netbank Erfahrungsbericht #15von Dreamon

Im Februar vor 16 Jahren habe ich mein Girokonto bei der netbank eröffnet. Es hat prima geklappt, ging zügig, war gebührenfrei und es gab sogar Zinsen. Später habe ich mir noch ein Tagesgeldkonto dazu eingerichtet. Ich konnte jederzeit ans Geld und bekam noch ein paar mehr Zinsen darauf.

Bis zum Mai diesen Jahres (2017) war ich sehr zufrieden mit der netbank und dem Onlinebanking. Es gab keinerlei Probleme. Die Überweisungen gingen sehr schnell, auch die Umstellung vom normalen iTAN-Verfahren auf mTAN. Alles hat bestens geklappt. Schade war nur, das es keine Zinsen mehr gab. Aber damit konnte ich noch leben.

Die erste Enttäuschung kam mit der Erhebung von Kontoführungsgebühren und das als reine Onlinebank ohne Filialen. Da ich einen regelmäßigen Gehaltseingang habe, sind sie nicht so hoch. Maßlos enttäuscht bin ich aber darüber, was nach dem Zusammenschluss mit der Augsburger Aktienbank, bei der ich übrigens auch Kunde bin, passierte.

Ich musste diese Woche eine termingerechte Überweisung tätigen. Diese wurde beim Anfordern der mTAN abgebrochen, weil das mTAN-Verfahren plötzlich nicht mehr gültig sei, die Handynummer neu authentifiziert werden müsse und eine Neubeantragung des mTAN-Verfahrens nötig sei. Es wurde dann eine iTAN verlangt, um das mTAN zu aktivieren. Woher soll ich die gültige iTAN nehmen, wenn ich keine mehr habe, da es jahrelang nur mTAN gab?

Wegen Zeitüberschreitung (nach 1:30 Min) wurde die Eingabe der iTAN abgebrochen und meine Aktivitäten nach drei erfolglosen Versuchen gesperrt. Über das Telefonbanking musste ich einen neuen Freischaltcode beantragen, nachdem ich 45 Minuten in der Warteschleife war. Dazu kam Frustration und eine unsagbare Wut. Eine freundliche Dame teilte mir dann mit, dass mir der Freischaltcode per Post zugeschickt würde und ich bis dahin keinerlei Überweisungen tätigen könne.

Die nächste Enttäuschung war die neue Debit-Mastercard, die anstelle der EC-Karte ausgegeben wurde. Ich weiß nicht, wo die Karte akzeptiert wird. Gehe ich einkaufen, weiß ich nicht, ob ich mit der Karte überhaupt bezahlen kann. So stand ich dann bei Edeka und konnte nicht bezahlen.

Ich habe daraufhin noch einmal Kontakt per Telefonbanking aufgenommen und war genau 1 Stunde in der Warteschleife, ehe jemand dran ging. Da sagten sie mir nur, ich sollte doch an der Geschäftstür oder im Eingangsbereich nachschauen, ob Mastercard akzeptiert werde oder mir eine Prepaidkarte zulegen, die ich aufladen kann. Wo sind wir hier? Ich habe eine Beschwerde an die Bundesfinanzaufsicht geschickt, warte die ab und werde dann wahrscheinlich die Bank wechseln, wenn sich nichts ändert.

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