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Postbank Erfahrungsbericht #41von Hannes99

Negative Bewertung der Postbank

Ich habe im Februar 2016 an der 5-mal-50-Euro-Aktion der Postbank teilgenommen, bei der ich für 5 vorgegebene Nutzungsziele (z. B. 3 Monate aktive Nutzung) jeweils 50 € in Form eines Amazon-Gutscheins erhalten habe. Das lief damals noch basierend auf dem dauerhaft kostenlosen „Giro plus“-Konto.

1. Kontoeröffnung

Die Zusendung der notwendigen Unterlagen sowie der Login in das Onlinebanking erfolgten innerhalb der ersten Woche nach der Eröffnung. Zunächst bekam ich eine iTAN-Liste zugesandt. Im Onlinebanking konnte ich dann noch mobileTAN aktivieren, um die TAN per SMS zu erhalten. Für die Aktivierung der dafür nötigen Handynummer, die ich online angab, bekam ich von der Postbank einen extra Code per Post zugesandt. Das dauerte bis in die zweite Woche nach der Eröffnung, was ich allerdings nicht als schlimm empfand.

Abschließend kann ich sagen, dass die Eröffnung recht einfach und schnell ging. Ich hatte keine Probleme. Alles funktionierte, wie es sollte.

2. Onlinebanking

Das Onlinebanking der Postbank nutze ich aktuell lediglich zur Überwachung meiner Umsätze und für Überweisungen. Positiv finde ich, dass der Überweisungsvorgang mittels TouchID bestätigt werden kann. Vorher habe ich immer das mobileTAN-Verfahren in der App verwendet, bis es auf einmal nicht mehr funktionierte, weil das Handy immer das TouchID-Verfahren einrichten wollte, wenn ich auf Überweisung gegangen bin. Mittlerweile ist dies jedoch behoben, denke ich. Ich kann nur empfehlen, TouchID zu verwenden, da ich es sehr komfortabel finde.

3. Kundenservice

Mit dem Kundenservice hatte ich mittlerweile in jeglicher Form Kontakt (Brief, persönlich, Telefon, E-Mail). Dabei ging es immer darum, dass mein Kontomodell geändert werden sollte, also von „Giro plus“ zu „Giro direkt“ (siehe Punkt 4). Zur Erreichbarkeit kann ich sagen, dass ich telefonisch direkt jemanden erreichen konnte und meine E-Mails innerhalb von 24 Stunden beantwortet wurden. Erst als es eine Abteilung höher ging, dauerte die Antwort mindestens einen Monat. Das fand ich sehr lange, weshalb ich in dem Zeitraum noch einen Brief mit dem gleichen Thema hingeschickt hatte. Weiterhin kann ich sagen, dass alle Personen, mit denen ich Kontakt hatte, jederzeit freundlich zu mir waren.

4. Probleme

Meinem bisherigen Bericht zufolge müsste ja alles super sein, denken Sie sich bestimmt. Der Eindruck stimmt leider nicht ganz.

Wie erwähnt hatte ich ein dauerhaft kostenloses Girokonto abgeschlossen. Im Juli 2016 bekam ich einen Brief, in dem mir mitgeteilt wurde, dass die Postbank zum 01.11.2016 ihre Kontomodelle auf kostenpflichtige Modelle umstellt. Das „Giro plus“-Konto würde dann monatlich 3,50 € kosten. Ich könne aber noch in die anderen angebotenen Modelle wechseln. Also wechselte ich in das „Giro direkt“-Konto, bequem über meine Onlinebanking-Verwaltung.

Etwa 1‑2 Monate später erfuhr ich, dass der Verbraucherschutz Hamburg gegen diese Umstellung erfolgreich gerichtlich vorgegangen war und die als „dauerhaft kostenlos“ beworbenen Girokonten auch dauerhaft kostenlos bleiben müssen. Also schrieb ich einen Widerruf für meine Kontoumstellung. Ferner ging ich in eine Postbank-Filiale, wo mir versichert wurde, dass alles so bleiben werde, wie es aktuell sei. Kurz darauf kam auch nochmal die Bestätigung meines Widerrufs mit dem Inhalt:

„Bei der Mitteilung im Juli hat es sich um einen internen technischen Fehler gehandelt. Ihr Konto bleibt weiterhin dauerhaft kostenlos“.

Ende März 2017 buchte die Postbank mir auf einmal 5,70 € ab. Auf Nachfrage per E-Mail erfuhr ich, dass dies die Gebühren für mein „Giro direkt“-Konto seien für den Zeitraum von Januar‑März 2017. Ich antwortete darauf mit der Schilderung des Sachverhalts und der Bitte, dies zu korrigieren. Meine E-Mail wurde dann einer höheren Abteilung vorgelegt und ich rief anschließend noch die Hotline an. Die Dame dort war der Ansicht, dass alles rechtens sei. Nachdem ich ihr von dem Urteil erzählt hatte, war ihr allerdings auf einmal der Fehler bewusst. Auch wenn ich erst einen komischen Eindruck hatte, half sie mir danach jedoch weiter und gab mir den Rat, einen Brief an die Zentrale zu schreiben. Zusätzlich empfahl sie, meine Studienbescheinigung beizulegen, da mir als Student ebenfalls keine Kosten für das Konto erhoben werden würden. Das tat ich auch.

Innerhalb von zwei Wochen kam dann die Briefantwort, dass sie mir die 5,70 € erstatten würden und mein Konto als „Giro direkt“ nun bis 2019 kostenlos bleiben würde, da ich Student sei. Lange Rede kurzer Sinn: Ich finde das Vorgehen der Postbank hier äußerst zwielichtig und wenig kundenfreundlich.

5. Sonstiges

Ferner kann ich mit der Karte an den Automaten des CashPools erst Beträge ab 10 € abheben. Manchmal geht es auch erst ab 20 €, wenn keine 10er-Scheine mehr vorhanden sind. Das kann manchmal etwas unpraktisch sein.

6. Fazit:

Durch mein oben geschildertes Problem kann ich der Bank keine positive Bewertung geben. Eine neutrale Bewertung fände ich auch zu gut, da hier meiner Ansicht nach rechtswidrig vorgegangen wurde. Ich nutze die Bank deshalb nur noch zum Einzahlen, da dies bei meiner Hauptbank nicht kostenlos ist.

Diese negative Bewertung zur Postbank wurde uns am 21.05.2017 vom Nutzer Hannes99 übermittelt.
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