Norisbank Erfahrungsbericht #18 von langzeitkunde

Ich habe mich im Jahr 2009 dazu entschieden, ein Girokonto als Haushalts- und Spesenkonto bei der Norisbank zu eröffnen. Die Norisbank warb damals mit 0 € Kontoführungsgebühren, was mir sehr recht kam. Das ist bis heute so und gilt auch für die zugehörige Kreditkarte.

Das Eröffnen in einer Filiale direkt um die Ecke verlief problemlos. Ich bevorzugte damals den persönlichen Weg, da ich dem Online-Weg aufgrund von Sicherheitsbedenken sehr skeptisch gegenüber war. Die Damen waren sehr nett.

Das Online-Banking habe ich dann 3 Jahre später für mich entdecken müssen, da aus der Norisbank eine Direktbank ohne Filialen wurde. Einige Dienste wie bspw. Geldeinzahlungen sind seither über die Deutsche Bank möglich. Geld abheben in Deutschland ist auch kein Problem, da die Norisbank der Cash Group angehört und auch mit Shell-Tankstellen Verträge hat.

Das Online-Banking nutze ich seitdem ca. 1 Mal pro Tag und habe bis heute keine Probleme damit gehabt. Auch die Apps finde ich einfach und unkompliziert zu bedienen. Ich kann hier die üblichen Informationen einsehen und Funktionen nutzen. Das Einstellungs- bzw. Servicemenü finde ich sehr umfangreich. Hier lässt sich einiges selbst konfigurieren, buchen und umstellen. Leider gilt das nicht für mein Kreditkarten-Limit. Hier würde ich mir wünschen, dass ich dieses direkt über das Online-Banking im Service-Reiter ändern kann.

Angenehm finde ich, dass es die Option „Fotoüberweisung“ gibt. Hierbei scannt man einfach den Überweisungsträger mit der Online-Banking-App ein und kann dann mit einem Klick die Überweisung ausführen. Überprüfen sollte man es trotzdem, auch wenn es nach meiner Erfahrung bisher sehr gut arbeitet. 

Leider wird die gewöhnliche TAN-Liste, die ich früher genutzt habe, nicht mehr angeboten. Stattdessen stehen mir nun photoTANs über eine gesonderte App oder gegen Aufpreis smsTANs zur Verfügung.

Negativ über das Girokonto muss ich leider berichten, dass ich ohne die Kreditkarte kaum Möglichkeiten im Ausland finde, Geld abzuheben. Hinzu kommt das niedrige Limit von 500 €. Bei 3 Wochen im Urlaub mit Frau und Kind empfehle ich daher, ein weiteres Konto zu nutzen.

Zudem finde ich den wöchentlichen Verfügungsrahmen bei Überweisungen zu klein. Wenn man mal ein Auto kauft oder den Dachdecker bezahlen möchte, wird es kompliziert. Ich habe in Erinnerung, dass es diesbezüglich 2 unterschiedliche Modelle geben soll und dass das auch irgendwo im Online-Banking angepasst werden könne, aber diese Einstellungen habe ich bis dato nicht gefunden.

Meine E-Mail-Anfragen wurden bisher zügig innerhalb von 1 Tag beantwortet. Zu meinen Themen wurden die Lösungen immer schnell gefunden. Mit den Jahren und nach der Umstellung von Filialbank zu Direktbank hat sich aber auch vieles an der Website und im Online-Banking verändert. In der Regel bedarf es lediglich einen Klick auf den Reiter „Service“. Hier habe ich auch schon oft Antworten auf gängige Probleme gefunden, wie z. B. bezüglich einer defekten EC-Karte oder einer PIN-Neuanforderung.

Das Girokonto der Norisbank ist meiner Meinung nach das perfekte Konto für den kleinen, ledigen Bürger mit einem geringen Einkommen und wenig Ausgaben; quasi Zielgruppe: Studenten, Auszubildende, Gering-Verdiener, Multi-Jobber, Pfennig-Fuchser oder Erwerbslose.