten Kosten abzuzocken. Der Kundenservice war (bis auf die Filiale) eine Katastrophe.

Die Onlineplattform war zufriedenstellend, ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich einer solch intransparenten und wenig kundenorientierten Bank mein Geld nicht anvertrauen möchte.

Ich kann nur empfehlen, ein Postbankkonto nur in dem Fall zu eröffnen, wenn ein persönlicher Ansprechpartner vorhanden ist.

Diese negative Bewertung zur Postbank wurde uns am 21.05.2017 vom Nutzer juwa übermittelt.
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